Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:

THEMA: Bauhaus-Walstein Bronze Alto, mein erster Eindruck

Bauhaus-Walstein Bronze Alto, mein erster Eindruck 16 Apr 2009 11:09 #73423

  • bebob99
  • bebob99s Avatar
  • Offline
  • C-Melody
  • Beiträge: 251
  • Dank erhalten: 9
Ich habe mir letzten Donnerstag ein "Bauhaus-WALSTEIN Alto Saxophone - High F# - Bronze - Real Italian Leather Pads" bestellt. Inklusive Versand und korrekter Steuern knapp EUR 500,--

Gestern ist das Instrument angekommen und ich wollte Euch meine ersten Eindrücke natürlich nicht vorenthalten.

Bauhaus-Walstein Bronze Alt Sax - erster Tag

Es ist sich doch noch ausgegangen, das Paket noch knapp vor der Übungsstunde mit dem Sax Lehrer in Empfang zu nehmen.
Äußerlich hat die Schachtel einen eher beängstigenden Eindruck gemacht: Die Ecken eingedrückt, generell weich und wenig vertrauenerweckend. :ohmy: Nach dem Öffnen stellte es sich aber nur als Überkarton heraus. Die eigentliche Schachtel war kleiner und durch Füllmaterial gut gepolstert. Man hat offenbar mit einer eher groben Behandlung gerechnet.

Die Innenschachtel enthält einen Synthetik-bezogenen Koffer, der leidlich stabil und brauchbar aussieht. Nichts für den Tour-Bus oder für's Fluggepäck, aber für die tägliche Aufbewahrung geeignet.

Nach dem Öffnen verströmt der Koffer einen leichten "Maschinenfabrik-Geruch", als ob kein Instrument, sondern irgendwelche Werkzeuge darin verpackt wären. Man merkt, dass das Teil "fabrikneu" ist. Das Instrument selbst und der S-Bogen sind noch einmal extra verpackt, in eine fusselfreie Netztasche und einen Plastikbeutel bzw Seidenpapier. Nach einer kurzen Begutachtung wird alles wieder eingepackt und ab zum Sax Lehrer.

Der erste optische Eindruck ist sehr gut. Blitzt und glänzt, nirgendwo Spuren von schlampiger Arbeit und auch an Stellen, wo man normalerweise nicht so genau schaut, etwa die Unterseite der Hebel, sieht alles tiptop aus.

Der S-Bogen hat die typische Yanagisawa Oktavklappe und sitzt sehr stramm im Korpus. Seeehr stramm. Ich hatte ernste Probleme dabei, das zusammenzubauen und dann später noch mehr Probleme das wieder auseinanderzunehmen. Hier muss ich heute Abend noch ein wenig nachbessern. Der Klangtrichter ist verglichen mit meinem bisherigen Instrument scheinbar ein wenig nach links geneigt. Ich werde das heute Abend noch einmal vergleichen, aber irgendwie kommt es mir definitiv anders vor. Wer weiß, das soll vielleicht für einen mehr ausgeglichenen Sound zwischen "Trichterklang" und "Klappenklang" sorgen. Vielleicht hat es auch nur mit der Balance zu tun. Das Instrument hängt jedenfalls angenehm am Gurt und ist auch angenehm anzufassen.

Laut EMail des Lieferanten wurde das Instrument vor dem Versand noch einmal geprüft und probegespielt und ist direkt aus der Box spielbar. Tatsächlich ist auch ein Mundstück samt goldfarbener Blattschraube und sogar ein Blatt unbekannter Herkunft und Stärke dabei. Das Blatt war aber auf den ersten Blick verzogen und auch das Mundstück hat keinen wirklich vertrauenerweckenden Eindruck gemacht. Die Blattschraube sieht im Vergleich zu meiner billigen "Zinner" ein wenig traurig und kraftlos aus. Ich habe den Teilen aber eine Chance gegeben und ein paar Töne geblasen... Gut, dass bei dem Preis des Instruments ein wenig Geld für ein anständiges Mundstück in der Kriegskasse geblieben ist. Es wollte mir auch nach dem Tausch des offensichtlich unbrauchbaren "Testblattes" gegen ein einwandfreies Légère nicht gefallen. Für den Rest des Abends war also mein bisher bewährtes Brilhart-Special auf dem Instrument und nächste Woche geht's ans Mundstück testen.

