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THEMA: Arrangieren für Dummies …

Re: Arrangieren für Dummies … 10 Jan 2009 11:01 #68601

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Nachtrag: wo du die Peking-Oper ansprichst. In der chinesischen Musik sind Quartparallelen sehr beliebt. Das sind im Grunde auch Quintparallelen. Dass sie dort beliebt sind, ist durch die kulurelle Entwicklung bedingt. Dass sie aber als etwas Besonderes begriffen werden, ist durch ihr Schwingungsverhältnis erklärt.

Ich glaube, das Beispiel bringt unseren kleinen Disput auf den Punkt und vielleicht zu einem Ende.
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Re: Arrangieren für Dummies … 10 Jan 2009 13:52 #68602

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Na gut, dann mach ich es etwas einfacher. Hier ist ein zweistimmiges "Maria durch den Dornbusch ging". Klingt es irgend wo merkwürdig?

kling

Nö.

Ohhh doch! Die Parallele klingt in diesem Zusammenhang nicht merkwürdig, sondern grausam und sollte auch für einen ambitionierten Amateur gut zu erkennen sein!
danke, funkysax, endlich hört jemand die schreckliche Ödnis.

Ich weiß jetzt nicht wozu das Beispiel gut war, außer dass ich weiß, dass pue und funkysax beim Hören etwas Ähnliches empfinden.
Und jetzt?
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Re: Arrangieren für Dummies … 10 Jan 2009 16:06 #68609

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Ich weiß jetzt nicht wozu das Beispiel gut war, außer dass ich weiß, dass pue und funkysax beim Hören etwas Ähnliches empfinden.
Und jetzt?

Ehrlich gesagt habe ich da auch nicht wirklich was gehört. Das muss aber ja nicht bedeuten das es da nichts zu hören gibt. Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, da habe ich kaum den Unterschied zwischen Maj7 und Dominant-Sept gehört. Das Verständnis für solche Dinge wächst dadurch dass man sich mit ihnen beschäftigt. Daher bin ich auch sehr Dankbar für derlei Klangbeispiele. Nicht dass ich jetzt ein großer Freund der Einhaltung musikalischer Regeln bin, aber interessant ist das alles..

Von daher, gerne noch weitere Klangbeispiele. Vielleicht fällt ja der Groschen noch, wenn man nur stark genug rüttelt..

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Re: Arrangieren für Dummies … 10 Jan 2009 17:55 #68614

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dann sollte funkysax mit dem Rütteln beginnen und einem ambitionierten Amateur wie mir zum Beispiel erklären, was da grausam und gut zu erkennen herauszuhören ist. Ehrlich, wenn ich dies im Radio oder anderswo gehört hätte, wäre mir nix aufgefallen. Umso mehr will ich nun wissen, woran man es erkennt, erhört oder wie auch immer:
Ohhh doch! Die Parallele klingt in diesem Zusammenhang nicht merkwürdig, sondern grausam und sollte auch für einen ambitionierten Amateur gut zu erkennen sein!
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Re: Arrangieren für Dummies … 10 Jan 2009 20:17 #68620

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dann sollte funkysax mit dem Rütteln beginnen und einem ambitionierten Amateur wie mir zum Beispiel erklären, was da grausam und gut zu erkennen herauszuhören ist. Ehrlich, wenn ich dies im Radio oder anderswo gehört hätte, wäre mir nix aufgefallen. Umso mehr will ich nun wissen, woran man es erkennt, erhört oder wie auch immer:
Ohhh doch! Die Parallele klingt in diesem Zusammenhang nicht merkwürdig, sondern grausam und sollte auch für einen ambitionierten Amateur gut zu erkennen sein!

Schnapp dir am besten mal ein Tasteninstrument und spiele mehrere Quinten aneinandergereiht! Präg dir diesen charakteristischen Klang ein und versuche, ihn in dem Hörbeispiel von pue wiederzufinden!
Selmer SIII Alto und Yamaha 82 ZBP Alto, Phil Barone NY 5M, Hemke/Grand Concert 3 Reeds
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Re: Arrangieren für Dummies … 11 Jan 2009 01:18 #68631

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dann sollte funkysax mit dem Rütteln beginnen und einem ambitionierten Amateur wie mir zum Beispiel erklären, was da grausam und gut zu erkennen herauszuhören ist. Ehrlich, wenn ich dies im Radio oder anderswo gehört hätte, wäre mir nix aufgefallen. Umso mehr will ich nun wissen, woran man es erkennt, erhört oder wie auch immer:
Ohhh doch! Die Parallele klingt in diesem Zusammenhang nicht merkwürdig, sondern grausam und sollte auch für einen ambitionierten Amateur gut zu erkennen sein!

Schnapp dir am besten mal ein Tasteninstrument und spiele mehrere Quinten aneinandergereiht! Präg dir diesen charakteristischen Klang ein und versuche, ihn in dem Hörbeispiel von pue wiederzufinden!

