Der Bedarf an rhythmischer Hilfestellung ist doch allmählich beeindruckend...

Na ist ja auch ein heisses Thema :o)
Wenn's einen aus der Kurve dreht, dann meist weniger, weil man statt einem cis ein c geblasen hat, sondern weil man die Kurve vom Offbeat zum nächsten Downbeat nicht gekriegt hat :o)
Ist aber wirklich alles halb so wild - sobald man verstanden hat, in rhythmischen kleinen Phrasen zu denken und zu gucken - und nicht in einzelnen kleinen Notenwerten - das ist nicht anders wie beim Lesen der Zeitung - da erkennt man ja auch erst im Zusammenhang der einzelnen Buchstaben den Sinn des Wortes, weil man es im gesamten erfassen kann - und so ist es in der Rhythmik auch ... Wenn man das mal für sich gecheckt hat, macht das auch einen Riesenspass und eröffnet einem viele Türchen - das Satzspiel in der Bigband oder im Ensemble fällt einem plötzlich viel leichter, das Interpretieren von Themen und das Improvisieren kriegt auch nen ganz neuen Dreh. - Und vor allem fällt schonmal der ganze Stress mit dem Zählen und der Rhythmik weg :o)

Hab ich schonmal erwähnt, dass ich erst nach meinem Klassik-Sax-Studium angefangen , Jazz u.ä. zu spielen - und das war wirklich der reinste Horror - ich sass mit meinem Klassik Diplom in der Tasche in meiner ersten Bigband und konnte einfach diese Rhythmik und Phrasierung ums Verrecken nicht spielen... Grrrrr... Da fühlt man sich dann schon ganz schon doof :o(
Auch noch mit dem Barisax-also eher immer gegen den Rest des Saxsatzes...da bin ich fast verzweifelt.... Aber der Unterschied zwischen klassischer gerader- und triolischer Jazz- oder Swingphrasierung ist eben so elementar, das sind einfach verschiedene Paar Schuhe...
Nach langem Durchboxen hab ich's dann irgendwann dann doch noch gerafft - und dann sogar noch mein Jazzstudium gemacht - aber das hat mich erstmal schon ganz schön Nerven gekostet...
Daher kann ich mich wirklich in jeden reinversetzen, bei dem's da hakt...

Aber wichtig ist: wirklich aufgepasst bei der Lehrerwahl !!!

Passt der Lehrer wirklich zu dem, was ich selber machen will ? Das ist eigentlich die wichtigste Frage, neben der Chemie, die auch stimmen muss.

Es gibt eben das klassische Saxophon und auch das Sax im Jazz und der Populären Musik - ein A bleibt ein A, das ist klar - aber ansonsten stimmt auch so gut wie nix miteinander überein - weder Ansatz, noch Sound, noch musikalischer grundlegender Ansatz, von Interpretation und Improvisation von Stücken und Standards u.ä ganz zu schweigen....


Also Augen und Ohren auf im rhythmischen Strassenverkehr !
Liebes Grüsschen, Moni mit und ohne Lisa :o)

moin,
wer den Link zu Moni`braucht, der klicke auf ihr Profil.
Dort ist die HP vermerkt.

Ich glaube nicht, dass es Rhythmuslegastheniker gibt, das findet man eher in der Rechtschreibung.
Der Rhythmus kommt von selbst wenn man in einer Band spielt.
Irgendwo habe ich das auch schon mal geschrieben.
Der Schlagzeuger ist der, der einem am Anfang Sicherheit gibt. Der schert sich einen Teufel darum, ob ich mit meinen Tönen zurechtkomme oder nicht. Der spielt unbeirrt seinen Stiefel.
Dann noch die Harmonie'n der Gitarre oder des Piano und schon fange ich an, die Musik zu fühlen.
Das fühlen ist es überhaupt, da braucht keiner mehr zählen, das meistens zur Verwirrung beiträgt.
Also nur Mut.
Einfach eine kleine Formation suchen oder selbst gründen. Raus aus der Wohnstube - rein in den Probekeller - rauf auf die Bühne.
Beste Grüsse
Otto

Lieber Otto,

...na schön wär's :o)
Aber auch doof, denn dann wäre ich ja arbeitslos.

Ich geb dir da auf alle Fälle recht !
Sich nicht zuviel Kopf machen, alle Bedenken über Bord - raus und spielen.
Das bringt einen selber um Lichtjahre nach vorne. Vieles pendelt sich durch das Zusammenspielen auch ein - manches aber auch nicht.
Solange ich eine nette Rhythmusgruppe habe, die mich trägt ist ja alles easy - aber was macht man z. B. in einem Saxquartett oder in einer Bigband, wo es um eine Bläsersection geht ?
Da ist dann aber schwupps ganz schell Ende mit laisse faire -

Also rein in's Vergnügen nach dem Motto frei nach James Dean:
denn sie wissen DOCH , was sie tun :o)

Herzliche Grüsse, Moni

saxophonotto schrieb:
isch abe gar keinen Schlagzeuger...

monilisa schrieb:
In einem Sax.-Quartett spielen keine Anfänger, sollten es wenigstens nicht tun.
In einer Big-Band? Ich habe mit 16 Jahren in einer Big-Band gespielt, 3. Alto. Ich kann mich erinnern, dass wir einen Schlagzeuger hatten. Bei der Satzprobe wurde dirigiert. Da verstehe ich Dich nicht.
Ich glaube es heisst doch: sie wissen nicht was sie tun.
Beste Grüsse von den Balearen
Otto

saxophonotto schrieb:
was ist denn das für ein Quatsch.

klafu schrieb:Danke für den netten Beitrag

Ist es auf den Balearen eigentlich gerade sehr heiß?

Coole Bluesgrüße
Bluesgerd47