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THEMA: Stufenloses Glissando, aber wie

Stufenloses Glissando, aber wie 27 Okt 2005 22:12 #5698

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Es heißt, daß man auf Saxen wie auf einer Klarinette ein stufenloses Ziehen (Glissando) des Tones hinbekommt.

Jeder kennt den Anfang er Rhapsody in Blue.

Tja, ich kriegs auch auf einer Klarinette (Boehm) nicht hin.

Was ist das Geheimnis? Ich hab leider keinen Lehrer, den ich fragen könnte...
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Stufenloses Glissando, aber wie 27 Okt 2005 22:47 #5703

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Nun, da geht's einfach um die Schnelligkeit,
bzw. um die Fingerfertigkeit auf dem Instrument,
da würd ich vor allem vorschlagen viel Tonleitern
oder ähnliches zu üben, Sachen eben, bei denen man einfach immer viele Finger trainiert.
<BR><BR>A good quartet is like a good conversation <BR>among friends, interacting to each other's idea's<BR><BR>            -- Stan Getz
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Stufenloses Glissando, aber wie 28 Okt 2005 08:15 #5708

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Schnelligkeit: Für die einfachen Chromatische Auf- und Abgänge, klar. Das ist "einfache" Fingertechnik.

Mir geht es um das stufenlose "Hochheulen", wie es eben in RiB vorkommt, im Klezmer gern gemacht wird und so.

Dachte früher immer, das wäre ein Riesenbending, aber das geben die Mundstücke ja gar nicht über eine Oktave her.


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Stufenloses Glissando, aber wie 28 Okt 2005 12:48 #5733

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du musst, während du wie ein Irrer hoch- oder runterchromatisierst, den Luftstrom verringen, dann verschmieren die Töne. Soweit die Theorie.
Wie war noch das Wort, was keiner hören will? Achaja: üben!
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Reeds-Shop

Stufenloses Glissando, aber wie 28 Okt 2005 14:01 #5735

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Doc,

auf dieses stufenlose Ziehen wurde ich zum ersten Mal bei Ornette Coleman aufmerksam. Der zieht wirklich, als hätte er eine Posaune.

Wie oben schon gesagt, muss man wohl chromatische Tonleitern üben wie ein Wahnsinniger. Man muss sie nur schnell genug spielen. Das Prinzip scheint das Gleiche zu sein wie beim Film: Bei Bildfolgen von mehr als 27 (?) pro Sekunde kann das Auge kein Einzelbild mehr erkennen, sondern eine Bewegung. In etwa vergleichbar ist das bei schnell gespielten Einzeltönen.

Es geht aber auch ganz langsam mit viel Gefühl: Mittlerweile schaffe ich das stufenlose Ziehen über drei Halbtonschritte ganz gut. Ich habe das auf dem Tenor so geübt:

Ich greife ein ges (klingend e) und lasse den gedrückten Mittelfinger der rechten Hand dann ganz gefühlvoll und langsam kommen. Danach übte ich den nächsten Halbtonschritt vom g (klingend f) usw. Nachdem ich die einzelnen Halbtonschritte ganz gut konnte, musste ich sie nur noch miteinander verbinden. Also von ges (e) auf a (g) klappt das ganz wunderbar. Auch vom gis (fis) aufs h (a) klingt das wie mit der singenden Säge gespielt. Andere Lagen dagegen wollen mir einfach nicht gelingen.

Das ist meine individuelle Erfahrung. Möglicherweise funktioniert das Ziehen bei anderen wieder ganz anders. Ich bin gespannt ...
Keep it stupid and simple!
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Stufenloses Glissando, aber wie 28 Okt 2005 18:03 #5753

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Moin!
Ich bin zwar kein Experte, aber ich mache es so:
Bei einem einzigen Ton lasse ich den Ansatz nach, bis der Ton langsam tiefer wird, dann im Gegensatz, treibe ich ihn, das er langsam höher wird.(das geht besonders gut auf Saxen die einen Dehnbereich haben!)
Hier muß man mit dem einzelnen Ton eine Sicherheit erlangen, sodass man dann mit langsamen öffnen und schließen der Klappen es vereinigt.
Beginnend mit einem Ganztonschritt, und dann vieleicht eine Terz.

Liebe Grüße Hans
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Stufenloses Glissando, aber wie 28 Okt 2005 21:43 #5757

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habe das früher mal auf der Klarinette geübt, auch angeregt durch dan Anfang bei Rhapsodie in Blue. Man kann ja, guten Ansatz vorausgesetzt, den Ton bis zu einem Ganzton hochziehen oder bis zu ner Terz fallen lassen, einfach mit dem Ansatz.
Das in Verbindung mit langsamem hochspielen ergibt dann dieses ziehen. Ist ne Übungssache und nicht ganz einfach, geht aber.
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Stufenloses Glissando, aber wie 29 Okt 2005 12:23 #5763

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Genau, bei der Rhapsodie in Blue spielt man chromatisch von unten nach oben aber der Ansatz läßt gegenüber dem normalen Druck immer weiter nach. Als wären die Finger zu schnell und man käme mit dem Ansatz nicht nach. So sind alle Töne erheblich zu tief intoniert, was ein Glissando ermöglicht. Wenn die Griffe dann den obersten Ton erreicht haben, wird der letzte Ton mit dem Ansatz die letzte Terz hochgezogen und man erreicht die gegriffene Tonhöhe. Die Klarinette eignet sich besser für Glissandi als das Sax. Beim Sax geht es am einfachsten im oberen Bereich.

Zum Üben: erst einmal das Ansatzlockern üben und versuchen, die Töne möglichst weit nach unten zu ziehen. Hat man das geschafft und spielt so eine chromatische Tonleiter, dann merkt man schon, dass die Übergänge zwischen den Tönen verwischt werden können. Hierbei wird der Umstand ausgenutzt, dass man die höheren weiter runterziehen kann als die tiefen. Das Glissando ist aus diesem Grund in tiefer Lage nicht möglich.
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Stufenloses Glissando, aber wie 29 Okt 2005 15:03 #5766

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Moin!
@ppue-
Hierbei wird der Umstand ausgenutzt, dass man die höheren weiter runterziehen kann als die tiefen. Das Glissando ist aus diesem Grund in tiefer Lage nicht möglich

Weiter runterziehen als die Tiefen,aber in der tiefen Lage nicht möglich ??????

WIESO ??? :evil:

Liebe Grüße Hans
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Stufenloses Glissando, aber wie 29 Okt 2005 17:10 #5772

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Also ich kann das tiefe Bb nichtmal einen Halbton runterziehen. Das mittlere Bb vielleicht einen Ganzton und das hohe ca. eine Terz. Das wollte ich sagen. Je höher der Ton, desto tiefer kann man ihn ziehen.

Genau aus diesem Grund ist der tiefe Anfang des Glissandos aus Rhapsodie in Blue noch hörbar eine chromatische Tonleiter.
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