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THEMA: Probestunde

Probestunde 12 Jan 2006 21:39 #11866

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Erinnerung an eine Probestunde!

Ich habe heute jemanden eine Probestunde gegeben. Der Schüler (45 Jahre alt / bisher 6 Std. Sax) ohne musikalische Erfahrung brachte ein Collins Tenor mit. Eine sogenannte China Tröte. Ich war, nachdem ich das Sax einmal spielen, durfte doch positiv überrascht. Als Schülerinstrument kann man dieses Instrument empfehlen. Die Intonation ist in Ordnung und man kann auch recht flott auf dieser Kanne spielen. Der Preis ist für ein Einsteiger Instrument unschlagbar: 500 Euronen, was will man mehr (oder weniger). Der einzige Schwachpunkt der mir aufgefallen war, ist das MPC. Der Schüler brachte nur knallhart angestoßene Töne heraus.
Das lag an seiner "Brust"-atmung und an seinem Mpc. Das MPC ein 5er NoName. Die Rails waren von der Breite her ungleich, wobei die linke Seite dann noch leicht gebogen war! Damit spielte er dann, als Anfänger, 2 ½ Blätter! Das kann nicht gut gehen. Mir ist unklar wieso der Saxlehrer der ihm die 6 Stunden gegeben hat, das nicht bemerkt hat?
Ich habe ihm ein Yana 5er gegeben, dass er mit einem 2er Blatt gespielt hat. Das hörte sich dann schon viel besser an. Jetzt konnte er auch das mittlere D spielen (unglaublich!)!

Manche Einsteiger hätten aus Frust schon aufgegeben. Man kann so viel falsch machen!
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Probestunde 12 Jan 2006 22:16 #11875

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Wunderwelt der Blätter .. Aber: Wer blickt denn da noch durch?

Ich (Anfängerin seit 10/05) probierte erst Rico Royal 2 (vom Lehrer empfohlen). Damit kam ich ziemlich genau drei Wochen klar.
Der Verkäufer meines Sax gab mir ne bunte Auswahl Reeds mit. Von denen tat's das dann erstmal das Vandoren Jazz 2,5. Aber das war nach weiteren drei Wochen platt (*ohrenzuhalt*) und klingt doch in meinen Ohren ziemlich 'knallhart'

Da ich mir eigentlich eine längere Lebensdauer versprochen hatte, war ich erstmal ne Woche sax-los :-(
Nun habe ich Alexander Superial DC in 2er Stärke. Bei dem zweiten Blatt hatte ich das Gefühl, das Sax spielt von alleine :-)
Leider kommt es mir so vor, als wenn 50% der Blätter 'schwirren'.
*hmm*, wie beschreibe ich das? es klingt, als wär das Blatt pitschenass, die oberen Schneidezähne vibrieren und es dröhnt im Kopf. Es klingt ein wenig wie 'bröööööööööööp'.

Zwei der bisher probierten Blätter sind superklassegut, die anderen beiden machen sowas.

Könnt Ihr mir raten?

Danke und viele Grüße
Nadja
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Probestunde 12 Jan 2006 23:31 #11882

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Hi,
also ich konnte erst nach etwa 3 Jahren Sax unterscheiden, ob es ein schlechter Blatt ist oder meine Tagesform. Ich selbst bin der Meinung, dass die Blättermarke vor allem am Anfang sekundär ist. Entweder du hast nen gutes, oder eben nicht :) Hab Geduld ...
B901 - Charles Bay 8 - Rico Royal 3,5
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Probestunde 12 Jan 2006 23:54 #11884

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nenene, ich habe vier nacheinander 10 minuten eingeweicht und dann angespielt. innerhalb von 10 minuten wechselt meine form nich ;-)

ob die marke egal ist ... *hmmm* .... neee. mit den 2er ricos kam ich gar nicht mehr klar, es quietschte in einer tour und die töne klangen bei aller mühe irgendwie 'verschluckt'

mit dem 2,5er vandoren jazz klangen die töne viiiiiiiiiiel klarer, aber leider gab das probeblatt so schnell den geist auf.

meine lebensgemeinschaft hier (zwei töchter und ein liebster) kamen nach dem ersten anspiel des alexander-blattes in mein zimmer und lobten den klaren ton.

deshalb, kryz, glaub ich deiner meinung einfach nich ;-)

aber wir verzetteln uns: was ist nun mit dem vibrierton?

