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THEMA: Welche Blattschraube? Ist es einfach nur Aussehen?!

Welche Blattschraube? Ist es einfach nur Aussehen?! 24 Dez 2006 19:31 #29120

  • Tenor_Tim
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Hallo zusammen,

erst einmal wünsche ich Euch allen frohe Weihnachten :)

Tja, weil heute Weihnachten ist und der Weihnachtsmann u.a. Geld mitgebracht hat, muss ich mir überlegen, wie ich die Wirtschaft ankurbeln und das Geld bestmöglich unter die Leute bringen kann. ;-)

Ich könnte eine neue Blattschraube gebrauchen! Nur welche? Gibt es wirklich hörbare Soundunterschiede? Oder ist es nur das Aussehen?

U.a. mal 2 Links: www.thomann.de/de/vandoren_optimum_blattschraube_tenorsax.htm

und

www.thomann.de/de/bg_l13sr_blattschraube_tenorsax.htm

Das ist eine wahllose Auswahl bei Thomann. Auf was sollte man achten?

Ich danke Euch schon mal für die Tipps, die ich hoffentlich bald lesen kann 8-) :lol:
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Welche Blattschraube? Ist es einfach nur Aussehen?! 24 Dez 2006 20:00 #29121

  • AfterEight
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Hallo Tenor Tim,

die Blattschrauben-Odysse hab ich auch schon hinter mir.

Für mich gibts nur noch eine: Rovner Dark.
Und wenn jetzt noch 25 weitere Forumsuser posten, hast Du 26 Meinungen.

Da hilft nur eins: Ausprobieren!

Frohe Weihnachten
Bernd
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Welche Blattschraube? Ist es einfach nur Aussehen?! 24 Dez 2006 22:43 #29122

  • Sunny_Y
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AfterEight schrieb:
Und wenn jetzt noch 25 weitere Forumsuser posten, hast Du 26 Meinungen.
Nöö. Rovner Dark 8-) . Lässt sich gut handhaben und der Sound ist ok.

Weihnachtliche Grüße,
Sunny

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<em>editiert von: Sunny_Y, 24.12.2006, 22:45 Uhr</em><!-- end editby -->
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Welche Blattschraube? Ist es einfach nur Aussehen?! 25 Dez 2006 00:08 #29125

  • Tenor_Tim
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Also ist wohl festzuhalten, dass der hohe Preis nicht automatisch auch mit einem guten Sound verbunden ist?!?!?! :evil:
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Reeds-Shop

Welche Blattschraube? Ist es einfach nur Aussehen?! 25 Dez 2006 00:31 #29126

  • rbur
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Ich gehöre zu den armen Menschen, die keinen großen Unterschied zwischen den Schrauben ausmachen können.
Auf jeden Fall nicht mehr als zwischen unterschiedlichen Blättern oder meiner Tagesform.
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Welche Blattschraube? Ist es einfach nur Aussehen?! 25 Dez 2006 02:32 #29127

  • Billy
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Ich habe mir erst kürzlich eine Blattschraube von Yamaha für 20 Öcken gekauft. Eigentlich hatte ich mit mehr gerechnet, weil ich so eine BG oder Rovner kaufen wollte, aber die hatten für das Instrument nur die eine und da ich unbedingt eine brauchte, war's mir dann auch Wurscht. Naja, ich komme mit der Blattschraube prima zurecht.
Letztendlich kommt es vielleicht auch auf die Handhabung an: Willst du an drei Schrauben drehen und dabei versuchen, das Blatt auszurichten oder die Blattschraube einfach nur draufstecken und das Blatt richtet sich automagisch aus und ist fest (das war jetzt bewusst Übertreibung)?
Für den Klangunterschied müsstest du sie tatsächlich ausprobieren.
Aber ehrlich gesagt: wenn ich mir die eine oder andere teurere Blattschraube anschaue, dann glaube ich schon, dass das teilweise eher was für die Optik ist. Zu den Materialkosten will ich schon gar nichts mehr sagen. ;-)
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Welche Blattschraube? Ist es einfach nur Aussehen?! 25 Dez 2006 09:57 #29128

