Ich habe bemerkt, dass ich beim Saxspielen viel schöneren und stabileren Ton habe, wenn ich mich nach vorne neige (à la Miles Davis 8-)). Gibt es da eine kluge Erklärung ??? Ob die Haltung auch cool aussieht, weiss ich nicht :-\

Hi orsax,
durch Kehlkopf und Hals wird der Ton auch stark beeinflusst...Ich vermute das sich dies bei dir positiv auswirgt wenn du etwas geneigt spielst.....

Vielleicht fließt so mehr Blut ins Hirn...

Geht"s noch, bin doch kein orsax. Steht doch klar geschrieben: 10orsax. Für die, die englisch nicht lesen können (wollen) hier im Klartext: TENORSAX

Joh: deine Erklärung mit Kehlkopf und Hals gefällt mir gut.

kann es sein, dass du dann deinen eigenen klang besser hörst-so als ob du vor der wand spielen würdest?

evtl. ändert sich auch der "Anblaswinkel". hwp hatte sich dazu mal geäußert.

Ich habe irgendwo folgendes gelesen oder gehört: Wir Menschen stammen von Affen ab. Der, der das behauptet, heisst Charlie Darwil oder so. Viele Amerikaner glauben diese Theorie inzwischen ja nicht mehr, habe ich gehört.

Egal: also, die Affen laufen nach vorne geneigt und der ganze Atmungsapparat ist so konzipiert, dass er in dieser Lage optimal funktioniert. Wir Menschen laufen inzwischen gerade, die Atmung hat sich in diesen 1"000"000 Jahren aber noch nicht 100% auf unsere gerade Haltung eingestellt. Beweis: nach einem 1000 m Lauf sind wir ausser Atem (bei mir trifft das schon nach 100 m ein). Um möglichst viel Luft zu bekommen, stehen wir nicht etwa menschlich kerzengerade, sondern neigen uns instiktiv nach vorne, mit den Händen auf den Knien abstützend. Weil wir so viel natürlicher atmen können und viel mehr Luft kriegen.

Es wäre natürlich möglich, dass diese Haltung auch beim spielen hilft. Bei Miles Davis trifft das sicher zu. Viele Saxophonisten mache genau dasselbe. Joshua Redman sieht cool aus: . Auch John Coltrane spielt viel nach vorne geneigt.

Ist nur eine kleine Theorie....

Ach du scheisse >
Ist die Allgemeinbildung wirklich so verkommen?

Nie gehört. Was spielt er den????

Der Mann heißt Charles Darwin und ist Begründer der Evolutionstheorie. Diese sagt aber nicht, dass der Mensch vom Affen abstammt, sondern das der Mensch und der Affe die gleichen Vorfahren haben, wie die Tiere heißen, weiß ich jetzt auch nicht mehr auswendig. Ob der auch ein Instrument gespielt hat, weiß ich nicht, ist aber wohl nicht auszuschließen
Und zu Amerika: Das stimmt, dass dort leider immer mehr Menschen von der Evolutionstheorie abgehen und an den Kreationismus glauben, wo ein "Intelligent Designer" die Welt erschaffen hat, also ähnlich der christlichen Schöpfungsgeschichte, nur in einem anderen Namen verpackt. In Amerika wird auch ernsthaft überlegt, die Evolutionstheorie aus dem Biologie-Unterricht zu verbannen und stattdessen den Kreationismus zu lehren. (George W. Bush ist auch ein sehr großer Anhänger des Kreationismus)


Schöne Grüße,

Manuelito


PS: Hoffe, das klang jetzt nicht zu besserwisserisch, ich wollte nur die Frage von saxbunny beantworten und bin dabei etwas ausgeschweift.


Edit: Hab aus Versehen saxbunny mit BluesBrot verwechselt.