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THEMA: Alto + Tenor üben, aber wie?

Alto + Tenor üben, aber wie? 20 Okt 2006 16:27 #25641

  • wolfgang26
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Was empfehlt Ihr mir als Übeplan? Ich habe Alto + Tenor und möchte auch beide spielen. An Zeit steht pro Woche an 5 Tagen je eine knappe Std. zur Vefügung. Ich spiele seit 10 Monaten, Level Anfänger (seeehr langsam lernender älterer Herr).
Kunst ist die letzte Freiheit, die uns geblieben ist - laßt uns sie verteidigen!
Wolfgang 26
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Alto + Tenor üben, aber wie? 20 Okt 2006 16:32 #25642

  • mos
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Ich weiß nicht, ob das jetzt ein guter Tip ist. Ich spiele das kreuz und quer durcheinander.

Du könntest z.B. das Stück auf dem Tenor spielen und dann auf dem Alt. Solange du kein Playalong dazu laufen lässt, müsstest du noch nicht einmal die Tonart wechseln.

In den Aebersoldheften sind z.B. die Stücke in C, Es, Bb und Basschlüssel notiert. Da hat man immer die passende Tonart.

Ich spiele die verschiedenen Saxophone so, wie sie mir zu den Stücken besser gefallen. Zu popigen Sachen spiele ich z.B. lieber Alto zu Balladen lieber Tenor oder Sopran.
So long
mos
Some of the best jazz musicians in the business just happen to be women!www.simplysax.de www.smartandsold.de www.klavier-mit-mir.blogspot.com www.myspace.com/simplysaxmos www.youtube.com/mossite
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Alto + Tenor üben, aber wie? 20 Okt 2006 19:27 #25654

  • quersazz
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Hallo Wolfgang26,

ich bin schon bei einem anderen Thread auf Ähnliches gerade eingegangen (mit dem Üben und der sog. Stundenklopperei).
Mir scheint, Du verlangst einfach zu viel auf einmal für Dich, trotz oder gerade mit der Bereitschaft, alles was notwendig ist, mit höchster Disziplin zu lernen.

Ich hingegen kann Anke nur beipflichten, sinngemäß:

Es gibt keinen Übungsplan, bzw. es ist ganz einfach:

Will man Tenor spielen können, muss man viel Zeit und Geduld investieren und üben, aber sich das Spielen nicht durch trockenes Üben vermiesen, sich verkrampfen, sondern auch einfach Spielen.

Will man Alto spielen können, muss man viel Zeit und Geduld investieren und üben, aber sich das Spielen nicht durch trockenes Üben vermiesen, sich verkrampfen, sondern auch einfach Spielen.

Will man beides spielen können, dann eben beides üben und spielen, im Wechsel oder so, wie es einem grad gefällt. Ich selbst spiele momentan lieber Tenor, mein neues Sopran aber auch, also nehm ich mir mal das eine vor, mal das andere, leg es aber nicht gleich wieder weg, wenn es grad nicht so funzt, sondern spiele und übe einfach weiter. Wenn ich mal wieder neugierig auf mein Alto bin, hole ich es hervor und spiele eben das wieder in derselben Weise.

Bei meiner Querflöte ist es übrigens genauso.

Wichtig ist vielleicht nur: Man muss sich bei jedem Instrument neu einfinden, das Alto ist nicht nur heller als das Tenor, es ist gänzlich im Charakter anders usw. Und es ist doch ein schöner Nebeneffekt, wenn man durch das Üben des einen Instruments auch indirekt für das andere Instrument übt.

Aber man muss sich auf ein Instrument vor allem einlassen!!!

Meine Meinung!

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<em>editiert von: quersazz, 20.10.2006, 19:29 Uhr</em><!-- end editby -->
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Alto + Tenor üben, aber wie? 20 Okt 2006 19:35 #25657

  • AWW
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hallo wolfgang
ich übe wie folgt .
einen Tag Alto den anderen Bariton und wenn es geht einen Tag Bariton mehr da es mein Hauptinstrument ist.
Vom Übungsablauf ist es bei jedem Instrument gleich ,sicher habe ich noch den Vorteil das Alt und Bariton die gleiche Stimmung haben :-D

wichtig ist üben ;-)
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Reeds-Shop

Alto + Tenor üben, aber wie? 20 Okt 2006 20:11 #25662

  • 48tmb
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Also "älterer Herr" ;-)

