Hey Leute,

ich bin seit heute neu hier angemeldet, weil ich ein paar spezifische Fragen zu Saxophonen und meinem Sax im Allgemeinen habe, die mir sonst keiner beantworten kann in meiner näheren Umgebung.

Ich spiele seit nun mehr acht Jahren Tenor-Saxophon (hauptsächlich Orchester, manchmal Jazz-Kombo), und ich komme mir etwas komisch vor, dass ich sowas fragen muss, aber ich kenne die genaue Bezeichnung meines Saxophons nicht.

Ich habe das Saxophon vor ca. sechs Jahren gebraucht von meinem damaligen Orchesterleiter übernommen und es leistet mir seitdem treue Dienste. Da ich dennoch, gerade in Hinsicht auf Mundstück/Blättchen, etwas verändern möchte, kam bei mir die Frage nach der Bezeichnung meines Saxophons auf.

Auf dem Sax steht (mit einer Art Lorbeerkranz umrundet) "Franks Professional" und darunter "by French Engineer". Die Seriennummer (unter dem Daumenhalter auf Höhe der Eb- bzw Tief-C Klappe) lautet 226421. Vielleicht kann einer von damit etwas anfangen, ich kann es leider nicht.

Ich wäre für Hilfe sehr dankbar.

Gruß,
Gin

Hallo Gin

Hüben wie drüben - drüben noch etwas mehr - es sind immer dieselben die posten. Ich würde Dir empfehlen, es mal in den englischsprachigen Foren zu versuchen. abgesehen davon: Alf hat hier etwas dazu gepostet - ein Kollege von ihm spielt ein Franks. Vielleicht weiß der Kollege ja etwas mehr.

Gruß BJ

hiho,

Bilder helfen bei der Identifizierung immer sehr.

Ich würde sagen, es ist eine Yanagisawa Kopie. Wenn du zufrieden bist, dann ist das doch super, eine Seltenheit ist das Sax nicht eher der Name der bei diesen Saxen oft wechselt. Aber Wenn es seien Dineste tut dann halte es in Ehren.

Wegen des Mundstückes frag mal HWP.

Gruß
Smatjes

Oh ja! Bilder wären toll! dann könnte man vielleicht entscheiden, ob es eine Selmer- Yanagisawa, Yamaha, Keilwerth oder gar Sequoia (Hihi - das gabs da noch nicht!) Kopie ist!

Ernsthaft: Ob eine Kanne eine Kopie einer anderen ist kann man höchstens, wenn man das Original dazu findet, beide in gleich gutem Zustand im direkten Vergleich spielen und dann auch noch vermessen kann. Wenn das Franks z.B. eine untenliegende "nockenwelle haben sollte, dann scheidet Yanagisawa als Original aus, da die die untenliegende Nockenwelle nur beim gebogenen Sopran verwendet haben. Ansonsten haben sie ´54 damit begonnen, Selmer MK VI zu kopieren. Mit kleinen Modifikationen in der Mechanik: die für den linken kleinen Finger stammte vom Selmer BA. Das horn selbst, Die Mensur haben sie damals schon etwas enger gewählt als das Original. Daher ein etwas klassischerer Ton.

Soviel zu Kopie und Original. Und Mundstücke: die mußt Du einfach ausprobieren. Wenn das zusammen mit jemandem geht, der sich mit den Klangeigenschaften verschiedener Mundsdtücke auskennt, dann wohl auch noch in einem Laden, der ganz viele verschiedene Mundstücke am Lager hat, dann ist das natürlich optimal.

Aber diese Situation ist selten. Vielleicht starten wir ja mal einen Mundstückverleih? Ich hätte da einiges zu bieten . . .

LG BJ

Hi,

man kann sehr wohl an der Bauweise erkennen, ob sich an einem anderen bekannten Instrument orientiert wurde oder nicht. Es gibt eine Menge Instrumente die im asiatischen Bereich hergestellt werden und sich an bestehenden Qualitätsprodukten stark orientieren und kopieren. Dafür brauch ich kein vergleichbares Instrument um das zu sehen.

Das allerdings die Qualität in Verarbeitung und Klang dadurch nicht erreicht wird ist ein anderer Punkt, um den es hier aber in erster Linie nicht geht.

Gruß,

ToKo

@Barijerry

Eine Kopie ist oft auf einen Blick zu erkennen.

Eine Kopie ist es wenn das Sax äußerlich so aussieht wie das Original. Das hat nichts mit dem Klang zu tun.

Um eben nicht zig Mundstücke auszuprobieren, habe ich dir den Tipp gegeben HWP zu fragen. Ausprobieren kostet nur unnötig Geld.

Ich fürchte, wir sollten einmal definieren, was eigentlich eine Kopie ist.

Bei Kopien vom Kopierer ist das relativ leicht zu sagen - aber nicht unbedingt wiederzuerkennen. Mit Kopierern werden bekanntlich Geldscheine gefälscht, die sich recht lang im Umlauf halten.

Ein Sax auf den Kopierer zu legen bringt keine Kopie dieses Saxes. Eine Kopie ist nur durch einen möglichst präzisen Nachbau zu erstellen.

Es gab einmal - vielleicht gibt es die immer noch - Kopien von Yanagisdawa- Sopranos, die zwar auf den ersten Blick vom Original zu unterscheiden waren, aber in der Klang und Intonationsfähigkeit dem Original kaum nachstanden. China-Tröten.

Und zeitgleich wurden bei eBay und auch im Musikalienhandel Kopien des gleichen Yanagisawa - Soprans angeboten, die das Messing nicht wert waren, aus dem sie gefertigt waren.

Kopie ist - wie ToKo vollkommen richtig bemerkt also nicht gleich Kopie. Und auch heute noch wird vielfach jedes Sax, das die moderne Mechanik hat, als Selmer-Kopie oder gar Mark VI - Kopie bezeichnet. Obgleich diese Konstruktionsart längst zum Allgemeingut geworden ist, da sämtliche Patente - so sie jemals bestanden längst ausgelaufen sind.

Entscheident ist und bleibt, ob das Ergebnis der "Kopierversuche" ein gutes Sax herausgebracht hat oder nicht. Wenn ja, was spricht dann gegen die Kopie? Wenn nein . . . . . . TelAVIV

BJ

PS

Und was Múndstücke betrifft: Ich wollte nur die direkte Werbung für HWP vermeiden, da Werbung hier ja nicht gern gesehen wird. Vielleicht bietet er Ginb ja mal an, mit Ihr oder ihm zusammen Mundstücke auszusuchen . . .

Bild 1
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Hoffe, dass ihr damit was anfangen könnt.

PS: Die Schraube, die auf dem Bild draußen war, ist wieder drin.

Ob Kopie oder Nachbau. Das Teil hat Yanagisawaelemente und ist damit eine Kopie/Nachbau. Kopie (Abschrift; Abdruck; Nachbildung ...) Was für den Klang/Sound/Ton keinen Nachteil bedeuten muss.

Ich empfehle kein Steamermundstücke und HWP in aller Regel auch nicht. HWP empfiehlt passende Mundstücke. Das nennt man Beratung und nicht Werbung. Werbung ist wenn jemand ein bestimmtes Produkt und/oder deren Eigenschaften immer und immer wieder hervorhebt, und davon in irgendeiner Weise profitiert weil der- oder diejeniege die Teile z.B. vertreibt. Mir fällt da z.b Sequia oder gerader S-Bogen zu ein.