Die Mechanik war schon auf den ersten Blick "anders" als bei meinem Übungsinstrument (Lafleur), ich hatte den Eindruck, als wäre viel mehr Gestänge verbaut. Beim Greifen war aber (fast) alles wie gewohnt. Die Dis-Klappe läßt sich für mich leichter erreichen, die B-Klappe ist aber gegenüber meinem alten Instrument völlig anders. Da werde ich die nächsten Wochen wieder komplett umlernen müssen - genau das wurde mir gleich zu Anfang von meinem Lehrer prophezeit.

Im Gestänge finden sich jede Menge kleiner Justierschräubchen, mit denen man den Klappen Hub oder die Position der Anschlagdämpfer verstellen kann. Ich bin kein Sax-Techniker, kann also nicht genau sagen wozu man da schrauben würde. Mein Lehrer hat mich jedenfalls eindringlich ermahnt, da nicht zu drehen - das passt genau so wie es ist. Höchstens in ein paar Jahren intensiven Spielens müsste man die Abnützung der Puffer(?) damit kompensieren. Im unteren Teil, zwischen dem absteigenden Rohr und dem aufsteigenden Trichter ist noch ein extra Schutz für das Gestänge montiert, der vermutlich verhindern soll, dass die kleinen, beweglichen "Füßchen" an den Klappen von der linken Seite beschädigt werden können.

Die Federn sind etwas stramm. Ich habe aber beim Greifen kein unangenehmes Gefühl und es fühlt sich sehr gleichmäßig bei allen Fingern an. Bei meinem alten Instrument waren die Federn teilweise noch strenger und bei manchen Fingern hatte ich auch das Gefühl fester drücken zu müssen als bei anderen. Ich weiß nicht, ob ich das verständlich schreibe, beim BW kommt mir das gleichmäßiger vor.
Der Lieferant hat mir vorab in einer Email geschrieben, dass die Federn ab Werk eher etwas strenger eingestellt sind als bei den amerikanischen Instrumenten. Angeblich läßt die Spannung am Anfang ein wenig nach um sich dann auf einem geringfügig weicheren Level zu stabilisieren. Für meine Finger ist das so in Ordnung.

Vom tiefen B bis zum hohen fis haben alle Töne sauber angesprochen. Der Übergang vom c# zum d war problemlos und der Klang hat sich kaum verändert. Auch hier habe ich das Gefühl, dass der erzeugte Klang über beide Oktaven gleichmäßiger ist als bei meinem Lafleur. c, c# und das d, also die Töne um den ersten Oktavwechsel, die bei meinem alten Instrument ein wenig kraftlos klingen, gefallen mir am Bauhaus-Walstein besser. Das hohe f mit der Front-F Klappe wollte mir überhaupt nicht gelingen. Da mein Lehrer da aber einen Ton zustande bringt, liegt es wohl eher an der mangelden Übung. Die Taste selbst ist mehr eine tränenförmige Verdickung aus Messing am Ende des Hebels, nicht so wie am Lafleur, wo es eine normale runde Taste mit Einlage ist.

Wie präzise die einzelnen Töne sind, habe ich nicht gemessen, beim Spielen ist jedenfalls weder mir noch meinem Lehrer etwas unangenehm aufgefallen. Einzig die c-Triller Klappe habe ich genauer angehört, weil ich bei eben diesem Ton letzte Woche an meinem alten Gerät eine deutliche Schwäche festgestellt habe - der Ton war eindeutig zu tief. Am Bauhaus-Walstein trifft die c-Triller Klappe das normale c auch nicht genau, aber deutlich näher als am Vergleichsinstrument. Nach meinem ungeschulten Gehör ist das aber im Einsatzfall - als Triller - nicht störend. Auch am alten Instrument nicht.

