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THEMA: Vintage Saxophone für Jazz?

Vintage Saxophone für Jazz? 18 Feb 2011 18:22 #98976

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Moin RMC!


Die Frage der Überschrift müsste man noch beantworten.

Vintage Saxophone für Jazz?

Das ist dem Jazz egal, aber durchaus dienlich!

Damit durch?

Ja, einmal im Jahr! :laugh:

Du hattest geschrieben, `nicht so parteiisch`!

Nun der Mensch ist keine Zeitung, keine Institution.
Parteinahme oder Subjektivität ist sein eigentliches Wesen, denn nur wenn die gravierenden Positionen eingenommen werden, dann sind auch die Räume der menschlichen Vielfalt, die xcielo noch für Spieler/Sax/MPC etc. skizzierte, dann ausgefüllt.

Vintage Saxophone, das ist der Boom und die Vorliebe der Entdeckung, was schon längst beantwortet ist!

Es geht darum das sich der Einzelne mitteilt in seiner Leidenschaft und sie lebt!

Und Flammen werden nicht weiter getragen von Valium Tabletten, sprich geglätteter Neutralität.

Deshalb Neues, eher von uns Hobbyisten und Amateuren,…..nicht von den Copycats!

Vor wenigen Tagen schrieb mir noch ein User zu dem Begriff `Copycats`,

Ein Stimmenimitator bleibt immer ein Komiker!

So ist es! :lol:

Noch in hundert Jahren wird man von Hawkins, Young,Webster, Parker, Dexter, Coltrane sprechen, nicht von den Copycats!

Wir Amateure und Hobbyisten hören die Originale, daraus können wir lernen, nicht aus der Kopie von einer Kopie von einer Kopie, weshalb wir auch die originalen Vintage Hörner kaufen, und nicht Vintage Look! ;)

So wie die Hobbyisten und Amateure die Ersten waren, die aus Geldmangel Vintage Hörner gekauft haben, genau so, kreieren sie auch ihren ureigenen Sound.

Gut sage ich, weiter so! ;)

LG Hans
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Vintage Saxophone für Jazz? 18 Feb 2011 19:08 #98977

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@hwp

Frage:
Vintage Saxophone für Jazz?

Antwort - aus meiner eigenen Erfahrung :
Die Jazzer, die ich kenne sind Profimusiker aus den USA/Canada deswegen kann ich nur über sie reden. Die meisten spielen "SELMER", Mk VI oder spätere... die meisten heisst: ALLE . Nur einer spielte ein altes Buffet SD, ihm hat aber die "Action" nicht gut gefallen.... ;)

Als aufm Schiff eine Bigband für eine Woche spielte, hatten die Jungs alle Selmer-Instrumente, nur der Baritonist spielte Keilwerth. Da das Barisax während des Fluges kaputt gegangen war, habe ich ihm, da wir nie gleichzeitig spielten, mein Alto ausgeliehen - ein The Martin (60er Jahren) . Immerhin kann man drauf die Eb-Stimme spielen . Er war vom Instrument sehr angetan - meinte aber, er bleibe bei seinem Selmer :)

Fazit: alle mit denen ich geredet habe, hatten nur eins im Sinn, nämlich SELMER. Natürlich war Mk VI in denen Vorstellungen das Beste was es gibt, obwohl da auch Unterschiede gibt - einer hat sich FAST geschämt dass sein Mk VI nicht von den ganz frühen ist, sondern eine sechsstellige Seriennummer hat.
Manche spielen auch alte Kannen, aber ich habe nur so einen kennengelernt, und er würde doch Selmer spielen, hätte er nur das Geld dafür.

Das war mein Beitrag, was ich in den USA gesehen und erfahren habe.
Schönes WE noch !!!
Letzte Änderung: 18 Feb 2011 19:08 von RMC.
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Vintage Saxophone für Jazz? 18 Feb 2011 19:49 #98978

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RMC schrieb:
@hwp

Frage:
Vintage Saxophone für Jazz?

Antwort - aus meiner eigenen Erfahrung :
Die Jazzer, die ich kenne sind Profimusiker aus den USA/Canada deswegen kann ich nur über sie reden. Die meisten spielen "SELMER", Mk VI oder spätere... die meisten heisst: ALLE . Nur einer spielte ein altes Buffet SD, ihm hat aber die "Action" nicht gut gefallen.... ;)

