Lüuft seit 23;40, eben zufällig reingezappt.

HanZZ

Danke für den Tip, ich schaue gerade.

Gruss aus Duisburg - Udo

Manchmal doch bedauerlich, keinen Fernseher zu haben..

Hallo,

Fernseher gerade auf euren Tipp hin angeschaltet.

Deswegen ist jetzt und hier Schluss.

Dank für den Hinweis - zu später Nacht.

Liebe Grüße

saxclamus

Randy und Michael Brecker mühen sich, aber das
Prinzip deutsche Bigband läßt nicht so recht
Spass aufkommen. Nur mal meine persönliche
Meinung. Sind ja alles super Musiker, aber mich
konnte noch keine deutsche Bigband überzeugen.

Jazzbeamte wider Willen, in kleinen Combos ginge
mit diesen Musikern einiges ab. Aber die
Vorgabe, 'big' zu sein, macht alles zunichte.

Falscher Ansatz.

Jazz Polizei: "Spielen Sie mal bitte rechts ran und zeigen Sie mal Ihre Noten mit Ihrem Bassschlüssel!"

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<em>editiert von: SaxBilly, 07.02.2007, 11:47 Uhr</em><!-- end editby -->

Hallo,

ppue schrieb:

SaxBilly schrieb:

Bescheidene Frage:" Was soll ein Jazzanfänger wie ich mit solchen Stellungnahmen anfangen?"

Liebe Grüße

saxclamus

Hallo saxclamus,

ich meine Jazz nach "Vorschrift", ohne "Leben" bzw. "Seele". "Amtlicher" Jazz, also "amtlich" nicht im Sinne von klasse, sondern im Sinne von "vorschriftlich".
So wie wir Deutsche halt bei anderen Nationen auch rüber kommen: wir haben überall viele Regeln und Vorschriften und arbeiten peinlich (auch zeitlich) genau wie Maschinen... (etwas überzogene Darstellung)

Eine Bigband engt einen Solisten ein:
Michael war und Randy ist ein Solist, der sich im freien Spiel entfalten kann.
In der Bigband z.B. hat man seine 32 Takte und Backgrounds und wenn die vorbei sind, geht's weiter mit der Form.
In einer Combo hat man mehr Freiheit im Spiel: Wenn z.B. der Solist gerade mal in Ekstase ist, dann wird halt etwas länger gepielt und da wird z.B. harmonisch mehr experimentiert.
Und das Tolle ist, man hört etwas, dass man sonst nicht so hört.

Viele Grüße,
Billy

@SaxBilly ppue

Man sollte nie so tief sinken, vom Kakao, durch den man gezogen wird, auch noch zu trinken.

Oder noch anders gesagt: Ich habe immer häufiger den Eindruck, daß die größten Vorurteile über Deutsche von den Deutschen selbst kommen.

»BigBand« ist nun mal ein anderes Prinzip als kleine Combo. Hier arbeiten europäische Gruppen nicht anders, als die amerikanischen Pendants. Und die Gleichsetzung von arrangierter Musik mit Beamtentum ist nur polemisch und sonst nichts.

Nur, wenn ich als Musiker einen Auftritt mit einer BigBand habe, dann muß ich mich auch auf die Form einlassen und aus der scheinbaren Begrenzung kreatives Potential schöpfen. Es scheint hier also weniger ein Problem der BigBand zu sein sondern eher eins von Breker.

Zu Breker. In den letzten Wochen habe ich viel von ihm gesehen/gehört. Unglaubliche Klang- und Ideenvielfalt - ein scheinbar unauschöpfliches Potential - aber.

Puccini sagte einmal über Wagners Musik: »Schöne Momente, aber böse Viertelstunden«. Mit Brekers Musik geht es mir ähnlich. In einem Beitrag vor ein paar Tagen war mal ein Video auf YouTube verlinkt, Dave Crusin BigBand und Breker. Auch hier deutlich das Unvermögen, sich auf das Stück und die BigBand einzulassen.

Beste Grüße aus MH
Dexter

Also, ich war vor kurzem in der Jazz-Schmiede Gast bei der BIG-BAND Jazzability.

Und na klar:
4 Trompeten
4 Posaunen
5 Saxe
Bass, Guitarre, Flügel und Schlagzeug

müssen sich da schon "eng" an die "Regeln" halten.

[size=large]Aber was für ein Klangerlebnis ist ein gut arrangierter Bläsersatz!!!!! [/size]

Und ich hatte nicht das Gefühl, dass die Solisten auf "32 Takte" beschränkt waren. Die spielten zum Teil schon so lange, wie ihnen gerade danach war.

Und nun noch abschließend:
1) Trio, Quartett oder auch noch Quintett sind sicher die Formen, in denen die Musiker mehr aufeinander eingehen können (im Jazz)
2) BigBand ist wahrlich keine deutsche Erfindung.


Nachtrag zu 1)
Eine PinkFloyd-show funktioniert auch nur, wenn jeder Musiker punktgenau sein Solo anfängt und aufhöhrt :-O