Tut mir leid aber ich muss euch schon wieder mit Fragen löchern
Ich bin ja schon seit ca 1 1/2 Jahren stolzer besitzer eines Zoom H4 wo im Lieferumfang auch eine Cubase Version enthalten war; Cubase LE4 oem version.
Ich hab mich nie besonders darum gekümmert, aber jetzt hätte ich doch gerne ein paar Sachen darüber gewusst.
Und zwar: Kann ich damit den Sound von meinen Aufnahmen verbessern, wenn ich nicht zufrieden bin? Was kann man sonst noch damit machen, wie funktioniert das ganze, was ist mit Music Production Software gemeint, was kann ich mit diesem MIDI-Zeugs machen usw usw.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen und seid nicht zu böse auf mich, den ich weiß nicht was ich tue
Danke auf jeden Fall im Vorhinaus!
Greetings
PD

Hallo PD,

irgendeiner sollte Dir ja ein büschen Unterstützung bieten.

Da sich bisher keiner zu Wort gemeldet hat, fühle ich mich angesprochen, obwohl fast gerade keine Zeit für's Forum.

Ich beschäftige mich ja ziemlich intensiv mit dem Thema "Homerecoring", wo ja die Sequenzer-Software eines der wichtigsten Elemente darstellt.

Dein Cubase LE4 ist die Light-Version des Profi-Steinberg-Sequenzers Cubase, den es aktuell in der Version 5 gibt.

Ich arbeite zwar schon seit einigen Jahren mit Samplitude, kenne aber Cubase LE ganz gut, da ich mit der 3-er Version einige Zeit meine Midisachen gemacht habe.

Zu Deiner Frage, allerdings nur recht kurz und pauschal, denn das Thema ist sehr komplex und vielschichtig.

Ja, Du kannst im Sequenzer Deine Aufnahmen verbessern.

Lege ein Projekt mit Audiospuren an und importiere Dein Material auf die versch. Spuren.

In jeder Spur (Track / Kanal) hast Du dann die Möglichkeit alle bordeigenen Effekte (FX) einzusetzen und alles im virtuellen Mixer nach Deinem Geschmack abzumischen.

Ausser dem Lautstärkeverhältnis sind Panorama, Equalizing, Compressor/ Limiter und natürlich Raumanteile (Hall / Reverb)einige der wichtigsten Effekte, mit denen der Sound wesentlich verbessert werden kann.

Cubase LE4 kann das alles auf schon recht hohem Niveau, nur reinschaffen muss man sich halt.

Du kannst natürlich mit CU auch sehr gut aufnehmen, aber dann brauchst Du zusätzl. Hardware, aber Du hast ja dafür den Zoom H4.

Also Recording mit dem Zoom und Sound-Design in CU.

Midi geht natürlich auch hervorragend, Du kannst midifiles in CU einlesen und dann eigene Playalongs basteln.

Der Sound der Instrumente ist dann aber immer nur so gut wie das Soundmodul Deines PCs.

Über die Möglichkeiten mit Einbindung von externen VST-Effekten oder VSTi (VIrtuelle Instrumete)hier zu schreiben wäre jetzt einfach zu viel und da fehlt mir auch die Zeit.

Fazit:

Mit Cubsase LE4 hast Du jedenfalls für den Einstieg schon ein recht ordentliche Sequenzersoftware zur Hand, die aus meiner Sicht einwandfrei als gute Ergänzung zu Deinem mobilen Recorder zu verwenden ist.

Viel Erfolg und Grüsse vom Schwarzwald

Wulf


Wuffys Homerecording bei YouTUbe unter "WuffySax"

Danke, Wuffy, für die Antwort. Das Thema ist auch für mich von Interesse, wenngleich ich aus Zeitgründen bisher noch davon Abstand genommen habe, mich damit auch praktisch auseinanderzusetzen. Ich brauch noch einen konkreten Anstoß.

Frage nicht ob Cubase deinen Klang verbessern kann ,kann es in gewissen Maße - hat aber schon ein anderer drüber geschrieben ,sondern ob du Willens bist einige bis viele VST PlugIns in deine DAW einzubauen .Es gibt PlugIns vom einfachen Chorus bis zum hochkomplexen Modular-Synthese-Verwurschtelung ;vom Gratis-Programm bis zum unbezahlbaren High-End-Granular-(am besten noch-Faltungs)- Hall ,wo du 1 Jahr brauchst um flüssig arbeiten zu können .-oder u.U. noch länger - frag meine Frau ,wie selten sie mich zum Schluss gesehen hat.
Irgendwann sagte sie :"entweder spielst Du jetzt ein richtiges Instrument (sogar meine E-Gitarre war "computerisiert),oder ich stecke dein Studio in Brand !"
Ich habe zum Schluss ja schon in "Spuren ,Beats, Samples und Voices gedacht !
Sogar das Notenlesen habe ich fast verlernt ; man sieht halt nicht mehr z.b. eine Harmonische ,oder Triole oder ähnliches sondern man denkt nur noch in gewissen "Blöcken",Samples oder fertigen Spuren.
Man braucht zum Schluss nur noch eine große Bibliothek (ist bei heutigen Festspeicher auch kein Problem mehr) an Files,Sounds,Beats etc. ,eine DAW (Digital Audio Workstation)die alle Soundschnipsel schnell und sauber hintereinander (oder geloopt o.ä)abspielt, einen halbwegs "trendmäßigen oder stilmässigen" Musikgeschmack ,eine ordentliche Abhöre und ein bis zwei Rechner (bei mir reichte ein sehr gutes Notebook und einige TByte Festspeicher).Sogar das Mischen am Pult kann die DAW übernehmen ! (Ich brauchte etwas haptisches, mein Pult war echt.)
Ergo : m.E.kann man Musik nur mit richtigen Instrumenten machen - sie soll auch ohne Strom gut klingen .


Auf jeden Fall verkaufte ich mein Studio mitsamt dem Wohncontainer -wo alles drin war.
Und wie in einem anderen Artikel beschrieben, schenkte mir meine Frau das "Selmer Super Action"
Ich brauche nur noch den Tritt in den "Hintern"

ciao