Ich stelle mir immer wieder die Frage woher der Hype für Selmer Mk VI kommt...
viele Saxophonisten tun (leider) so als wären diese Instrumente das einzig wahre...
Ich fände es mal interessant zu wissen, was passiert wenn sehr viele Saxophonisten auf die Idee kämen ihr Mk VI zu verkaufen, ob dann alle die eines gekauft haben weil ein Idol es spielt auch verkaufen....
Als aufm Schiff eine Bigband für eine Woche spielte, hatten die Jungs alle Selmer-Instrumente, nur der Baritonist spielte Keilwerth. Da das Barisax während des Fluges kaputt gegangen war, habe ich ihm, da wir nie gleichzeitig spielten, mein Alto ausgeliehen - ein The Martin (60er Jahren) . Immerhin kann man drauf die Eb-Stimme spielen . Er war vom Instrument sehr angetan - meinte aber, er bleibe bei seinem Selmer :)

Die alten "richtig" alten Martin sind auch (noch) besser ;)
Fazit: alle mit denen ich geredet habe, hatten nur eins im Sinn, nämlich SELMER. Natürlich war Mk VI in denen Vorstellungen das Beste was es gibt, obwohl da auch Unterschiede gibt - einer hat sich FAST geschämt dass sein Mk VI nicht von den ganz frühen ist, sondern eine sechsstellige Seriennummer hat.
Manche spielen auch alte Kannen, aber ich habe nur so einen kennengelernt, und er würde doch Selmer spielen, hätte er nur das Geld dafür.

Das war mein Beitrag, was ich in den USA gesehen und erfahren habe.
Schönes WE noch !!!

Finde das peinlich wenn sich jemand für eine "Seriennummer" schämt...
ich hatte das Vergnügen ein Mk VI bei meinem Saxdoc anzutesten...
er hat das Sax nach der Überholung für 6500€!!!! verkauft.

Sorry dass ich das nicht ganz nachvollziehen kann, ich fands zwar ein klasse Erlebnis, liegt ausgesprochen gut in der Hand und klingt voll und rund und sehr "speziell" schon nicht vergleichbar mit den Selmerkannen von heute...

@DMSax
richtig, Keilwerth hat in den letzten Jahren versucht die Saxe an die "guten alten" anzupassen, ich finde dies ist auch echt gut gelungen, ich spiele ein SX90R Silverstar und der Sound ist fett, warm und sehr ausgewogen...!!

ich finde es ist sehr subjektiv und eine Verallgemeinerung wie VintageSaxophone sind nur für Jazz gut, wer auf sich hält der spielt NUR Selmer, am besten Mk VI der frühen Baureihe sind übertrieben, jeder sollte SEINEN Klang und Instrument finden, der eine schwört auf Buescher, der andere auf Selmer Mk VI der nächste spielt lieber Yamaha oder Yanagisawa...
alle Hersteller und Saxophone haben ihre Berechtigung...

Ich kann es jeden nur empfehlen mal ein richtig altes (am besten amerikanisches Sax, z.B. Buesche, Conn, King, Martin) anzuspielen wenn die Möglichkeit besteht, dann könnt ihr nicht nur mitreden sonder wisst ob es was für euch ist oder nicht.

nicht jeder braucht/will/soll/muss ein Mk VI spielen......

schönes Wochenende
Benny
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Vintage Saxophone für Jazz? 18 Feb 2011 19:55 #98979

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SaxophonistBenny schrieb:
...............

Die alten "richtig" alten Martin sind auch (noch) besser ;)
...............


schönes Wochenende
Benny

Genauso so wie die Mk VI besser sind als Mk VII z. Bsp?
Wieviele alte Martins hast Du gespielt? Und was ist genau ein "richtig" altes Martin?
Oder Dein "Ironiemodus" war gerade eingeschaltet ;)
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Vintage Saxophone für Jazz? 18 Feb 2011 20:50 #98982

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Moin!

Der eine favorisiert Selmer, ein anderer Martin, ein dritter King, das ist subjektiv, was sollte es sonst sein, es sei denn man möchte schreiben was der Nachbar gut findet, oder die Amerikaner, Franzosen, Engländer, Spanier u.a.!

Selmer hat in den letzten 6 Jahrzehnten den Markt angeführt, wovon soll was anderes kommen, Vintage Teile müssen erstmal fachgerecht repariert werden!


2006 gab es schwankend 16-20 MarkVI (alle Baureihen) auf E-bay.com
2011 gibt es schwankend 58-64 Mark VI (alle Baureihen) auf E-bay.com

Ein Ergebnis der Nachfrage?

Die Zahl steigt von Jahr zu Jahr!

Jazz geht auf allen Saxophonen, eigentlich auf jedem Instrument!