Ich bin mit 47 auch noch SAX-Anfänger. Richtig lernen tu ich auf dem Alto! Und zwischendurch nehm' ich denn mal das Tenor und spiel dieselbe Übung.
Manchmal nehm ich denn auch die Übung von gestern oder vorgestern oder..... zuerst auf dem T und siel die dann auf dem A. Oftmals fällt mir die denn auf dem A leichter :-)

Also, ich denk mal: Nicht überdrehen! Das SAXEN hat was mit Spaß zu tun :-D :-D
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Alto + Tenor üben, aber wie? 21 Okt 2006 09:00 #25683

  • kryz
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  • Bariton
  • Beiträge: 1187
Hi,
mein Lehrer versucht mich immer dazu zu bringen, alle gleich zu behandeln und immer in gleiche Brocken aufzuteilen.
Wenn es mir möglich ist, versuche ich also jeden Tag alle drei zu üben und zumindest die essentiellen Dinge wie Longtones zu machen.
Wenn ich natürlich nicht daheim übe, kann ich acuh nur eines mitnehmen, bei mir halt dann das Bariton.
Generell bringt es aber nix, alle 5 Minuten zu wechseln, vor allem so früh nicht!
Bei mir hat es alles in allem wohl 1,5 jahre hingehauen, bis der Wechsel von Alt nach Bariton und zurück geklappt hat. Jetzt geht es mit dem Bass dagege bereits nach 2 Wochen recht gut.

Wenn du Stücke lernst würde ich das so anstellen:
Stücke auf einem Horn ( meinetwegen dem Alto) lernen. Wenns nicht so schwer/viel ist, am besten auswendig. Wenn du das ganze dann im Gehör hast nimmst du das Tenor und transponierst im Kopf. Wenn du nicht weiterkommst halt dann das Notenblatt holen. Dann spielst du auf dem Tenor mit den Alt griffen und dann nochmal auf dem Alt mit den Tenor griffen und dann wiederholst du alle Möglichkeiten nochmal und kannst es wirklich sicher!

Viele Grüße

Chris
B901 - Charles Bay 8 - Rico Royal 3,5
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Alto + Tenor üben, aber wie? 21 Okt 2006 18:54 #25716

  • wolfgang26
  • wolfgang26s Avatar
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  • Tenor
  • Beiträge: 788
Vielen Dank, so ähnlich mach ich das auch: einfach frei nach Schnauze ... :-D
Dann scheint das ja ok. zu sein.
Kunst ist die letzte Freiheit, die uns geblieben ist - laßt uns sie verteidigen!
Wolfgang 26
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Alto + Tenor üben, aber wie? 21 Okt 2006 19:04 #25720

  • HanZZ
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  • Alto
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Ich sehe zu, dass ich beide spiele. Leider über ich (immer noch) nicht sehr oft mit Noten, sondern zu playalongs, BIAB oder einfach so. Dabei wechsele ich immer mal wieder vom einen zum anderen Sax und schnappe mir immer mal wieder, was gerade an Gitarren so in meinem Musikraum rumhängt. So kommen alle mal dran (Gottseidank meckert kein Instrument, weil es sich vernachlässigt fühlt)

HanZZ
ich signiere nix!
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Alto + Tenor üben, aber wie? 22 Okt 2006 12:19 #25749

  • doc
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Tja Wolfgang, bei mir hat es sich zwischenzeitlich so entwickelt, daß ich in der Jazzschul-Band zum Herbst überraschend (der Tenorist ist ausgestiegen) auf Tenor "eingeteilt" wurde. Also muß ich mich damit nun doch mehr auseinandersetzen. Tue ich aber auch gern, auch wenn es nicht wirklich "meine" Lage sein mag (und ich den Chorus meist lieber auf dem Sopran mache).

Damit ist das Problem wie bei Dir wieder akut, wie die Mehrgleisigkeit zu organisieren ist. Denn eigentlich will ich mich auch mit dem Alt als Mittel-Lage auseinandersetzen, die hat es mir unglaublich angetan, zumal sich meine liebe Frau sich inzwischen für das Tenor interessiert :-)

Daher übe ich seit einigen Wochen die Hörner wochenweise. Was die Etüden angeht, mit dem gleichen Material. Das Zeitbudget ist ja ähnlich wie bei Dir. Stücke dann entsprechend dem Charakter des Instruments (und den Noten/Playalongs).
Individuell kommen je nach Horn mehr Übungen für die hohen Töne oder die tiefen Töne hinzu, entsprechend meinen Defiziten bzw. Dringlichkeiten auf der jeweiligen Lage.