  • TBsax
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Hallo zusammen,
dass die Blattschraube einen hörbaren Einfluss auf den Sound hat (und auf die Ansprache) habe ich deutlich beim Vergleich der beiden Brancher- Schrauben auf dem J27 Metall-Mundstück für Tenor feststellen können, Anschauungsmaterial http://www.brancher-france.com/lig1.htm.
Auf dem Alt stehe ich auf Bandligaturen wie Rovner Dark oder GFsystem III.
Interessieren würde mich die aussergewöhnlich konstruierte Francois-Louis Blattschraube, bei der zudem noch behauptet wird, das Finish (Messing unbehandelt, versilbert, vergoldet) würde den Klang beeinflussen. Hat da jemand Erfahrung ???

Generell ist aber durch sorgfältige Positionierung von Blatt und Blattschraube auf dem Mundstück eine Menge zu machen, manches dumpfe, unspielbare Blatt ist auf einmal richtig Klasse und geht gut los . . . ;-)

Schöne Weihnachtstage
wünscht Euch allen

Thomas
. . . practice long notes every day !
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Welche Blattschraube? Ist es einfach nur Aussehen?! 25 Dez 2006 10:55 #29129

  • 48tmb
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Ich habe so eine FL-Blattschraune für mein Brancher. Die Dinger haben natürlich durch ihre "eigenartige" Konstruktion die Eigenschaft, sowohl am Mundstück, als auch am Blatt extrem wenig Auflagefläche zu haben, also alle möglichen Eigenschwingungen dieser beiden Bauteile wenig zu beeinflussen.

Vergleichen kann ich da nichts, da ich nur die FL für das Brancher habe.

Bergen die "Bänder" nicht die Gefahr in sich, sich zu lockern?

PS

Thomas, Du kannst meine FL gerne mal zum ausprobieren bekommen.



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<em>editiert von: 47tmb, 25.12.2006, 10:57 Uhr</em><!-- end editby -->
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Welche Blattschraube? Ist es einfach nur Aussehen?! 25 Dez 2006 11:39 #29133

  • mozart90
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Hi,

ich spiele auch die Rovner Dark. Ich hatte mir die damals gekauft, weil mir die Standard Blattschraube beim Aufstecken des MPC/ Nachstimmen so oft verrutscht ist.

Aber ich habe hier einen Artikel von Urs Neuburger aus seinem Buch 'Das Klarinettenblatt'( 2.Auflage 1990), welcher sich mit der Blattschraube beschäftigt:
Die Blattzwinge

