was haltet ihr vom lehrmaterial für zu hause?mit cd und video und buch ist das zu empfehlen oder doch eher einen musiklehrer???

Braucht jeder! Zum zuhause Üben.. Dapper oder Garantiert Saxophon lernen oder Juchem..

Aber ohne Lehrer ist sehr schlecht meine Meinung nach.
Da lernt mann Takt einhalten , Richtige Ansatz usw.. und man hat den Zwang bis nächste Woche was zu können :-D

Na ja, wobei Zwang, bis zur nächsten Woche was können zu müssen, dem Erfolg auch potenziell abträglich ist. Negativer Druck ist nie gut.

Hallo,
Material für Heimübungen kann man nie genug haben, aber ohne Lehrer..
Kommt drauf an, wo du hin willst.
Ich persönlich empfinde den Unterricht bei einem Lehrer als absolutes MUSS! wenn Du "richtig" Saxophon spielen willst. Ein Video ist nunmal nur plastisch, da ist niemand, der Dir Hilfestellung geben kann bei gewissen Lernschwierigkeiten, die jeder Anfänger und auch Fortgeschrittene hat. Die Gefahr, sich etwas Falsches per Leinwand beizubringen liegt meiner Meinung nach bei ungefähr 99 %


Gruß, Steffi

Bei Videokursen weiß ich nicht, was es wirklich soll. Die Zeit des Mediums ist kurz und das Medium der Sache (langsame Fortschritte, viele Übungen) nicht wirklich entgegenkommend.

Ein Lehrer ist das Beste. Auf der Klarinette mache ich Riesenfortschritte, nachdem ich mir nach Jahren endlich einen Lehrer genommen habe.
Schon allein die Motivation durch die dauernde Kontrolle ist Gold wert. Und Du gewöhnst Dir erst gar nicht langwierig an, was dann noch langwieriger wieder abtrainiert werden müßte (wenn Du es dann irgendwann mitbekommen hast).

Ich mache trotzdem aus Zeitmangel weiter autodidaktisch weiter. Ich weiß aber, daß das der im Grunde deutlich steinigere und langsamere Weg ist.

Wenn Du allein übst, suche superdringend Live-Kontakt zu anderen Spielern, sonst schmorst Du im eigenen Saft, was für die meisten von uns eine kolossale Zeitverschwendung sein dürfte.

AAABER: Die Londeix-Schule ist sehr systematisch und Übungsorientiert. Mit der zu arbeiten, ist gewiß nicht verkehrt. Es ist aber ein sehr staubtrockener Ansatz und setzt einen starken Willen voraus, glaube ich

Ansonsten die üblichen Verdächtigen: Dappers Saxophonbuch, O'Neills Jazzmethode, Dirkos "Saxophonspielen-Mein schönstes Hobby".

Letztere haben den Vorteil, daß CDs dabei sind, an denen man hören kann, "wie es sein sollte" und die auch als Playalong dienen.

Es ist nicht unmöglich, autodidaktisch bis zu einem gewissen Punkt zu kommen. Dirko Juchem ist das lebende Beispiel. Ob es für Dich paßt, mußt Du selbst rauskriegen.

Es geht auch der beliebte Kompromiß: Erste Stunden beim Lehrer (damit man durch die übelsten Anfangsfallen gelotst wird), dann selber versuchen, wie weit man kommt, dann wieder zum Lehrer, Fehler ausbügeln und neu orientieren, ...

Es soltle Lehrer geben, denen dieses Vorgehen nicht unvertraut ist, und die damit umgehen können.

Lernen ohne Lehrer???

NEIN !!
Auf jedenfall zu Anfang ,was man später macht ist dann jedem seine eigene Sache .
Nur ein schlechte Ansatz weg zu bekommen ist schwerer wie den richtigen gleich von Anfang an zu erlernen.

willex 8-)

Hallo Phantom,

da kann man nur kategorisch zustimmen: ein Lehrer ist wie jemand, der Korrektur liest! Wenn man einen Text selbst verfasst hat, sieht man nicht alle seine eigenen Fehler, auch wenn man mehrmals sich seinen Text durchliest. Da braucht man jemand der Bescheid weiss und korrigiert.
Ja, und das Abgewöhnen kostet richtig Zeit!

Billy

also ich hab am anfang auch ohne lehrer probiert. aber des is ned so gut, weil du dir so sachen falsch angewöhnst und dud die nur schwehr wegbekommst. ich empfehle dir einen lehrer da du dir so nicht so leicht fehler aneignest.

Moin,

vor 2 Jahren hab ich damit angefangen mir selbst das saxophonieren beizubringen.
Es geht auch ohne Lehrer!!!
Die Motivation ist eigentlich viel höher, weil man nicht alles vorgekaut bekommt, sondern sich auch viel intesiver mit der Materie auseinandersetzen muss.
Ich habe jahrelang Gitarrenuntericht gegeben und habe festgestellt, dass die meisten meiner SchülerInnen Zuhause immer nur das gelernt haben, was ich ihnen aufgegeben habe.
Viel besser erlernt man jedoch das, was man sich selber rausgetüftelt hat.
Seit einem Jahr spiele ich mit einem Freund (der schon seit 15Jahren Saxunterricht hat) zusammen Saxophonbluesduette nach Lehrbuch mit CD.
Wenn ich da mal etwas anders phrasiere, als auf der CD vorgespielt kommt er gleich durcheinander und meint ich spiele falsch.
Das finde ich wenig innovativ und langweilig.
Klar das er viel schneller und intonationsgenauer spielen kann als ich, da arbeite ich dran, aber alles genau so zu spielen, wie es ein Lehrer oder Lehrbuch fordert bewirkt nur, dass man auch nicht mehr oder weniger als genau dieses kann.

Wer viel übt, kann sehr gut Üben, aber spielen?

Gruß
LamaGeli

Hallo LamaGeli,LamaGeli schrieb: Jo, und hier sehe ich den kleinen Haken:
Du gehst von deinem Wissensstand und Fähigkeiten aus. Wenn du Gitarrenunterricht gibst, dann setze ich bei dir schon besseres musikalisches Verständnis voraus. So kann man aber natürlich nicht bei Anfängern argumentieren, finde ich.