Nun, die Pflicht liefere ich ja durchaus ab, so ist nicht, aber ich kann meine Neugier einfach nicht bezähmen. Nur traue ich mich jetzt irgendwie nicht mehr, mit "Eigenem" außerhalb des sozusagen offiziellen Programms anzutreten. Bin ja jetzt auch dran mit den exercises von Niehaus. Aber der Vorschlag "Niehaus" kam von mir und nicht von meinem Meister.

@radarmixer

Es macht sicherlich Sinn gewisse Techniken in einer bestimmten Reihenfolge zu erlernen, so daß das Eine auf dem Vorherigen aufbauen kann.
Aber
1. Man muß erst mal gar nichts, außer irgend wann mal den Löffel abgeben.
2. Es geht auch ohne diese Reihenfolge.
3. Es geht ganz bestimmt auch ohne festgelegte Stücke.

Mir scheint Du überläßt den Unterricht bzw. dessen Planung Deinem Lehrer. Wenn ja wäre hier ein Ansatz mit ihm gewisse Ziele abzuklären (also nicht von Stunde zu Stunde sondern schon für die nächsten 8-12 Wochen). Er kann dann für Dich mehrere Sachen raussuchen, Du kannst Gegenvorschläge machen und dann wird das Ziel abgearbeitet. So kommt ihr beide zurecht.

JEs

Ich untertelle erst einmal (wiel so habe ich es in meinen instrumentalen Unterrichten immer erfahren), dass ein Lehrer einen Unterricht in einer sinnvollen aufeinader aufbauenden Reihenfolge abhält. Spaß hin oder her. Ich bezahle ihn für den "Erfolg" "SAXspielen gelernt".
Und wir werden doch von einem "guten" Lehrer sprechen, wenn wir schnell und fundiert vorankommen, oder? Und da gilt die Methode des Lehrers. Aber, da wir ja erwachsene Menschen sind, kann man darüber ja reden. (Und wenn's nicht passt, wechseln, wenn's geht)

Ganz klasse ist natürlich, wenn man auch mal die von Dir , radarmixer" angesprochenen und gewünschten(!) Exkurse in den Unterrichtsfluss einbaut.

Red' mit ihm. Oder schau', ob Du einen "flexibeleren" Lehre findest

radarmixer schrieb:
Na ja, wenn da einerseits fundierter Unterricht abläuft und zu Fortschritten führt, kannste ja andererseit zusätzlich machen und spielen was Du willst. Da ist der Lehrer aber auf Deine Vorschläge angewiesen (die ihm höchstens nicht gefallen, wenn sie gar zu weit vorausgreifen).

Zunächst weiss der Lehrer ja nicht was die Schüler wollen. Bei mir hatte er bald gemerkt, dass ich das freie Spiel im Sinn hatte. In einer vielleicht ähnlichen Situation wie Deiner hatte ich dann gefragt, was denn die anderen Schüler wollten und musste erfahren, dass Sax-lernen nicht unbedingt Jazz etc. als Ziel bedeutet, sondern ich war der Einzige dieser Art und all die anderen wollten E-Musik, in einer Schützenkapelle spielen, ein paar Weihnachtsliedchen dudeln u.s.w. - da musste ich ja dem Lehrer (der selbst Jazzer ist) gewissermassen die Richtung zeigen...