Das Klangbild ist rund und angenehm. Mit einem geeigneten Mundstück werde ich das wenn möglich noch unterstützen. Ich habe natürlich meinen Lehrer gebeten, das Instrument zu spielen und seine Meinung als Profi dazu abzugeben. Er meint, es liegt ihm gut in der Hand, die Tasten sind genau dort wo sie seiner Meinung nach auch sein sollen - inklusive der $%&%$ B-Klappe. Von vorne klingt das Horn noch einmal besser als hinter dem Instrument und das liegt vermutlich zum Teil daran dass der Profi natürlich weiß was er tut. Er hat klang- und spieltechnisch keine Mängel festgestellt und würde das Instrument bedenkenlos sowohl bei seinen Band-Auftritten als auch im symphonischen Orchester verwenden. Natürlich gibt's Unterschiede zu seinem Selmer schon deshalb weil man als Profi einen Yanagisawa Klon vermutlich schwer mit einem Selmer vergleichen kann, aber nichts, was mich hindern sollte, die nächsten Jahre damit glücklich zu werden. Auch im Orchester würde er mich damit jederzeit mitspielen lassen, wenn ich mal so weit bin.

Wie das Instrument sich auf Dauer verhält wird die Zukunft weisen. Hält der Lack, die Polster und Dämpfer? Fallen Korkstückchen ab - wie schon andere BW Besitzer ab und an festgestellt haben? Die erste Übungsstunde konnte ich damit jedenfalls ohne Schwierigkeiten durchstehen.

Man darf einen einstündigen Test eines Anfängers natürlich nicht überbewerten, aber persönlich sagt mir das Instrument zu. Für knapp 500 Euro inklusive Versand habe ich nach meiner Meinung ein recht brauchbares Instrument samt Koffer erworben, das mir an mehreren Punkten spieltechnisch und klanglich deutlich besser gefällt als mein bisheriges Übungsinstrument und als Draufgabe ist es noch bildschön. :woohoo:
Alto: Selmer SA80 Serie-II und Bauhaus-Walstein Bronze, Selmer S90/180, Vandoren Classic 3
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Bauhaus-Walstein Bronze Alto, mein erster Eindruck 16 Apr 2009 20:59 #73439

  • Mister Sax
  • Mister Saxs Avatar
  • Offline
  • Alto
  • Beiträge: 121
Stell doch mal ein paar Bilder von dem Horn ein.

Gruß Hans
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Bauhaus-Walstein Bronze Alto, mein erster Eindruck 17 Apr 2009 16:31 #73468

  • bebob99
  • bebob99s Avatar
  • Offline
  • C-Melody
  • Beiträge: 251
  • Dank erhalten: 9
Stell doch mal ein paar Bilder von dem Horn ein.
Kann ich ja mal am Wochenende ein paar Bilder machen. Ich bezweifle aber, das ich das nur annähernd so gut ablichten kann, wie es auf der Shopseite oder auf der Produktseite schon zu sehen ist.

Korrekterweise sollte man von einem Sax ja keine Bilder sondern Soundsamples einstellen und DAS lass ich sicher bleiben. Da würde ich dem guten Instrument einen schlechten Dienst erweisen :X
Alto: Selmer SA80 Serie-II und Bauhaus-Walstein Bronze, Selmer S90/180, Vandoren Classic 3
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Bauhaus-Walstein Bronze Alto, mein erster Eindruck 01 Mai 2009 11:58 #74092

  • bebob99
  • bebob99s Avatar
  • Offline
  • C-Melody
  • Beiträge: 251
  • Dank erhalten: 9
So, nach einigen Tagen intensivem Üben tauchen dann doch ein paar Ungereimtheiten in der Mechanik auf.

