Hallo an alle, die mit tiefen Tönen Probleme haben und vielleicht kurz vor der Verzweiflung sind:
in den allermeisten Fällen ist der Hauptgrund das Instrument, und nicht der Spieler. Ein tiefes C anspielen sollte prinzipiell genauso leicht gehen wie jeder andere Ton. Da mit jedem Ton, der tiefer als der vorige liegt, auch eine weitere (manchmal zwei) Klappe undicht sein kann, summieren sich die Probleme. Bei vielen Instrumenten ist auch die Cis-Klappe eine ziemliche Katastrophe, weil ähnlich wie das Gis mit einer Gegenfeder gesteuert oder auch bei alten oder billigen Saxes durch eine direkte Klappe mit langer Mechanik angesteuert. Und die Cis Klappe muß hundert-pro geschlossen sein, damit das C (und H und
leicht kommt. Probiert ob das Cis leichter zu spielen geht als das C, dann ist es wert die Dichtigkeit der Cis-Klappe zu überprüfen (Zudrücken oder Taschenlampe o.ä.).
Übrigens: auch die C-Klappe selbst hat durch die ihr eigene Hebelwirkung manchmal den Effekt, wenn zu stark gedrückt wird, öffnet sich die Klappe wieder durch den ungünstigen Hebeldruck.)
Natürlich kann man durch Ansatz und Antizipation einige Schwächen des Instruments ausgleichen, aber Anfänger können das sicher nicht so gut.
Mein erster Saxlehrer hat mir mal den Tip gegeben (und der funktioniert): bei tiefen Tönen nach oben an die Decke schauen (und andersrum bei hohen Tönen die schlecht ansprechen auf den Boden nach unten). Das bringt die Unterlippe in die richtige Position bzw. Spannung. Probierts :>)
Gruß, Werner