moin,

leider hab ich keine Ahnung, welche das Seiten Bb ist. Aber solange du kein Martin Troubadour spielst solltest du doch 3 Palmkey für die rechte Hand haben. Ist die gleiche wie für (ich glaube) Seiten-C. Unter Umständen reicht es auch wenn du nur G2 überbläst.
Passiert ja leider öfter mal ungewollt.

LG.

Hi,
palmkeys und rechte hand? Dachte Palmkeys sind nur die von der linken.. so langsam komm ich wirklich durcheinander^^

Naja, Palm heißt Handballen, und den gibts doch links und rechts, oder?
Die rechten Palmkeys sind die drei Seitenklappen, die in einer Linie liegen: Seiten-Bb (unten), Seiten-C (Mitte), Hoch-E (oben).
Die Bb-Klappe und die C-Klappe können bei bestimmten Tönen wie eine zusätzliche Oktavklappe wirken und damit die ganz hohen Altissimo- oder Flageolett-Töne auslösen. Leider gibt es keine Standardgriffe. Sie sind bei jeder Saxophonmarke anders.
Guck mal bei www.wfg.woodwind.org/ , da findest Du viele Alternativen ab dem hohen Fis. Für Dein Horn musst Du sie durchprobieren, welcher Griff geht. Die meisten gehen nicht.
Welche für d und es gehen, weiß ich nicht. (Ich hab noch nicht geguckt) Aber wenn Du für die höheren Töne begriffen hast, wie es geht, kannst Du Dir vielleicht noch die gewünschten herausprobieren. Für ein hohes D könnte ich mir eine Kombination von G-Griff mit Seiten-Bb oder Seiten-C vorstellen. (Weil das hohe D genau die dreifache Frequenz vom G hat) Ausprobieren!

Gruß Alf

PS. Ich sehe gerade, den Link hatte ich oben schon mal drin. Wenn man nach "woodwind", "fingering" googelt, findet man noch mehr solcher fingering charts.



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<em>editiert von: Alf, 03.02.2006, 01:31 Uhr</em><!-- end editby -->

Hallo Chris,

nun habe ich Einiges ausprobiert für D. Der Gedanke, von G auszugehen und die zweite Oberwelle (dreifache Grundfrequenz) herauszupicken, war goldrichtig.
Ganz sicher geht es, wenn Du das G greifst (ohne Oktavklappe!!!) und die obere D-Klappe (Palmkey) aufmachst. Dann merkst Du schon mal, wie sich das am Ansatz anfühlen muss.
Das Seiten-Bb ist sowieso wirkungslos in diesem Fall, weil die Klappe zu weit unten sitzt. Die Seiten-C Klappe geht fast, aber auch nur fast, sie sitzt einen Tick zu tief. Mit der H-Klappe geht es! Die sitzt nur ein paar Millimeter höher, aber die machen es aus. Auf drei ganz verschiedenen Saxophonen geht es: Greife ein G und mach die H-Klappe (linker Zeigefinger) ein ganz kleines Bisschen auf. (Nein, das war zu viel. Ein ganz kleines Bisschen, habe ich gesagt! Wenn die Klappe undicht wäre, so dass das Sax "quietscht", dann wäre es wohl genau dieser Ton).
Bei meinem Conn Chu Berry spielt der Ton dann noch weiter, auch wenn ich die Klappe ganz zu mache. Beim Evette Schaeffer springt er dann wieder aufs G, aber anspringen tut er. Beim Boston (ziemlich neu) geht es auch.

Für Es bzw. Dis: Geh mal vom Gis aus. Dann öffne die obere Es-Klappe (Palmkey) ganz wenig. Das geht. Mit der H-Klappe geht es auch, aber schlechter als beim D.

Du könntest auch vom unteren Es ausgehen und die dritte Oberwelle (vierfache Grundfrequenz, zwei Oktaven höher) suchen, indem Du einzelne Klappen mal versuchsweise einen ganz kleinen Spalt aufmachst.

Nun noch ne dumme Frage: Warum willst Du einen Ersatz für die Palmkeys? Hast Du ein Saxophon, wo die nicht dran sind?


Gruß Alf



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<em>editiert von: Alf, 04.02.2006, 15:14 Uhr</em><!-- end editby -->