Meinem Lehrer ist ein leichtes Quietschen beim Betätigen der C# Klappe aufgefallen und zweimal ist diese Taste sogar hängen geblieben. Wir haben nicht gleich gefunden wo genau es zwickt, aber daheim habe ich mir die Sache noch einmal im Detail angesehen:

Beim Drücken der C# Taste entsteht ein zunehmender Winkel zwischen der B und der C# Taste, wodurch der Führungsstift immer weiter aus der B/C# Führung herausgezogen wird - bis er dort klemmt,

Dieses Bild ist für Gäste verborgen.
Bitte anmelden oder registrieren um das Bild zu sehen.



oder ganz heraus springt:

Dieses Bild ist für Gäste verborgen.
Bitte anmelden oder registrieren um das Bild zu sehen.



Die C# Taste geht auch sehr weit runter, ehe der Anschlag (auf der g# Taste) greift. Dadurch entsteht eine ziemliche Lücke zwischen C# und H Taste, was einen Legato-Übergang für mich praktisch unmöglich macht. Da verschwindet mein Finger fast im Zwischenraum.

Dieses Bild ist für Gäste verborgen.
Bitte anmelden oder registrieren um das Bild zu sehen.



Der lange Weg scheint aber prinzipiell richtig zu sein, denn sonst öffnet sich die C# Klappe nicht weit genug um einen sauberen Ton zu ergeben. Ein bisschen weniger geht auch noch, aber die Taste hat keinen eigenen Anschlag, nur durch den g# Mitnehmer.

Das Quietschen kommt aus dem unteren Teil der Mechanik, wo über das Gestänge ein Zapfen auf den Hebel zum Öffnen der C# Klappe drückt (dazu habe ich jetzt kein Bild). Der Zapfen hat eine Kunststoff Ummantelung und der Hebel an der Unterseite eine Korkauflage. Beim Betätigen der Taste drückt und reibt nun der runde Zapfen auf dem flachen Korkstück, das durch die Belastung auch schon fast durchgescheuert ist.

Die gleiche Konstruktion gibt's auch an einer anderen Klappe, aber ohne Kork. Hier liegt der Zapfen am Metall an, was mir viel vernünftiger vorkommt.

Möglicherweise ist das Eine ja die Ursache des Anderen.

WW&B hat angeboten auf eigene Kosten ein Ersatzinstrument zu schicken, [wenn ich für die Rücksendung meines Teils aufkomme] Korrektur: und würde auch die Transportkosten übernehmen, oder alternativ die Kosten für die Reparatur bei einem lokalen Saxdoc zu übernehmen.

Kennt zufällig jemand einen im Raum Schwanenstadt (Österreich) :unsure: Das Branchenbuch zeigt nur gähnende Leere zu diesem Thema. Instrumentenbauer gibt's sowieso kaum welche und die die man findet machen Harmonikas, Klaviere, Geigen, Drehorgeln oder Harfen. :blush:

Ich könnte das natürlich auch in das hiesige Musikgeschäft tragen und mich anmaulen lassen, warum ich nicht deren Instrumente gekauft habe. Die schicken einmal die Woche Instrumente zu einem Instrumentenbauer, wenn was anfällt. Aber bis ich das dann wieder habe gehen auch zwei Wochen ins Land.
Alto: Selmer SA80 Serie-II und Bauhaus-Walstein Bronze, Selmer S90/180, Vandoren Classic 3
Letzte Änderung: 02 Mai 2009 20:03 von bebob99. Begründung: Rücksendung wäre natürlich auch kostenfrei
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Reeds-Shop

Bauhaus-Walstein Bronze Alto, mein erster Eindruck 03 Mai 2009 18:38 #74134

  • Thomas
  • Thomass Avatar
  • Offline
  • Alto
  • Beiträge: 198
  • Dank erhalten: 5
scheint dann doch irgendwie ziemlicher Murks zu sein...
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Bauhaus-Walstein Bronze Alto, mein erster Eindruck 03 Mai 2009 19:04 #74135

  • bebob99
  • bebob99s Avatar
  • Offline
  • C-Melody
  • Beiträge: 251
  • Dank erhalten: 9
scheint dann doch irgendwie ziemlicher Murks zu sein...
Würde ich nicht sagen. Ich bin immer noch rundum zufrieden. Es ist auch nicht so, dass jedesmal beim C# die Führung raus springt oder die Taste hängt. Ich kann eigentlich "ganz normal" spielen. Nur wenn ich eben ein wenig fester andrücke, kann es ein Problem bereiten. Keine Frage, das gehört repariert - aber dafür gibt's ja Garantie auf die Ware.

