Hallo haunai,

mach doch mal eine vorher - nachher Bildserie

Leider hab ich nur so ne billig digitalkamera, werde jetzt aber noch analog fotografieren, kann aber noch einige wochen dauern, bis dann die fotos kommen.

Oh je!!! Wer macht denn soetwas?? :-x

Da stellt sich wohl nicht die Frage: entlacken oder nicht?

Viel Erfolg dabei!!

Auch die Klappen sind weiss gepinselt, örks.
Ich frage mich auch, was das soll... :-?

ich habe begonnen, die gravur sichtbar zu machen, die schwarze farbe geht mit Waschbenzin weg, dass weisse darunter schein Hamerit zu sein. Für ein verrostetes Fahrrad vielleicht ok, aber für ein Sax,... würg.

Jedenfalls wars nicht teuer (kein Wunder)und der klang ist herrlich so dass ich mir die mühe machen werde, einem Instrumentenbauer traue ich mich das Gerät so nicht zu zeigen

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<em>editiert von: haunai, 24.03.2007, 16:46 Uhr</em><!-- end editby -->

So nun habe ich festgestellt, dass asuch das weisse zeug mit vertretbarem aufwand runtergeht. So ein schöne Gravur, muss wenn es fertig ist mit gescheiter kamera und guter ausleuchtung knipsen

Na, wird doch!

Sonntag Abend bist Du fertig,woll?? :-D

Also, fertig bin ich noch nicht, aber dAS zeug ist dank "Universal Abbeizer" fast drunten. Das Instrument scheint mal versilbert gewesen zu sein, was man vor allem am S-Bogen erkennen kann.

Nun habe ich auch ein Sax von einem der alten deutsche Hersteller (außer Keilwerth), ein Adler Tenor.
Das Baujahr kann ich nur schätzen, aber ich würde auf Anfang 60iger tippen. S/N85XX, falls jemand es genauer datieren kann.
WIe schon andernorts beschrieben habe ich es leider etwas verbogen bekommen, d.h. die Oktavmechanik funktioniert nicht.
Verarbeitung: mein gutes Stück ist vernickelt und der Innentrichter goldfarbend lackiert. Die Vernickelung wirft an einigen Stellen leichte Blasen, ist sonst aber recht ansehnlich. Gestänge, Säulchen, Klappen etc. sind gut verarbeitet. Also von daher nix zu meckern. Die Perlmutauflagen sind aus billigem, schwarzem Plaste, was für mich bedeutet, daß das Instrument schon aus der DDR stammt (mein Akustik hat eine ähnliche Mechanik und die Auflagen sind aus rotem Plaste). Die Tonlöcher sind gebördelt, der Tisch für den linken kleinen Finger hat das Bb vorne+unten also ähnlich Buescher.
Klang: der Klang ist unten herum sehr kräftig, ohne große Hochtonanteile. Im mittleren Tonbereich klingt es auch noch recht warm, also nicht so blechern strahlend wie moderne Saxe. In die hohen Töne komme ich ohne funktionierende Oktavmechanik nicht sauber, was geht klingt klar und sauber. Was ich hinsichtlich Intonation auf die Schnelle prüfen konnte, ist nicht so übel.
Was mir sonst aufgefallen ist: der S-Bogen ist sauschwer. Im Vergleich zu einem TonekingBogen Bj 72 hat man subjektiv fast das doppelte Gewicht in der Hand. Tauscht man die Bögen ist das Toneking kraftvoller, lauter und in den Tiefen noch tiefer als sonst (jaja, ich weiß, man kann nicht einfach S-Bögen tauschen ohne Anpassung an die Tonlage etc.).
Gesamtbeurteilung: insgesamt ein brauchbares Horn. Eher für Jazz und Blues als für Marschmusik und BigBand. Wäre nicht das billige Nickelfinish mit den schwarzen Plasteknöpfen sicher ein auch optisch gutes Mittelklassehorn. Für die Spitze fehlt dann doch noch was.
JEs

Hallo!
Ich besitze ein Sopran von Franz Köhler und konnte bislang kein besseres, was Sound betrifft finden (so mein Empfinden). Ich habe, hier in Berlin, alle Läden abgeklappert und wirklich alle Marken angespielt und vom Sound war keines so kraftvoll wie das Köhler. Intonation ist natürlich bei den neueren besser aber für mich klingen alle irgendwie so verspielt...ohne Charakter.
Eine bekannte hat ein Alt von Köhler und das ist von Intonation und Ansprache einfach wunderbar.
So meine Erfahrung mit Franzel. Der wußte was er da baut....
Gruss saxoforte