Durch die Trennung fällt es mir leichter, mich in den unterschiedlichen Charakter der Instrumente einzufinden, was ich vorher nicht so hinbekommen bzw. leider vernachlässigt hatte.
Jemand hatte seinerzeit das Stichwort "Muskelgedächtnis" genannt: Jedes Horn hat ja auch seine Individualität in Sachen Intonation und verlangt andere Korrekturen/Unterstützung, andere Stützung und anderes Gefühl im Ansatz.
Damit nicht durcheinanderzukommen gelingt mir (subjektiv und objektiv auf dem Tuner) besser, seit ich die Hörner stärker getrennt übe. Da erinnert sich tatsächlich nun der ganze Körper besser daran, "was nun dran ist".

Nur in der Jazzschul-Band wechsele ich dann nach Bedarf zwischen Tenor und Sopran. Das geht allmählich besser.

Sax übe ich am Morgen, Klarinette nach Feierabend. Da kommen die "Gedächtnisse" auch nicht mehr so durcheinander wie früher. Das scheint gut zu laufen, jedenfalls gibt es keine Klagen (mehr). Außer, wenn das Vibrato-Automat wieder aus Versehen anspringt :-)

Mal gucken, wie das mittelfristig funktioniert. 8-)
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Alto + Tenor üben, aber wie? 22 Okt 2006 13:22 #25758

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Hallo zusammen,

also ein Wechsel innerhalb der Saxophon Familie finde ich gar nicht so schwer wie z.B. zwischen Klarinette und Saxophon zu wechseln.
Ok - darum geht es nicht. ;-)
Für mich gibt es mit dem Alto ein Hauptinstrument, auf dem ich mich eigentlich richtig "zuhause" fühle. Das liegt einfach daran, dass ich mit Alto angefangen habe und erst später mal auf Tenor und dann mal auf Bariton gespielt habe, um die fehlende Saxophonstimme in der Big Band zu füllen. Stimmen zu doppeln, insbesondere die, die das Thema spielen, finde ich grausig. Es gibt viele Big Bands, die haben sieben Saxophonisten und oft auch mehr. Das klingt grauselig. Du hast immer, wenn auch nur leichte, Schwebungen. Es ist dann schwierig, im Satz zu intonieren und man weiss nicht, wohin man intonieren muss (mehr nach oben oder nach unten?). Daher spiele ich dann lieber Tenor oder Bariton, je nachdem, was sich ergibt. Gut, ich kann nicht einfach so umsteigen, dafür bin ich nicht gut genug. Nichtsdestotrotz kann man sich ausreichend einspielen.

Wenn ich auf dem Alto eine Tonart oder einen Ton spiele, die bzw. den ich gerade höre, dann ist die Trefferquote auf dem Alto besser, da kann ich besser nach Gehör spielen. Solo auf den anderen Instrumenten finde ich schwierig: Ich bekomme zwar hin, etwas Passendes zu spielen, aber es ist da nicht charakteristisch für z.B. Bariton. Auf dem Bariton fällt es mir schwerer etwas "Passendes" in den höheren Lagen zu spielen, es klingt zu dünn/matt und tendiert dann zum "Dudeln". Auf dem Tenor sind die Obertöne leichter zu spielen als auf dem Alto, aber der Klang ist dann nicht so voll. Und das kann man nur durch ausgewogenes Üben der anderen Instrumente verändern.
Bei mir ist es nur so, dass die anderen Instrumente nicht meine eigenen sind (schön wär's). Von daher hatte ich nicht die Gelegenheit ausgiebig zu üben. Ich bin dann - soweit möglich - nur früher zur Probe und konnte mich länger einspielen, was richtig Spass machte. Wenn ich mich dann doch nicht einspielen konnte, war ich sozusagen gegen Ende der Probe eingespielt und hatte dann immer Lust, mehr zu spielen. ;-)

Viele Grüße,
Billy

<!-- editby -->

<em>editiert von: SaxBilly, 22.10.2006, 13:23 Uhr</em><!-- end editby -->
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