Hallo,

brauche euren Rat.

Ich habe ein Konzert aufgenommen .
Aufnahmegerät war ein ZOOM H2.
Dateiformat ist Wave.
Aus der Urspungsdatei habe ich die einzelenen Stücke herausgeschnitten und wieder im Wave-Format abgespeichert.
Hat alles prima geklappt, die Waves werden am PC sauber abgespielt.
Soweit so gut.

Dann habe ich mir eine Audio-CD gebrannt (mit CD XPBurner).
Am PC lässt sich die Audio-CD problemlos abspielen.
An meiner Stereoanlage knarzt es bei einigen Stücken ganz ordentlich. Als ob die CD nicht sauber gebrannt wäre.
Ein Freund von mir hat die gleiche CD in seine Anlage gesteckt. Dort tritt das Knarz-Problem nicht auf.

Kann ich überhaupt etwas tun um dieses Knarzen zu verhindern?

Danke schon mal für eure Hilfe.

Mike

Hallo,

vielleicht ist deine Stereo-Anlage schon etwas älter.

Ich kenne das gleiche Problem bei älteren CD-Playern, die selbstgebrannte CDs gar nicht erst erkennen / abspielen oder eben auch nur mit Störartefakten abspielen.

Kann auch im Einzelfall an dem Fabrikat der Rohlinge liegen.

Beim Selbsbrennen auch immer langsame Brenngeschwindigkeiten bevorzugen.

Hier mal ein Tool zum schnell CDs auf Brennfehler zu untersuchen.

www.kvipu.com/CDCheck/download.php

Viel Erfolg weiterhin beim Recorden

Wulf

Sowas passiert leider auch durch Interpolation von abgeschnittenen Waves. Deshalb ist seit dem Eintritt in die Digitalwelt das Mastering eine der wichtigsten Angelegenheiten geworden. Wenn eine Welle oben durch das Erreichen des Maximalpegels gerade abgeschnitten wird, kann es sein dass einige Digitalgeräte das sauber nach oben rechnen (interpolieren), andere aber Probleme damit haben.
Abhilfe: Mastering
Ich mach das auf die billige Art gerne mit Steinberg WaveLab. Da gibt es Multibandkompressoren, die dir dieses Problem auf einfache Art aus dem Weg schaffen.
Teure Varianten gibt es im Tonstudio natürlich genügend, doch das war ja nicht die Anforderung.
lg Geri

Hallo Geri, hallo Wulf,

danke für eure Tipps.

@Wulf
Ich probiere es mal mit langsamerem Brennen. Der eine CD-Player hat tatsächlich gut 20 Jahre auf dem Buckel. Könnte also daran liegen, dass die Scheibe für ihn zu schnell rotiert.
Dein vorgeschlagenes Tool checke ich demnäxt mal.

@Geri
Das mit den abgeschnittenen Waves hatte ich auch schon, auch mit dem Zoom H2.
Deshalb stelle ich - wenn das möglich ist - den Pegel vor der Aufnahme immer so, dass Grenzbereiche gar nicht erst erreicht werden.
Das war hier auch der Fall.

Ich berichte wieder.

Lg
Mike

ehopper1 schrieb:Kleines Missverständnis. Die Scheibe rotiert bei der WIEDERGABE einer Audio-CD normalerweise immer mit 1x. Bessere Geräte und tragbare Spieler drehen ein wenig schneller und lesen Daten auf Vorrat, um Aussetzer durch Rütteln zu vermeiden.

Wenn beim BRENNEN die Scheibe mit 48x rotiert, dann sind die Brandlöcher durch den Laser nicht so sauber und gleichmäßig, wie wenn der mit 1x Geschwindigkeit das gleiche "Loch" eben 48x länger beheizen kann. In der Folge ist das Signal beim Auslesen nicht so präzise.

Dazu kommt, dass selbstgebrannte Rohlinge einen schwachen Laser aus einem alten Gerät durch die dunkle Unterseite von Haus aus schlechter reflektieren als eine gepresste Silberscheibe. Die Reflexionsfähigkeit der Unterseite ist natürlich für infrarotes Laserlicht maßgeblich, nicht für sichtbares Licht, aber sichtbar dunklere Rohlinge reflektieren meist auch im Infraroten weniger. Also im Zweifelsfall helle Rohlinge wählen und langsam brennen, damit die Unterschiede zwischen 0 und 1 auch möglichst groß werden.

Und nicht zu vergessen, bei einem alten CD Spieler ist meist auch die Linse schon ganz verstaubt.

Hallo Kollegen,

habe die CD neu gebrannt, Geschwindigkeit jetzt statt 48-fach nur 16-fach.
Nun passt es auch am älteren CD-Player.

Ich danke euch für die Tipps.

Lg Mike