Seit ein paar Tage nehme ich testweise das Mundstück immer mal ein bisschen weiter in den Mund. Mein Eindruck ist, dass sich der Sound dann ein bisschen verändert. Allerdings gehe ich nicht bis zum Entenlock-Quäken. Nach einer Weile lande ich aber automatisch immer wieder bei meiner alten Position. Der Abdruck auf der Bissplatte liegt etwa bei 10mm.

Mein Ansatz ist klassisch. (Selbst wenn ich modern probiere, merke ich, dass ich immer noch etwas Lippe unter den Zähnen habe.)

Was mich jetzt mal interessieren würde: Gibt es eigentlich nur eine einzige richtige Position?

Mein Eindruck ist bisher eher, dass ich da in gewissen Grenzen variieren kann. Und ich hatte z.B. mal gelesen, dass man Klarinettenspieler am Saxophon daran erkennt, dass sie das MPC weniger weit in den Mund nehmen. Die spielen ja aber nicht schlecht, oder?

Erlaubt und richtig ist, was gut klingt.
Ich komme aich vond er Klarinette, habe also auch früher das MPC wenig im Mundgehabt, die Unterlippe stark eingerollt und hauptsächlich über Kieferdruck gearbeitet.
Nun spiele ich nen Mittelding zwischen modernen und klassischem Ansat.
Mundstück deutlich mehr im Mund (und ja es verändert den Klang drastisch), Unterlippe nur noch wenig über die Zähne eingzogen und arbeite hauptsächlich über Lippenspannung (tööööö)

Nimm mal eine Visitenkarte und stecke sie zwischen Blatt und Mundstück rein. Wenn es nicht mehr weitergeht, dann
ist das ungefähr die Stelle der Bahnlänge, also der Übergang von Bahnkrümmung zum Tisch.
Das Mundstück etwa soweit in den Mundnehmen, dass die Unterlippe an dieser Stelle positioniert ist.
Das ist natürlich nur ein Anhaltswert! Letztendlich ist der Klang und die Intonation entscheidend.
Zu weit rein fängt das Quäken irgendwann an, zu wenig Mundstück im Mund und der Klang wird eng und dünn.

Gruß
Markus

Kommt darauf an, wie ich klingen möchte. Wenn der Sound weicher sein soll, dann nehme ich weniger Mundstück in den Mund. Soll er schärfer sein, dann etwas mehr. Musst du ausprobieren.

So rein Physiktheoretisch sollte die Unterlippe wohl am Übergang Bahn zu Tisch liegen, also da wo der "Drehpunkt" der Blattschwingung liegt. Mundstück weiter rein bringt nichts, wei dann die Unterlippe keine Einfluss mehtr auf die Blattschwingung hat, weiter raus, kann man mit der Unterlippe die Blattschwingung dämpfen, was ja durchaus gewollt sein kann.

Cheerio
Jürgen

Vielen Dank für alle Eure Antworten! Dann bin ich ja auf dem richtigen Weg. Ein Problem habe ich aber dabei: Eigentlich finde ich den Sound am besten, wenn ich das Mundstück ein wenig weiter im Mund habe als normal. Aber irdendwie flutscht es von da immer wieder ein bisschen raus in meine Standard-Position. Habt Ihr vielleicht nen Tipp, wie ich das verhindern kann?

;DMach Dir ne Kerbe für die oberen Schneidezähne in die Bissplatte ;D

Nee ernsthaft: Hilft nur sich drauf zu konzentrieren.

Cheerio

Einfach am anfang das Mundstück extrem weit reinnehmen. Ich hab festgestellt, dass ich auch variiere, je nachdem was für einen Sound man braucht/ oder ich im Kopf habe. Dass passiert bei mir eher unterbewußt

Ohne witz, genau das richtige!!!

N Klassischer Saxprof(Londeix) empfiehlt 1 cm und hat gemeint man solle einfach direkt ins mundstück sägen, da er bissplatten ehh nicht gut findet, da sie seiner meinung nach den klang negativ beeinflussen.

Interessante Theorie

Ich persönlich hab einfach in meine bissplatte geschnitten bei 1 cm

Ausprobieren!!!

LG Saxklassik

Bissplatten beeinflußen tatsächlich den Sound. Direkt den Körperschall, also das innere hören und dadurch indirekt den "echten" Sound.
Eigentlich mindert man durch eine dicke weiche Platte den Körperschall, amn hört sich zwar irgendwie schlechter, aber das was man hört, entspricht eher dem tatsächlichem Sound