Also, ich hätt´da mal ´ne Frage...Ich weiß nicht, ob Sie´s schon wusten, aber ich lerne nun schon ein wenig länger(3/4 Jahr) Saxophon (Alt) und habe da ein Problem....mit dem Rhythmus...4/4 Takt klappt noch und auch die 3/4, ...wenn ich brav zähle, dann ist der Rhythmus auch im Kopf, aber dann zähle ich halt,und fühle nichts und bei schnelleren R. klappt es dann nicht mehr so.Vor allen Dingen, wenn zu viele "Leerstellen verschiedenster Zeitdauer"(Pausen) dabei sind,habe ich Probleme. Wenn ich mit meinem Lehrer übe, (er teilt mir immer kleine Päckchen zum Klatschen ein und ist noch hoffnungsvoll und motivierend) dann funktioniert es, aber nur, weil ich auf ihn höre...Nur , wenn ich auf das Notenblatt schaue, habe ich keine Vorstellung vom R.. Weiß jemand eine Lösung für mein Problem oder kann mir Tipps geben?
Bin für alles dankbar, habe nämlich einen netten Lehrer, den ich dann doch mal überraschen will mit einem gelungenen "Ain´t no sunshine..."
Grüße Almi


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<em>editiert von: almi, 27.09.2006, 08:48 Uhr</em><!-- end editby -->

moin Almi,

ein ganz guter Einstieg in die Rhythmus-Festigkeit ist die Anschaffung eines Metronoms. Die Dinger sind zwar bei so manchem Klavier-Schüler äußerst unbeliebt, ich habe jedoch bei meinen Schülern zum Teil beste Erfahrungen damit gemacht. Ich setze es sogar bei einem Schlagzeugschüler ein und es klappt wunderbar.

Viele unterschätzen übrigens das zählen beim musizieren. Jemand, der´s im Blut hat, macht sich keine Gedanken darüber. Hat man´s aber nicht im Blut, dann kann das ein hartes Stück Arbeit sein. Und dabei hilft das Metronom ausgezeichnet.

Besorg dir so ein Teil (die bekommst du schon ab 20 Euro) und lass dir von deinem Lehrer zeigen, wie man damit umgeht und, vor allem, wie du es in deine Musik einbinden musst.

Wenn du eine Zeit lang konsequent damit übst, werden dich die Erfolge überraschen - Nur Mut

Hallo almi,

du schreibst:

Klar, der Lehrer würde sich freuen,dass dues kannst.So wie du in Ansätzen die Arbeit mit deinem Lehrer schilderst, wird er aber auch nicht enttäuscht sein, wenn alles nach einem 3/4 Jahr nicht ganz so gut klappt.Mach mal erst ne Zeit lang das, was der Lehrer mit dir anstellt - es wird kommen!
Wenn dein Lehrer sieht und hört,dass du weiter "am Ball" bleibst, wird er auch hoffnungsvoll und motivierend bleiben.

Liebe Grüße

saxclamus

Eine Methode den Rhythmus ins Blut zu kriegen, ist folgende:

Du legst Dir Deine Lieblingsmusik auf (da braucht kein Sax mitspielen), machst schön laut, nimmst Dein Sax, bläst vorsichtig rein ohne viel Blasdruck, so dass nur Windgeräusche rauskommen und "spielst" entweder die Melodie oder den Basslauf mit. Dabei ist es völlig egal welche Griffe Du spielst, man hört ja außer dem Blasgeräusch nix, aber richtige Griffe sollten es schon sein und wenns auch nur 3 verschiedene sind.

Schön die Augen schließen und Dir vorstellen Du ständest auf der Bühne, mit Deiner Traumband und wärest der größte Saxer der Welt.

Das klingt zwar lächerlich und kostet erstmal Überwindung (es sei denn, man ist noch Kind oder schon wieder in meinem Alter), aber dadurch bekommt man den Rhythmus wirklich ins Blut.

Allerdings hat das nix mit Zählen zu tun und wird Dir beim Zählen nicht helfen.
Es geht wohl nur so, entweder Zählen oder den Rhythmus im Blut haben.

Servus,

Rhythmus hat man nicht im Blut, höchstens das Metrum. Aber im Endeffekt sind es beides Dinge, die erlernt wurden beim Konsumieren von Musik. Das Metrum zu spüren fällt sicher manchen leichter, den Rhythmus muss man jedoch definitiv erlernen. Rhtythmus setzt sich aus musikalischen Bausteinen zusammen, die einem nicht in die Wiege gelegt wurden
Almi, ich schließe mich saxclamus an. Vertrau Deinem Lehrer und bleib am Ball.
Um das Metrum-Feeling zu erlernen hilft ein Metronom, aber wichtig ist vor allem das Klatschen, ein Metronom bringt einem Anfänger doch schnell aus der Ruhe, weil es sooo konsequent ist. Ich habe die Erfahrung gemacht dass es äußerst hilfreich ist, das Metrum mit dem Fuß zu klopfen. Das ist anfangs nicht leicht, wird es jedoch je ausdauernder Du wirst und letztendlich können Dich Zählzeiten nicht mehr verunsichern. Um jedoch den Rhythmus zu erlernen kommst Du ums KLatschen auch nicht drum herum. Z.B. Metrum klatschen, Rhythmus dazu singen, alles was Du singen kannst kannst Du auch spielen. Erst, wenn Du den Rhythmus verstanden hast kannst Du ihn spielen. Aber das sind alles Dinge, die Dir Dein Lehrer auf seine Art & Weise vermitteln wird.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und vor allem Ausdauer. Solange das Interesse da ist wirst Du bald erfolgreich sein.

Alles Liebe, Steffi

Hallo zusammen,
Sax-Guru Peter Weniger hat in einem workshop mal einen simplen Trick verraten: Statt mit einem Fuß das Metrum zu klopfen, unbedingt abwechselnd mit beiden Füßen klopfen oder - noch besser - wirklich Gehen beim Spielen, dadurch wird das Metrum wesentlich gleichmäßiger. Schaut mal den Profis in den (Big)bands/Orchestern zu, viele machen das so.
2. Tipp des Meisters: wie lernt man Swing/Groove: Metronom mit der Möglichkeit zur Betonung der Taktzeiten nehmen (also nicht die hübschen mechanischen Pendel-Dinger, sondern ein elektronisches) und dann so benutzen, dass z.B. beim 4/4 Takt die Betonung auf der 2 und der 4 liegen - nach einer Weile groovt auch die C-Dur-Tonleiter

So, jetzt suche ich mein Metronom und üb auch mal wieder.

Gruss

Thomas

Ich bleib am Ball, danke für motivierenden Beiträge und die Infos. Das/den Metronom habe ich auch schon probiert (hat mein Leherer ja auch schon empfohlen..., naja, wie Stefie schon sagt, die sind ja sooo konsequent...) aber dass es Metronome mit der Möglichkeit von betonten Taktzeiten gibt, habe ich auch noch nicht gewusst. Wieder was gelernt...Mal sehen, wo ich soetwas herbekomme. Gruß Almi 8-) ([size=small]Ich will die C-Dur Tonleiter auch mal grooven lassen[/size]) 8-)

hi almi,

schau mal hier
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Mit dem Teil würdest du schon ganz gut zurecht kommen.