ich bin mir nicht sicher ob es tatsächlich nicht willkommen war.
(wobei vielleicht ein beitrag gelöscht wurde, den ich nicht mehr sehe?)

in einem forum, in dem der gedankenaustausch nur aus schrift und ein paar smilies besteht, kommt es immer wieder zu missverständnissen. ich denke, es fehlt hier die mimik und gestik um tatsächlich das geschriebene richtig zu verstehen.

vielleicht auch deshalb hat sich hier (zumindest teilweise) der ironiemodus etabliert.

ich würd mich über den link zu den noten freuen - mein lehrer wahrscheinlich nicht so, den quäle ich immer mit "neuem"

Lg
Libo

Aus dem Arroganzmodus kommend den Ironiemodus nicht verstehen.....


Gaaaanz schlecht.

www.wikifonia.org/sheet

hier kann man Noten runterladen und auch gleich transponieren.

Vielleicht können die Reggae Profis unter Euch mal ein paar typische Titel raussuchen?

Ist nicht so ganz meine Baustelle

saxlover schrieb:
Da gibts auch Suchfunktion, man könnte den Künstler/die Band eintippen und .............

''ich fürchte, nur auf die Noten starrend, wird sich der Rhythmus nicht erschliessen. Das funktioniert mit Swing nicht, und mit Reggae auch nicht.

Beim Reggae gibts auch sehr viele verschieden Styles. Ein Reggae Drummer hat es mir mal versucht zu erklären.

Am besten ist wohl, Reggae Musik zu hören und dazu zu spielen. Ist aber für uns Europäische Milchgesichter ähnlich schwierig wie Indische Ragas mit Microtonalen Strukturen. Jedenfalls viel Spaß damit!

Theoretisch zu beschreiben, wie Reggae geht, nutzt wenig, dennoch will ich es ganz grob skizzieren:

Ganz wichtig der Bass, der in erster die 1 und die 3 bedient.
Das Schlagzeug betont mit der Bassdrum die 3 oder spielt die Bassdrum durch und betont die 3 mit der Snare.
Die Gitarre bedient die 2 und die 4, oft nur mit einer Viertel oder zwei Achteln.

Wichtig ist die Reduzierung der einzelnen Instrumente, so klingt auf der eigentlich betonten Eins oft nur der Bass.

Die Phrasierung der Melodien zu beschreiben, ist schwer, wie auch in anderen Mittel- und Südamerikanischen Musiken. Oft klingen sie extrem laid back, sind nicht auf den Punkt gesungen, sondern in großer Spannung zeitversetzt gesungen oder gespielt.

Das Ganze ergibt ein Feeling, in das man sich nur durch viel Hören hinein versetzen kann. Es ist 'unbeschreiblich'.

Ob der Bläser nun swingt oder nicht, kann ich nicht eindeutig beantworten. Mal sind die Achtel gerader, mal ein wenig triolischer, oft dazwischen und oft mit dem schon erwähnten Südamerikanischen Touch.

Ich bin da weiß Gott kein Spezialist drin und beschreibe, was ich weiß und höre. Wer es besser weiß, melde sich.

Wesentlich für den typischen Groove ist die Rhythmusgruppe und nicht der Solist.

Ansonsten: hören, hören, hören...

PS.: und wichtig: tanzen! Ohne das der Körper den Raggae hat, kann man wohl schwerlich darüber spielen.

pue schrieb:
Sorry, wenn das jetzt ne superblöde Frage ist, aber was ist eigentlich "laid back"? Das habe ich noch nie verstanden.

pue schrieb:z.B. dieses:
I Shot The Sheriff
hatten wir auf dem letzten Saxwelt-Workshop eingeübt.

VieGrü
J.

Raggae schrieb:
Ich muss die Frage noch mal präzisieren: Was "laid back" von der Definition her ist, habe ich schon verstanden. Was ich nicht verstanden habe ist eher, wie es sich anfühlt/anhört und wie man lernt, laid back zu spielen. Wenn ich z.B. ein Stück höre, kann ich noch nicht mal so wie Pue sagen, ob es laid back klingt oder nicht.

Hi,

laid back heißt, latent nach dem Beat zu sein, also später zu betonen, als der eigentliche Beat wäre, was den Eindruck von Verlangsamung ergibt. Wenn man das auch noch rubato macht, dann wird der Beat bei Sänger/Soloinstrument kaum noch angedeutet und man phrasiert recht frei - eben mit dem Grundgefühl, dass man ewig Zeit hat, sein Zeug unterzubringen. Vielleicht finde ich ein Beispiel...