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THEMA: Über Harmonie, Akkorde und Melodien

Re: Über Harmonie, Akkorde und Melodien 27 Jan 2009 11:26 #69290

  • saxolina
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Hallo pue,

spannend, aber ich warte lyber auf lydisch :-)

Ne, mal im Ernst, muss mir das in Ruhe angucken, ist Neuland für mich, hier bei der Arbeit sollte ich anderes tun ;-)

Gruß
Saxolina
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Re: Über Harmonie, Akkorde und Melodien 27 Jan 2009 12:35 #69293

  • pue
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Frequenzanalyse II

Fein, also weiter:

Wir sind dabei, einen 220-Hertz-Ton zu analysieren, ihn auseinander zu nehmen. Wir haben aus dem komplexen Sound die unterste klingende Frequenz abgeschnitten. Geschnitten habe ich bei 330 Hertz, da tut es ihm nicht weh.

Den nächsten Schnitt setze ich bei 550 Hertz und nun schaut, was ich unten abgeschnitten habe:

a - es fehlen alle Frequenzen unter 330 und über 550 Hertz

Nochmal zum Vergleich:

a - Original

a - alles unter 330 Hertz

Eine Sensation, wie ich finde: die Schwingung, die sich im Originalton zwischen 330 und 550 Hz versteckt, ist augen- und ohrenscheinlich die Oktave des Grundtones. Ein a" mit 440 Hz. Das heißt, wenn wir nur einen Ton singen, erklingt darin gleichzeitig die Oktave des Tons.

Und: wir haben noch einen Rest übrig, also schnibbeln wir weiter:

a - es fehlen alle Frequenzen unter 550 und über 770 Hertz

Weitere Sensationen: das ist nicht etwa die nächste Oktave (die läge ja beim doppelten Wert von 440 Hz), nein, es ist eine vollkommene, eine reine Quinte. Und die ist sogar lauter als die beiden ersten Schnibbeltöne. Wau!

Hier sind die drei abgeschnibbelten Wellen aus meinem a:

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In meinem gesungenen a haben wir nun den Grundton, dessen Oktave und die darüber liegende Quinte entdeckt. Ich verspreche euch, es geht so (wie?) weiter und es steckt immer noch einiges im verbleibenden Rest des Tones; sehr ergiebig der.


Vielleicht deucht dem einen oder der anderen nun, warum ich so wild durch die verschiedenen Bereiche eiere. Das ganze tonale System, die Intervalle und unser harmonisches System steckt in einem einzelnen Ton drinnen, einem Ton, den wir schon pränatal von unserer Mutter hören (jetzt gehts mit ihm durch, ja). Nein, es ist so, in jedem gesprochenen Wort hören wir unentwegt die Oktave und die Quinte (und was weiß ich noch alles) mit.

Die beiden Intervalle Oktave und Quinte sind die harmonischsten und einfachsten, die wir kennen. Sie bestimmen unsere Melodien und unsere Harmonien wie kein anderes Intervall. Zur Rekapitulation: die Oktave hat ein Verhältnis von 1:2, die Quinte hat ein Verhältnis von 2:3. Wir untersuchen den Ton a mit 220 Hz Grundschwingung, haben neben dieser den 440 Hz-Ton abgeschnibbelt und danach die Quinte (2:3!) drüber gefunden, macht nach dem Riesen 660 Hz, korrekt. Nun wißt ihr vielleicht, warum ich bei 330, 550 und 770 Hertzen schnitt.

Und die Hausaufgabe ist natürlich die Bestimmung des Tones und Intervalls, was ich beim nächsten Schnitt finde, bis denne, pü.


PS.: was mich beim Schnibbeln erstaunte, war die gleiche Phasenlage von a und a" und die gegenteilige beim e"", der Quinte darüber. Will sagen, die Kurven der unteren beiden Teiltöne fangen mit einer Steigung an während die Quintkurve am Anfang fällt. Nun bin ich selbst gespannt, wie es weiter geht.
Letzte Änderung: 09 Jul 2012 20:37 von pue.
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Re: Über Harmonie, Akkorde und Melodien 27 Jan 2009 13:06 #69294

  • chrisdos
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Hi pue,

ja, echt spannend. :-ß

Leider kann ich meine Hausaufgabe nicht machen, weil ich keine passende Schere finde. ???

Trotzdem möchte ich völlig ins Blaue vermuten, dass beim übernächsten Ton die Kurve auch zuerst nach unten verläuft. :-)

Liebe Grüße

Chris
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Re: Über Harmonie, Akkorde und Melodien 27 Jan 2009 13:52 #69298

  • pue
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Hm, kann sein, echt keine Ahnung. Die offizielle Frage ist eine andere gewesen, welchen Ton (wenn überhaupt einen) schnibbel ich als nächsten ab. Geht auch ohne Schere, dachte ich.
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Re: Über Harmonie, Akkorde und Melodien 27 Jan 2009 15:14 #69302

  • Seniac
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also wenn du bei 990Hz schneidest erwischt du das a"" bei 880Hz

ich denke wir finden dann das nächste e bei 1320Hz
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Re: Über Harmonie, Akkorde und Melodien 27 Jan 2009 15:33 #69304

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Im Prinzip richtig. Es ist aber schon (wenn ich richtig rechne) das a""". Bei 1320 Hz finden wir nix, sach ich mal.
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Re: Über Harmonie, Akkorde und Melodien 27 Jan 2009 16:31 #69305

  • Tina
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Wenn du lustig weiter schneidest, würde ich nach dem inzwischen geklärten a""" als nächstes ein cis erwarten ... bitte jetzt nicht fragen mit wieviel Hz, die Rechnerei ist nicht so mein Fall!
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Re: Über Harmonie, Akkorde und Melodien 27 Jan 2009 16:59 #69306

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Aha, Zahlenschwäche, Mathephobie. Macht nix. Bisher brauchen wir nur das große 1+1: 220 440 660 880, dann wäre nun 1100 dran. Verwegene Theorie mit dem cis, wir werden sehen.
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Re: Über Harmonie, Akkorde und Melodien 27 Jan 2009 21:39 #69319

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Im Prinzip richtig. Es ist aber schon (wenn ich richtig rechne) das a""". Bei 1320 Hz finden wir nix, sach ich mal.
hmm stimmt ist das a""" da hab ich wohl aus lauter vorfreude ein " vergessen ^^ (oder ich bin wiedermal von a"=440Hz ausgegangen)

a" 220Hz
a"" 440Hz
a""" 880Hz
a""""1760Hz
a"""""3520Hz

Allerdings warum wir bei 1320Hz nichts finden bleibt mir ein rätsel wenn wir schon bei 660Hz etwas gefunden haben müssten doch auch davon Obertöne vorkommen. Allerdings wenn ich raten müsst warum wir nichts finden würde ich sagen weil das bei 660Hz die Duodezime unseres Grundtons ist.
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Re: Über Harmonie, Akkorde und Melodien 27 Jan 2009 21:52 #69321

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Ups, Zahlenschwäche, lol. Klar gibt es bei 1320 was zu finden: die Oktave von unserem 660Hz-Ton. Hast natürlich Recht, pardon.
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