... habe ich mir das Sax gekauft, ohne Ahnung, aber von dem tiefen Wunsch getragen, dieses Instrument spielen zu können. Da war natürlich die Frage, ob dies in meinem Alter (vor einem Jahr 56) noch Sinn macht. Aber ich wollte einfach Spaß und Freude haben und habe den Mut aufgebracht, diesen Schritt zu wagen. Natürlich gab es Kopfschütteln in der Familie, aber das war mir egal.
10 Monate habe ich mit dem Buch von Dirko Juchem gearbeitet, den ersten Band geschafft und vor zwei Monaten habe ich dann Unterricht angefangen und das war eine richtig gute Entscheidung. Das feed-back vom Lehrer, seine Tips, Ratschläge und Hinweise sind für mich total wichtig.
Wo stehe ich jetzt? Ich möchte mich so gut es geht vom reinen Leistungsdenken freimachen. Trotzdem habe ich den Ehrgeiz weiterzukommen. Mein Sax-Lehrer sagt mir, ich habe eine gute Intonation, die Töne kommen gut (bis auf das hohe g) und das macht mich richtig glücklich. Ich habe im Laufe der Zeit mein Gefühl für Rhythmus und Takt entwickelt, es geht viel, viel besser als am Anfang und was mir die größte Freude macht, ist das Spielen von Duetten. Da gehe ich richtig auf und es macht mir irre Spaß. So aus dem Bauch heraus habe ich ein gutes Gefühl mit dem, was ich kann und ich bin gespannt, wo ich in einem Jahr stehen werde.
Wollte ich nur mal so loswerden, vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen, der auch am Beginn steht.

Hallo radarmixer,
gratuliere zu Deinem "Jubiläum". Auf dem festen Fundament der Freude an der Sache aufbauend, mit klaren Zielen, der Ausdauer des stetigen Übens und mittlerweile auch mit dem notwendigen Korrektiv eines Lehrers hast Du die richtige Einstellung, die Dir stetigen Fortschritt sichert. Du hast auch festgestellt, dass gemeinsames Musizieren - Duett ist nur der Anfang - ungleich mehr Freude macht, als allein zu spielen.
Bleib an der Sache dran, denn auch der Weg ist Teil des Ziels. Viel Erfolg und Freude weiterhin wünscht Dir,
SaxDocM

Hallo Radarmixer,

Glückwunsch zum "Jubiläum". Ich habe nach einem Jahr das auch mal Revue passieren lassen (spiele jetzt seit 16 Monaten)

Vieles von dem was Du hier so schreibst habe ich auch erlebt. Da gibt es bei aller Individualität wohl auch eine typische Lernkurve.
Auch das Juchembuch war in der ersten Monaten mein ständiger Begleiter.

Dass Du Dich für einen Lehrer entschieden hast, finde ich sehr wichtig. Ich spiele seit Anfang an mit einem Lehrer und habe es nie bereut.

Weiterhin viel Spass,

Dreas

Hallo Radarmixer,

hätte ich auch im zarten Alter von 56 angefangen, käme ich jetzt auf 8 Jahre Spielpraxis. So sind es erst 20 Monate.
Bin aber sehr zufrieden mit dieser Sucht, die offenbar immer mehr "best-ager" packt.

Viel Spass weiterhin
Ohrenquäler.

In 53,2 Wochen schreibe ich auch einen Jubiläumsbeitrag. Bis dahin wird aber noch viel Wasser den Rhein runter fließen.
Auf jeden Fall ist es Jochen, dieser Schlingel, in Schuld, daß ich auch von diesem Virus befallen bin. Hätte ich im Leben nicht von geträumt!

Übrigens hat er mir mal mein Leben gerettet. Ich hätte mich nämlich beinahe hinter einen Zug geworfen, weil mein Mopped unpäßlich war. So hat er mir für meinen Korsika-Urlaub einfach sein Mopped geliehen! Und wer verleiht schon Frauen, geschweige denn Moppeds...?

Ich freue mich auf Samstag, da werde ich ihm was vertröten und ihm ein schönes Fläschchen Jever darreichen.