Blattzwingen werden aus verschiedenen Materialien hergestellt. Wer schon mit verschiedenen Klammern gespielt hat weiss, dass die Unterschiede viel grösser sind, als man zuerst vermuten könnte. Solche Unterschiede können nicht nur vom Spieler selbst, sondern sogar vom Zuhörer bemerkt werden. Um so erstaunlicher und für mich unerklärlich ist es, dass sich selbst renommierte Klarinettisten mit einer gewöhnlichen Standardklammer (Büffet Crampon oder Noblet) zufrieden geben. Viele Klarinettisten haben in den letzten Jahren sehr gute Erfahrungen mit der Rovner-Zwinge gemacht. Sie wird in drei verschiedenen Ausführungen hergestellt. Ich bevorzuge das Modell "Dark". Gegenüber anderen Klammern besitzt sie den Vorteil, dass sie einfach zu handhaben ist und dass eine Kapsel mitgeliefert wird. Weil die Klammer sehr schnell am Mundstück ist und auch wieder weg, ist sie eine ideale Klammer bei Blattests.
Viel benütze ich die Luyben-Zwinge. Sie zeichnet sich vor allem durch eine gute Ansprache aus. Dies wird dadurch erreicht, dass das Blatt nur punktuell (vertikal) mit kleinen Nocken berührt wird und dadurch dem Blatt ein optimales Schwingen erlaubt. Da man die Klammer etwas fester anziehen muss, besteht die Gefahr des Ueberziehens, was vor allem bei Schülern schon oft passiert ist. Die Schrauben drehen dann durch und ziehen die Klammer nicht mehr fest. Leider gibt es für diese Zwinge keinen Deckel.
Für mich ein interessantes Modell ist die Bonade-Klammer. Sie wurde vom amerikanischen Klarinettisten Daniel Bonade entwickelt. Die Zwinge wird aber in Frankreich hergestellt. Diese Klammer sieht einer Noblet-Klammer sehr ähnlich. Zwei zusätzliche Streifen bei der Blattauflage bewirken, dass das Blatt nicht durch die ganze Zwinge berührt wird. Dadurch wird eine besonders schöne Klangfarbe erzielt.
Noch nicht so verbreitet sein dürfte die Harrison-Zwinge. Sie ist aus Metall. Es gibt eine vergoldete und eine versilberte Version. Ich spiele sie erst seit kurzem und kann deshalb noch kein endgültiges Urteil abgeben.
Der Rolls-Royce unter den Blattzwingen ist für mich die Winslow-Klammer. Diese Blattschraube wurde von Wissenschaftlern und Physikern entworfen. Dank unabhängiger Gummipolster-Kontakte, die individuell in 12 (!) verschiedene Positionen verstellt werden können, erlaubt diese Klammer ein optimales Spielen. Ich bin überzeugt, dass jeder, der mit dieser Klammer schon gespielt hat, nie mehr eine andere Blattzwinge benützt. Die Klammer ist allerdings sehr teuer (ca. Fr. 120.--!l) und eher unpraktisch im Gebrauch (Anbringen und Abnehmen).
In Deutschland und Oesterreich kennt man natürlich die Blattschnur. Sie bringt allerdings meiner Meinung nach nicht unbedingt bessere Resultate und ist zudem etwas unhandlich.
Ich finde es sehr wichtig, dass jeder Klarinettist - Amateur oder Berufsmusiker - über das Angebot der gängigsten Klammern Bescheid weiss und sie auch testet. Vor allem bei Schülern kann ein Klammer-Wechsel bei tonlichen und zungentechnischen Problemen oft Wunder wirken. Der etwas teurere Preis sollte nicht davon abhalten, diese Spezialklammern einmal auszuprobieren.
Eine Blattklammer darf nicht zu fest angezogen werden. Durch den übermäßigen Druck der Blattklammer kann sich das Leben eines Blattes erheblich verkürzen. Sieht man auf dem Blatt Druckstellen, ist die Blattzwinge zu stark angezogen. Eine Klammer, die zu fest angezogen ist, kann die Oeffnung zwischen Blattspitze und Mundstückspitze ungünstig verändern. Zuviel Druck einer Zwinge wird mit der Zeit ein Blatt verziehen.
Durch das Versetzen der Klammer nach oben oder nach unten kann die Blatthärte ein wenig beeinflusst werden. Extreme Wetterumstürze hindern das Blatt daran, normal zu schwingen. Das Blatt ist auf atmosphärischen Druck empfindlich und kann quasi als Barometer dienen. Während eines Wetterwechsels kann sich das Blatt von "hart auf weich" oder von "weich auf hart" verändern. Ist ein Blatt ein wenig zu weich, schiebe die Klammer etwa 5 mm tiefer 4ls die Normalposition. Ist es immer noch zu weich, löse die obere Blattschraube etwas und ziehe die untere Schraube fester an. Dieser Vorgang vergrössert die Mundstücköffnung, und ein weiches Blatt erscheint dadurch etwas härter. Verfahre genau umgekehrt, wenn ein Blatt etwas zu hart ist.


Grüße Mozart90

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<em>editiert von: mozart90, 25.12.2006, 12:54 Uhr</em><!-- end editby -->
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Welche Blattschraube? Ist es einfach nur Aussehen?! 25 Dez 2006 11:41 #29134

  • Billy
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TBsax schrieb: oh, da ist ja auch die Blattschraube bei, die Aart für 10 Öcken gekauft hat.

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<em>editiert von: SaxBilly, 25.12.2006, 13:20 Uhr</em><!-- end editby -->
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