LG Hans
Letzte Änderung: 18 Feb 2011 20:52 von hwp.
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Folgende Benutzer bedankten sich: Billy

Vintage Saxophone für Jazz? 18 Feb 2011 21:01 #98983

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Diese Mark VI Hype ist schon echt bemerkenswert. Zum Glück trennen sich so viele Profis netterweise wieder von diesem Wundersax; so kann es wenigstens jeder mal haben und spielen - bis er es wieder bei Ebay einstellt. So soll es sein!
LG HaJo

"Ist das Kunst, oder kann das weg?"
Letzte Änderung: 18 Feb 2011 21:13 von saxlover.
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Vintage Saxophone für Jazz? 19 Feb 2011 10:06 #98988

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Ich spiele seit 20 Jahren ein MK VI Tenor von 1955. Beim Kauf habe ich damals viele Vintage Hörner ausprobiert. Ich mochte den Sound der amerikanischen Hörner, kam aber mit der Applikatur nicht zu Recht.

Damals konnte mich kein neues Saxophon (Selmer, Yamaha, Keilwerth) begeistern, da ich das Gefühl hatte mehr Energie aufwenden zu müssen, um die Hörner zum schwingen und klingen zu bringen. Seither habe ich kein neues Horn mehr ausprobiert, ob sich da was verändert hat?

Eine Alternative wäre vielleicht ein Vintage-Horn mit moderner Applikatur so wie hier vorgestellt:

www.blashaus.ch/de/vintage_sax/conn_black_pearl_2.html

Eines weiss ich jedoch gewiss: mein MK VI werde ich nur dann verkaufen, wenn mich existenzielle Geldnöte dazu zwingen und ein zweites Tenor brauche ich nicht.

Grüsse!
Ellulu
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Vintage Saxophone für Jazz? 19 Feb 2011 10:06 #98989

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saxlover schrieb:
Diese Mark VI Hype ist schon echt bemerkenswert. Zum Glück trennen sich so viele Profis netterweise wieder von diesem Wundersax;

dann kann es ja nicht das non-plus-ultra sein ;)

Ich glaube bei vielen ist es auch eine Geldfrage..

Ich wüsste mal gern ob der Preis einbricht, wenn auf einen Schlag mal 20 Selmer Mk VI im Ebay angeboten werden...

Im übrigen sind auch sehr viele Saxophonisten bereit für ein Conn Altsax zw. 1920 und 1935 bis zu 2500€ auszugeben...

Find your way and your sax!!
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Vintage Saxophone für Jazz? 19 Feb 2011 10:18 #98990

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SaxophonistBenny schrieb:
Find your way and your sax!!

JAAAAA! :)
LG HaJo

"Ist das Kunst, oder kann das weg?"
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Vintage Saxophone für Jazz? 19 Feb 2011 10:56 #98991

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Die Preise für Mark VI bei Ebay etc. sind schon etwas gefallen, meinem Einduck nach.
Der Grund warum so viele Profis Mark VI spielen, gespielt haben war, dass in den 50igern, durch die festlegung des Dollars als Leitwährung (Bretton Woods) der Franc im Vergleich zum Dollar sehr niedrig bewertet war, ebenfalls wie die DM. Dadurch haben französiche Saxophone, also SBA und Mark VI wesentlich weniger gekostet, als Amerikanische Conns, Kings oder Buesher.
Da die Mark VI auch qualitativ sehr gut aren und die Amerikanischen Hörner dank moderner Betriebswirtschaftslere immer schlechter wurden, hat jeder versucht, ein Mark VI zu bekommen und zu spielen.

Die aktuell noch tätigen Profis sind ja in den 50iger und 60iger Jahren in den Job eingestiegen, und von daher sind so ziemlich alle mit Mark VI groß geworden. Viele spielen halt die Hörner, die sie sich damals zugelegt haben. Selbst wenn das Sax kaputt war, wollten die wieder das haben, was sie gewohnt sind.

Natürlich wollen die Amateure das spielen, was ihre Vorbilder spielen und deshalb sind die Mark VI so teuer.

DA aber so langsam viele Mark VI Besitzer in den Ruhestand gehen oder wegsterben, steigt das Angebot an. Gleichzeitig merken immer mehr Spieler, dass es auch noch andere gute Saxophone gibt und gab, die man wesentlich günstiger einkaufen kann, deshalb sinkt auch die Nachfrage nach Mark VI etwas.

Was bei dieser Diskussion etwas untergegangen ist, ist der Mythos - oder Aspekt der Parablischen Saxophone. Wobei darüber ja schon öfters hier im Forum diskutiert wurde. Da müsste man nur die Suchfunktin bemühen.

Ich persönlich spiele ein Buffet Crampon Super Dynaction Alto, das einen wunscherschönen Klang hat und sehr gut in der Hand liegt, sowie ein Kohlert Tenor, Bj. 55, das ebenfalls toll in den Fingern liegt und einen absolut Top Rock'n Roll Klang hat.
Alles Geschmackssache! ;)
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