Zu dem speziellen Korkstückchen an der C# Klappe habe ich mittlerweile Rückmeldung vom Verkäufer. Sie haben eine Handvoll Geräte aus dem Lager gecheckt und alle haben ab Werk dieses kleine Korkstück eingebaut und alle diese Stücke sind nicht flach, sondern dort wo der Zapfen aufliegt "gequetscht". Es ist also nicht durchgescheuert, sondern soll als weiches Gegenlager dienen. Es wurde mir versichert, dass das Teil nicht durchscheuert, aber auch keinen Unterschied in der Spielbarkeit macht, wenn man es entfernt. Man hat schon überlegt dieses Teil und ein paar andere gegen Teflon Stücke zu ersetzen. Reklamationen die auf Probleme damit zurückzuführen wären hatten sie bisher keine. Ein Tröpfchen Öl drauf hat das Quietschen beseitigt.

Dass die Kork Plättchen generell anfangs die Tendenz haben nicht richtig zu sitzen, habe ich vor meiner Bestellung schon gewusst. Das einmal ordentlich anzukleben traue ich mir auch als Laie zu.

All das macht aus dem Instrument für mich noch keinen Murks. Bei dem Preis erlaube ich ein paar Anfangsprobleme. Die Grundsubstanz ist jedenfalls für mich gegenüber meinem vorigen Gerät eine deutliche Verbesserung - klanglich wie mechanisch. Optisch sowieso.

Das Gerät hat einen längeren Transport hinter sich und sollte sowieso unabhängig vom Hersteller durchgecheckt und ggf nachjustiert werden.
Alto: Selmer SA80 Serie-II und Bauhaus-Walstein Bronze, Selmer S90/180, Vandoren Classic 3
Letzte Änderung: 03 Mai 2009 19:05 von bebob99.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Bauhaus-Walstein Bronze Alto, mein erster Eindruck 03 Mai 2009 19:17 #74137

  • Thomas
  • Thomass Avatar
  • Offline
  • Alto
  • Beiträge: 198
  • Dank erhalten: 5
ach so... sorry, ich hab deinen Beitrag so interpretiert, als ob das mit der cis-Klappe ein konstruktives Problem wäre... ein wenig Öl und Kork ist natürlich nicht sonderlich schlimm...hab ich auch schon bei anderen Marken erlebt...
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Bauhaus-Walstein Bronze Alto, mein erster Eindruck 13 Mai 2009 16:32 #74405

  • bebob99
  • bebob99s Avatar
  • Offline
  • C-Melody
  • Beiträge: 251
  • Dank erhalten: 9
Noch eine Ergänzung:

Korkstückchen sind bei dem Instrument verschieden wichtig, wie ich festgestellt habe. Eines davon habe ich etwa zwei Wochen beobachtet, wie es langsam verrutscht ist. Ich habe mir darüber keine echten Gedanken gemacht, weil mein letzter Kontakt mit so einem Korkteil von sehr untergeordneter Bedeutung war.

Am Wochenende habe ich mir aber doch ein Herz gefasst und habe die klebrige Schmiere, mit der das Ding angepappt war, mit Wundbenzin erst einmal ordentlich abgewischt und das Korkstückchen neu aufgeklebt.

Beim Kleben habe ich mir die zugehörige Mechanik genauer angesehen und festgestellt, dass das Hebelchen beim Drücken der c' Klappe einen Bügel anhebt, der eine weitere Klappe schließt. Ohne das Korkplättchen fehlt da im Hub ein halber Millimeter und die besagte Klappe geht nicht ganz zu.

Siehe da, das c' läßt sich auf einmal viel leichter blasen und klingt auch deutlich kräftiger. :blink: Ich hatte schon mein neues Mundstück im Verdacht.