Und dann, muss ich den charakteristischen Klang merkwürdig, grausam und öde finden?
Ehrlich gesagt finde ich es nur ätzend wie man ständig manipuliert und in seinem Denken eingeschränkt wird. Das soll keine Kritik an Dir oder pue sein, sondern an einer weitverbreiteten Mentalität.

Du kannst spielen was Du willst, die eine finden es schräg, die nächsten geil, wieder andere langweilig. Zum Glück ist das so.

Ich betreibe Musik sehr engagiert seit 25 Jahren und habe von Unterhaltungsmusik bis Jazz fast alles ausprobiert. Ich habe mich immer auf mein Gehör verlassen und bin damit gut gefahren, ich arrangiere auch ohne Kenntnis der jeweiligen Harmonien.

Aber mich nervt es schon manchmal wenn Leute irgendwelche Regeln lernen und dann glauben sie wüssten wie man es "richtig" macht.

Um auf Dexters Frage zurückzukommen: Als erstes ist es wichtig zu wissen was musikalisch dabei herauskommen soll. Soll der Marsch aus der Klavierfassung möglichst authentisch klingen oder an ein anderes Konzept angepasst werden?

Soll es authentisch sein, wird vermutlich Sopran die Melodie, Bariton den Bass und das Alt die ergänzende Stimme spielen. Welche das ist würde ich nach Gehör entscheiden mit Hilfe eines Basisintervalls das nach Bedarf abgeändert wird. Sicher ist es dann auch sinnvoll die Lagen dem Klavier anzupassen.

Für andere Fälle lässt sich pauschal gar nichts sagen. Die Stimmführung kann durch alle Saxophone wechseln, die Lagen können sehr eng bis sehr weit gesetzt werden. Nach meiner Überzeugung muss das der Arrangeur nach seinem Gehör entscheiden, nicht nach einer Formelsammlung.

Liebe Grüße

Chris
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Re: Arrangieren für Dummies … 11 Jan 2009 03:09 #68633

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Die Stimmführung kann durch alle Saxophone wechseln..

So habe ich auch mal einen einfachen Zweistimmer gemacht. Das Resultat gefiel mir. Zeige das also stolz unserem damaligen Pianisten. Der: “Das geht ja total überkreuz hier. Das würde man aber normal so nicht machen!” “Nein? Oh, wie unverschämt von mir” Na ich hab’s so gelassen. Ich fand es genau richtig so wie es war.. O0
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Re: Arrangieren für Dummies … 11 Jan 2009 11:29 #68638

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Die Frage ist immer, für welches Publikum und für welche individuellen Ansprüche man so etwas macht!

Jemand, der die Quintparallele hört, empfindet sie zumeist als störend, wer sie nicht hört macht sich darüber keine Gedanken!

In der Literatur ist es doch genauso: Trivialromane sind in der heutigen Zeit viel weiter verbreitet als beispielsweise ein Grass, ein Walser oder ein Böll!
Die Leser sind damit glücklich, außer diejenigen, die sich mit der schweren Literatur auseinandersetzen!
(Exkurs beendet)

Auch wenn der Klang einer Quintparallel nicht für jeden grausam oder öde ist, so klingt sie zumindest leer (vor allem im 2-stimmigen Satz ohne Terz)!
Und die Abneigung dagegen besteht nun mal in unserem Kulturkreis!

Bau mal an der Musikhochschule im Harmonielehreunterricht im 2st.-Satz eine Quintparallele ein und du hast 2 Möglichkeiten: Freiwillig aus dem Fenster springen, oder in den Verwaltungstrakt gehen und dich über ein exmatrikuliertes Jahr 2009 freuen! >:(
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Re: Arrangieren für Dummies … 11 Jan 2009 12:19 #68641

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Für mich ist das eher eine Frage der Gewöhnung, wo der Kommerz viel zu beiträgt.
Ich würde fast sogar sagen, dass das Hörempfinden "konditioniert" wird.

Tunier der Ritter
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Re: Arrangieren für Dummies … 11 Jan 2009 13:25 #68647

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Bau mal an der Musikhochschule im Harmonielehreunterricht im 2st.-Satz eine Quintparallele ein und du hast 2 Möglichkeiten: Freiwillig aus dem Fenster springen, oder in den Verwaltungstrakt gehen und dich über ein exmatrikuliertes Jahr 2009 freuen! >:(

Merke: Die Quintparallel ist böse. Das Diktat des Rektorat.


Und funkysax weiter oben:
Wer die Quintparallele nicht hört oder sie nicht als öde empfindet stammt nicht aus unserem Kultukreis oder ist niveaulos.


So so :-\
Keep swinging!
I believe you should try to make music as beautiful as you can. It should not be done with ugliness.
There's so much hate in the world; you should counteract it with loveliness(Stan Ge
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