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THEMA: "Fortsetzung" von Akkorden

"Fortsetzung" von Akkorden 10 Mär 2010 20:27 #87698

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Moin.

Da bin ich wieder und freue mich über die aufklärerischen Beiträge.

bluemike schrieb:
Hi,

das Problem ist mathematischer Natur: Wenn du leitereigene Terzen über einen Grundton schichtest, dann wiederholt sich dein Akkord (der im Übrigen sämtliche Leitertöne enthält)
...in dem ich sozusagen lange genug schichte, bis alle dabei sind?
nach zwei Oktaven. Wenn du also c, e, g, b (oder h) spielst, dann eine Oktave dazwischen auslässt, beginnt dein nächster Akkord wieder mit c,g...


Der Trick beim Spielen von Arpeggien ist der: Nicht c,e,g,b,d, sondern c,e,g,b,c.

Hier machte es das erste mal Klick: Arpeggien sind ja was anderes als das Notenmaterial, das ich z.B. zum Improvisieren nehmen würde, d.h. dann (wahrscheinlich): alle leitereigenen Töne, richtig?

pue schrieb:
Es ist damit nicht gemeint, dass du immer weiter Terzen aufschichten sollst.

'Spiele die Töne über den gesamten Umfang des Instrumentes'

des Durdreiklangs bedeudet bei C-Dur: c-e-g-c'-e'-g'

oder beim major7: c-e-g-h-c'-e'-g'-h'

oder beim Septakkord: c-e-g-b-c'-e'-g'-b'


Beim C9 geht es nicht mehr über den gesamten Umfang des Instrumentes: c-e-g-b-d'-?, müsstest dann zurückspringen: c-e-g-b-d'->c'-e'-g'-b'-d''

So deutlich beschrieben ist das sonnenklar, leuchtet ein. Danke.

bluemike schrieb:
Hi,

so, wie ich das verstanden habe, geht es darum, dass die kontinuierliche und fortgesetzte Schichtung von leitereigenen Terzen ab der zweiten Oktave andere Töne produziert als in der ersten Oktave.
Soll heißen: Die Verwunderung ist groß, dass nach c,e,g,b (deutsch h) nicht wieder c,e,g,b (deutsch h) kommt sondern d,f,a... und erst dann geht wieder ein Akkord auf dem Grundton (beziehungsweise der Oktave) der Leiter los.
Das Problem liegt in der Schichtung der Terzen. Es passen keine vier Terzen in eine Oktave. Aber sieben in zwei. Deswegen wiederholt sich das alles erst nach zwei Oktaven. Das war wohl das Problem.

Korrekt, so war es...also ist der Grundton sozusagen für mich immer C' und nie C''....oder?

Allen sei ein Danke nochmals entgegengeworfen. B)
Es ist mir nun tatsächlich klarer.

Ahoi.

TechNix
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"Fortsetzung" von Akkorden 10 Mär 2010 22:57 #87709

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Hi,
also ist der Grundton sozusagen für mich immer C' und nie C''....oder

so kannst du es sehen. Noch einfacher tust du dich allerdings (vom Tonmaterial zur Improvisation), wenn du als Grundton einfach nur C annimmst, egal in welcher Oktave. Dann entfällt viel Rätselraten B)

Natürlich sind eingestrichenes und zweigestrichenes c verschiedene Sachen. Aber als Tonart gibt es C zweigestrichen nicht.
next time you see me...
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"Fortsetzung" von Akkorden 11 Mär 2010 10:39 #87724

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In der Hoffnung, Dich nicht noch mehr zu verwirren:
Wenn es Dir ums Tonmaterial geht und Du (was ich richtig finde)Dich
per Terzenschichtung nach oben steigern möchtest, solltest Du bedenken, dass "f" also die Quarte über C ein etwas problematischer Ton ist.
(avoid note). Nimm einfach "fis" und es passt: Du hast saubere Terzenschichtung, keine avoid note und das Lieblingsintervall der Bebopper(Tritonus) dazu noch integriert.
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"Fortsetzung" von Akkorden 11 Mär 2010 10:59 #87725

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Hi,

und jetzt machen wir die Verwirrung komplett und verweisen auf George Russell und das lydisch-chromatische System und natürlich auf Hindemith und seine Aggregate... :laugh: :laugh: :laugh:
next time you see me...
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Reeds-Shop

"Fortsetzung" von Akkorden 11 Mär 2010 14:03 #87728

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Hi,

vielleicht ist das hier ja für die unter euch interessant, die spaß an musiktheorie haben...

www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000004812/davorin_kempf_diss.pdf
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"Fortsetzung" von Akkorden 11 Mär 2010 21:00 #87737

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Moin.

corcovado schrieb:
In der Hoffnung, Dich nicht noch mehr zu verwirren:

Da muss ich dich wohl enttäuschen....denn den Aspekt habe ich noch nicht auf dem Schirm :)
Wenn es Dir ums Tonmaterial geht und Du (was ich richtig finde)Dich
per Terzenschichtung nach oben steigern möchtest, solltest Du bedenken, dass "f" also die Quarte über C ein etwas problematischer Ton ist.
(avoid note).

Kannst du mir erklären, warum? Ich tue mich immer schrecklich schwer damit, irgendetwas nur zu lesen/lernen...das vergess ich in 0,nix wieder.
Du hast saubere Terzenschichtung, keine avoid note und das Lieblingsintervall der Bebopper(Tritonus) dazu noch integriert.

Irgendwie bin ich gerade froh, dass ich kein Bebop mag :whistle:

TechNix
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"Fortsetzung" von Akkorden 11 Mär 2010 23:37 #87747

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Hi,

das führt jetzt tatsächlich ein wenig weit. Terzen auf den Grundton zu schichten, führt erst einmal zu keiner Quarte, also nicht zum f vom c aus. C-Dur ist c,e,g. Und damit gut. Ob man beim Spielen das f vermeidet oder nicht, hängt von der Spielweise ab. Zuallererst gehört es einmal zur Leiter, wenn man C-Dur spielt und denkt.


Dass man auch ohne f, dafür mit einem f# zurecht kommt, dies unter Umständen sogar vorzieht(Vermeiden einer tonalen Bivalenz), hat diverse Gründe, die hier zu weit führen. Nur so viel: Eine C-Dur Tonleiter mit einem f# statt eines f nennt man lydisch. Aber auch innerhalb dieser Leiter lässt sich, wenn man unbedingt stufenbezogen denken will, ein Dreiklang c,e,g errichten.
next time you see me...
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