Hallo zusammen,

da ich keinen Lehrer spontan fand:
tröde ich nun seit drei Wochen auf meinem neuen Sax herum.
Ich denke mir, da ich zuvor schon Trompete spielte,
bekam ich auch ganz akzeptable Töne heraus...

NUR:
Merkte ich nach einiger Zeit spielen, das mir meine Unterlippe weh tat.

-Trotz das ich mich nur auf den Ansatz konzentriere
wandert der untere Teil meiner Unterlippe zwischen Mundstück und Schneidezähne.


Im Forum lese ich von den verschieden Ansatzarten:
Ich selbst entschloss mich die oberen Schneidezähne aufs Mundstück zu setzen.

Die Unterlippe tatsächlich als „Dämpfer“ benutzen???
Es gibt einen stabilen Ton...
Doch die andere Art „Lippen vor die Zähne“ muss doch auch gehen! (?)

Nun habe ich gestern eine Schullehrer gefunden.
Doch möchte ich natürlich auch die kommende Woche schon Erfolge verbuchen!

Hat da einer eine Hilfestellung für meine Unterlippen?
(Außer üben, üben, üben/ mehr einen „technische Hilfenachweiß“)

Danke Euch

Ciao Thomas

wenn ich dich richtig verstanden hab:
Die Zähne dürfen auf KEINEN Fall das Blättchen berühren!
Die oberen Zähne aber wohl, da macht sich ein Bissplättchen als Dämpfer ganz gut, ich hab nur das Problem, das die nach höchstens einer Woche komplett durch sind, ist ne kostspielige Angelegenheit.

Hallo Thomas,

ich denke, das Problem kennt jeder, der neu auf dem Saxophon anfängt - bei manchem geht es bis zur blutigen Unterlippe. Da hilft nur: locker bleiben, locker bleiben, locker bleiben.
Und sich am besten von einem Lehrer zeigen lassen, wie man es richtig macht.

Über die beiden unterschiedlichen Ansätze kannst Du hier im Forum einiges nachlesen, gib doch mal als Suchbegriff "Ansatz" ein.

Gruß
Saxolina

edit: Ich seh grad, Du hast ja schon nachgelesen...

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<em>editiert von: saxolina, 26.01.2006, 16:35 Uhr</em><!-- end editby -->

Ja, dass die Unterlippe weh tut ist absolut normal. Das liegt an der noch nicht vorhandenen Ringmuskulatur und daran, dass man am Anfang viel mehr "zu beißt" als später.
Wenn du erstmal eine gut funktionierende Ringmuskulatur aufgebaut hast, dann wird es schon besser.
Ich hatte am Anfang auch die Unterlippe blutig und wenn ich heute mal 14 Tage oder so nicht spiele, merke ich, dass die Muskulatur schon gut abgebaut hat.
Also in Maßen üben und nicht ungeduldig werden.

Ja, meine Unterlippe war auch immer gereizt. Tat immer weh.
Legte sich auch erst nach einem halben Jahr - aber vom Saxspielen hat es mich nicht abgehalten .

das mit der schmerzenden Unterippe ist vollkommen normal. Bei mir kam sogar so ´ne Art Muskelkater um den Mund herum dazu.

Ein befreundeter Musiker, der mich gelegentlich unterrichtet hat, sagte, das passt schon, dann wächst die Ringmuskulatur.

Mittlerweile habe ich diesen Muskelkater nicht mehr, allerdings nach einer 3/4 Stunden intensivem Üben lässt der Ansatz doch deutlich nach.

Dann packe ich das Sax auf den Ständer und übe am späten Nachmittag noch mal ein halbes Stündchen.

Auf diese Art trainiere ich meinen Ansatz.

Stell es dir doch mal so vor - als Saxer bist du ein Bodybuilder für die Mundpartie. Ausschließlich kontinuirliches Training lässt des Muskel wachsen und somit den Ansatz entstehen

Ich möchte euch allen zusammen danken.

Das beruhigt mich doch ungeheuer, das ich mit meinem Problem nicht alleine da stehe!
Ich befürchtete schon, das ich einen großen Fehler gemacht habe,
damit das ich es mir selbst angeeignet habe...

Zur Beruhigung:
Ich gehe jetzt auch immer schön brav zu meinem Unterricht

Übrigens bin ich immer wieder aufs neue fasziniert,
wie zügig Antworten hier rein fallen.
Das beruhigt und man fühlt sich nicht allein gelassen.

Noch mal großen Dank an alle.

:-D
Also,
war alles ganz einfach!!!

Meine Unterlippe musste einfach mehr zum Mundinnenraum gewandet werden
und schon tut es nicht mehr weh!!!
(Ich hatte sie quasi "zu locker" nach außen *Schmollmund)

Nun muß ich mir nur noch angewöhnen ständig ordentlich zu spielen...

Eine anständige Schule rentiert sich eben doch!!!

hallo,
schön, dass sich dein Ansatzproblem gelöst hat. Wie einige aber schon geschrieben haben, lässt der Ansatz ja nach einer Weile üben nach, bei dem einen früher, bei dem anderen später. Dann hat man wieder das Problem mit den unteren Schneidezähnen, die sich in die Lippe bohren. Ein weiterer Grund kann auch die Zahnstellung sein, also ob die Zähne eine ebene Linie bilden. Wenn mir die Gusche "blutet" dann falte ich ein Zigarettenpapier (die blauen OCB`s eignen sich am Besten, weil sie schön dick sind)4x zusammen und lege es über die unteren mittleren Schneidezähne. Funktioniert super, die Lippe wird gut geschont, ist auch eine sehr gängige Methode. Eine andere aber kostspieligere Möglichkeit wäre es, sich von einem Zahnarzt einen Aufsatz anpassen zu lassen.

MfG, Steffi

Eine Woche später:

Hallo Leuts,

also im großen und ganzen habe ich keine Probleme mehr mit der Unterlippe.
Ich muß eben darauf achten, das meine Lippe mehr zum Mundinnenraum kommt und vor allem auch bleibt.

Aber blutig habe ich sie mir, zum Glück, noch nicht gespielt.
(Übe auch bestimmt genug!)

Bin aber gerne noch offen für Neuheiten.
Oder einfach als Austausch/ Erfahrungen....