Da sich das kleine Korkteil langsam verabschiedet hat, habe ich wohl automatisch immer mehr gegengesteuert. :X

Da werde ich die kleinen Helferlein künftig genauer beobachten.
Alto: Selmer SA80 Serie-II und Bauhaus-Walstein Bronze, Selmer S90/180, Vandoren Classic 3
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Bauhaus-Walstein Bronze Alto, mein erster Eindruck 13 Mai 2009 19:12 #74410

  • antonio
  • antonios Avatar
  • Offline
  • Bariton
  • Beiträge: 1098
  • Dank erhalten: 27
hallo bebop
Habe deine Odyssee hier mitgelesen...aber ich muss schon sagen, ein Sax bei welchem ich die Korkteilchen beobachten muss - das würde mir gewaltig stinken bei einem neuen Instrument. Klar medlet sich ab und zu etwas ab, aber nach Qualitätsarbeit richt dass was du da schilderst für mich nicht. Das würde dann halt schon gewisse Fragen bezüglich Verlässlichkeit und Verarbeitungsqualität bei dieser art Kannen aufwerfen. Sollte man nach Erhalt gleich eine halbe Überholung ins Auge fassen müssen um mal Ruhe zu haben. Sorry, musste mal gesagt sein. Allerdings: Mein selmer war auch nicht über alle Zweifel erhaben, als ich es neu erhalten hatte....

Viel Spass(hoffentlich jetzt...)
antonio
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Bauhaus-Walstein Bronze Alto, mein erster Eindruck 13 Mai 2009 21:19 #74415

  • Zebrion
  • Zebrions Avatar
  • Offline
  • C-Melody
  • Beiträge: 499
  • Dank erhalten: 5
Ich kenne das von meinem Amati (na gut, das ist auch schon über 20 :-))
Da waren auch einige Korkstücke nicht mehr ganz in Ordnung.
Das ist aber alles in allem ein eher geringes Problem.
Solange die Mechanik vernünftig funktioniert und die Stimmmung O.K. ist, dann kann man das sicherlich bei einem Instrument, das nicht zur Oberklasse gehört, verschmerzen.
Eigentlich ist schon alles gesagt.
Nur noch nicht von allen.
Karl Valentin
Letzte Änderung: 13 Mai 2009 21:20 von Zebrion.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Ladezeit der Seite: 0.173 Sekunden

Neues im Forum

Mehr »

Wichtige Events


Alle Events

Neues im Marktplatz

Inhalt PreisStadt Datum

Dukoff Miami Florida D7 Tenor ( / Mundstücke)

Dukoff Miami Florida D7 Tenor
Verkaufe gebrauchtes Dukoff Miami Florida D7 Tenormundstück ohne Klemme und Kappe. Das Mundstück spi[...]
350.00 €
Hamburg
06.11.2024
von ambus
1342 Klick(s)

Brancher Tenormundstück LJ 25 ( / Mundstücke)

Brancher Tenormundstück LJ 25
Verkaufe Brancher Tenorsaxmundstück Bahn LJ 25 gebraucht in sehr gutem Zustand ohne Klemme und Kappe[...]
160.00 €
Hamburg
06.11.2024
von ambus
1112 Klick(s)

Buescher True Tone Altsax versilbert ( / Saxophone)

Buescher True Tone Altsax versilbert
Tolles bestens erhaltenes Buescher True Tone Altsaxophon, versilbert. Baujahr 1923 Keine Beulen od[...]
1 350.00 €
Waldkirchen
30.10.2024
von Eugen
136 Klick(s)
Neuen Account oder einloggen.

Online sind:

Aktuell sind 109 Gäste und keine Mitglieder online

Helfe Saxwelt mit einer kleinen Spende:

Donate using PayPal
Betrag:

Danke für die Hilfe an:

SpenderWährungBetrag
Martinfür €:30.00
Bertfür €:12.34
SaxWS Huelsafür €:50.00
Ernstfür €:20.15
Späteinsteiger WSfür €:40.00
Klausfür €:25.00
Karinfür €:25.00
Matthiasfür €:10.00
Peterfür €:30.00
Martinfür €:30.00
Zum Anfang