<!-- editby -->

<em>editiert von: vrouw, 12.01.2006, 23:55 Uhr</em><!-- end editby -->
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Reeds-Shop

Probestunde 13 Jan 2006 01:16 #11890

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Hallo,

kryz schrieb:
also ich konnte erst nach etwa 3 Jahren Sax unterscheiden, ob es ein schlechter Blatt ist oder meine Tagesform. Ich selbst bin der Meinung, dass die Blättermarke vor allem am Anfang sekundär ist. Entweder du hast nen gutes, oder eben nicht :) Hab Geduld ...

vrouw antwortete u.a.
deshalb, kryz, glaub ich deiner meinung einfach nich icon_wink

aber wir verzetteln uns: was ist nun mit dem vibrierton?

Auch wenn ich mich wiederhole:

Wenn bei mir ein Blatt grundsätzlich geht, liegt es meistens an mir wie es geht.
Und je länger ich den ganzen "verhassten Kram" mache wie Töne aushalten (mindestens 10 min pro Tag),langsam und mit einem gesunden Mezzoforte Tonleitern, Akkordbrechungen usw. spiele desto besser erscheint mir das Blatt im weiteren Verlauf der Übungssession und am nächsten Tag.

Wobei sich herausstellen kann, dass das Blatt doch nicht so ganz meine Soundvorstellung unterstützt oder mir in den tiefen ( b- bb )und hohen(ab e```) Bereichen des normalen Tonumfangs Schwierigkeiten bereitet.
Dann probiere ich natürlich ein anderes Blatt aus bis ich soundmäßig und in den geschilderten Problembereichen zufrieden bin.

Natürlich gibt es Blätter, die auf Anhieb gut gehen, dann aber schnell nachlassen. Ebenso solche die sich mit mir anfangs schwertun, sich im Laufe der Zeit aber als "Perlen" entwickeln.

Seltsamerweise - ich schreibe nur von meinen Erfahrungen - entwickeln sich bei mir solche "Blattperlen" meistens dann, wenn ich regelmäßig und wie oben geschildert gearbeitet habe.

Liebe Grüße

saxclamus
Vertrauen in die Lernförderung durch den Schlaf schafft Zuversicht auch beim Üben am Detail.(Rezept 39 aus "Einfach Üben" v. Gerhard Mantel

Nur wer nichts tut kann auch nichts falsch machen.
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Probestunde 13 Jan 2006 07:38 #11892

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Meine Erfahrungen:
Blätter müssen üblicherweise eingespielt werden. Will heißen, dass sie im Normalfall nicht von Beginn an gut spielen. Gut eingespielte Blätter haben eine deutlich längere Standzeit im Vergleich zu solchen die gleich vollständig "gequält" werden.
Blätter die gleich von Anfang an gut zu spielen sind lassen viel schneller nach als solche die erst nach einer Einspielphase gut klingen.
Ein einziges Blatt 3 Wochen gespielt (ich gehe mal von ca. 1 Stunde pro Tag aus) kann dann durchaus hinüber sein. Das ist keine Seltenheit. Manchmal ist eines dabei, welches deutlich länger hält. Das ist aber seltener der Fall.
Von Vorteil ist es mehrere Blätter im Wechsel zu spielen (tageweise Wechsel, nicht mehrere pro Session). So sind immer mehrere spielbereit. Wenn nur eines gespielt wird, dann ist nach dessen Ableben meist kein direkt spielbares greifbar. Einspielen ist wieder angesagt. Dazu kommt noch, dass die Härte der Blätter mit der Zeit nachlässt. Ein Blatt am Stück gespielt und man gewöhnt sich mit der Zeit an ein "schwächeres" Blatt, neue kommen einem dann zu hart vor.
Das sind zumindest meine Erfahrungen.


Gruß
Markus
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Probestunde 13 Jan 2006 08:06 #11893

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vrouw schrieb:
*hmm*, wie beschreibe ich das? es klingt, als wär das Blatt pitschenass, die oberen Schneidezähne vibrieren und es dröhnt im Kopf. Es klingt ein wenig wie 'bröööööööööööp'.

Zwei der bisher probierten Blätter sind superklassegut, die anderen beiden machen sowas.

Könnt Ihr mir raten?

Danke und viele Grüße
Nadja

Das "Brööp" Blatt scheint ein Ausreißer zu sein. Aber was anders fällt mir bei deiner Beschreibung auf. Du solltest Bissplättchen auf dein Mpc kleben. Damit reduzierst du sehr stark das vibrieren und das dröhnen. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen.

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Probestunde 15 Jan 2006 10:58 #12093

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Es ist vor allem wichtig - wie schon geschrieben - mehrere Blätter in der "Rotation" zu haben. Das führt nicht nur dazu, dass man immer mehrere spielbare Blätter vorrätig hat, sondern hält auch den Ansatz flexibel, weil jedes Blatt etwas anders ist. Wenn man das mit der Rotation beherzigt, fällt der "Schock", wenn man ein neues Blatt nimmt, deutlich geringer aus.

Gruß

Stevie.
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