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THEMA: Klangbogen

Klangbogen 02 Dez 2006 10:15 #27735

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Hallo Leute
Wer hat schon Erfahrungen mit dem Klangbogen gemacht, die Toko in seinem Holzblasinstrumenten-Studio (siehe Werbelink oben ) vertreibt. Macht das Sinn, ist es Sax-Vodoo, für welche Instrumente (Vintage?) ist es geignet? Welches physikalische Prinzip steckt dahinetrß

Liebe Grüße :evil:
Peter
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Klangbogen 02 Dez 2006 10:35 #27736

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Hi bobby,

Toko stellt mir gerade eine Sendung zusammen (der "Kupfer"_S-Bogen von Jupiter fehlt noch) wo der Klangbogen dann zum Testen dabei ist.


Ich denke auch hier wirde der Effekt ähnlich wie bei den Daumenhaken und Klappenblechen von Tino Schucht sein. Nämlich: bei dem einen gibt es dramatische Klangveränderungen (in der Regel -verbesserungen!!) ein anderer hört quasi keine Veränderung. Diese Teile wirken halt auf jedes SAX anders. (Ein Mundstück, daß auf nem CHU einen Hammersound hat, kann ja eventuell auch auf einem modernen YAM voll daneben klingen, gelle?)

Konsequenz: Selber ausprobieren ;-)
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Klangbogen 02 Dez 2006 13:27 #27748

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Hab grad gekuckt, wenn du heute bestellst, auch telefonisch, gibts den Klangbogen billiger. ;-)
Eine räumlich zweidimensional ausgedehnte Ansammlung dichtstehender hochstämmiger Holzgewächse reflektiert auftreffende Schallwellen in gleichem Maße, wie sie sie empfangen hat.
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Klangbogen 02 Dez 2006 15:07 #27756

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Hallo Bobby
Ich habe den Bogen praktisch frisch von der Produktion auf meinem Conn Alto von 1924 getestet und es handelt sich nicht um Vodoo und ähnliches, es ist zumindest bei meinem Instrument ein eindeutiger Unterschied ( mehr Volumen in den Tiefen,runder und weniger Obertöne) soweit ich es beschreiben kann, zu hören.Da der Aufbau des Bogens am Instrument in 2 Sekunden möglich ist kann man den Unterschied schon sehr objektiv beurteilen.
Ob es bei deinem Insrument passt musst du sicher ausprobieren, vorallem ob es deinen Klangvorstellungen entspricht.
Gruß
Herbert
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Klangbogen 02 Dez 2006 22:21 #27775

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Herbi schrieb:
Hallo Bobby
Ich habe den Bogen praktisch frisch von der Produktion auf meinem Conn Alto von 1924 getestet und es handelt sich nicht um Vodoo und ähnliches, es ist zumindest bei meinem Instrument ein eindeutiger Unterschied ( mehr Volumen in den Tiefen,runder und weniger Obertöne) soweit ich es beschreiben kann, zu hören.Da der Aufbau des Bogens am Instrument in 2 Sekunden möglich ist kann man den Unterschied schon sehr objektiv beurteilen.

Hallo,

das objektive Beurteilen ist auf dem sax nicht ganz leicht. Problem ist die große Soundvariabilität des sax. Jeder mm veränderung von Zunge, Lippe, Druck etc verändert, und die Parameter beeinflussen sich auch gegenseitig, das Ganze ist mehr als die Summe ihrer Teile.
Und der Glaube an etwas ist eine Kraft, die die Realität verändert, daß zeigen z.B. die wirksamkeit von Placebo Medikamenten, die z.B. ja zu tatsächlichen Änderungen von Blutwerten führen usw. Oder auch ein Phänomen bei schizophrenen Personen, die je nach Teilpersönlichkeit starke Veränderungen haben, die z.B. auch die Farbe der Augen (!) beinhalten kann usw.

Bedeutet, jemand, der an solche Saxtunig Methoden glaubt, dann ev unbewußt anders spielt, mit möglicherweise "objektiv" (auch von anderen) hörbaren Veränderungen.
Oder umgekehrt, jemand, der nicht daran glaubt, wird die möglicherweise tatsächlichen Veränderungen durch eine unbewußte Ansatzveränderung wieder wegkompensieren.

Ich habe zu den SaxTuning Teilen von Tino Schucht mal folgende Testmethode angeregt, und kopiere das der Einfachheit halber mal hier rein.

Testform für eine einzelne Person, geht aber nur beim Klappenblech.
Ich habe das Blech reingesteckt, ohne schrauben, das verkeilt sich etwas und ist dadurch sehr stabil. Habe gespielt und dann, WÄHREND ICH DAS MUNDSTÜCK IM Mund LASSE; das blech rausgezogen. Ich achte dabei darauf, meine Ansatz so unverändert wie möglich zu lassen. idalerweise aufnehmen, mit Clipmicro, damit die relative position zu mike gleich bleibt.
Idealerweise mit Plastikblatt, welches unbeinflusst vom Feuchtigkeitsgrad bleibt.

Testvorschlag für zwei Personen.
Der Spieler behält seinen Ansatz unverändert bei, die zweite Person schraubt die teile an und ab.
Idealerweise wieder aufnehmen.

3. Vorschlag. der Spieler bekommt eine Augenbinde, die Teile werden nach Zufallsprinzip an und abgeschraubt, wieder aufnehmen und die Veränderungen aufschreiben.


Soweit das. Ich möchte nichts zu meinen Ergebnissen sagen, um nicht zu beeinflussen.
Wünsche euch, daß ihr den Sound findet, der euch glücklich macht.

Grüßli
Werner
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Klangbogen 03 Dez 2006 10:23 #27794

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starke Veränderungen haben, die z.B. auch die Farbe der Augen (!) beinhalten kann

Oh ich wollte immer mal braune Augen, wie geht das?
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Klangbogen 03 Dez 2006 10:26 #27795

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ich denke mal, dass die Fähigkeit, sein Sax "anders" klingen zu lassen, nicht durch das anbauen von Zusatzteilen entsteht.

Als ich die Bauteile von Tino an mein YTS 62 rangeschraubt habe, bin ich daurch nicht zu einem besseren Saxer geworden, der seinem Instrument plötzlich mehr Fülle und eine bessere Ansprache entlocken kann.

Das war ganz einfach plötzlich da. Und die Soundveränderung war derart hörbar, dass sogar meine Frau gleich in meinem Studio erschien und fragte, was für ein Sax ich spiele.

Ich denke, das hat nichts mit einem evtl. Placebo-Effekt zu tun.

Ein gute Beispiel hierzu: ein Freund ist eingefleischter Saxer und dazu sehr realitätsbezogen. Er ist irgendwelchem Hokupokus überhaupt nicht zugänglich und hat mich schallend ausgelacht, als ich ihm von meinem Erfahrungen mit den SST-Anbauteilen berichtet habe.
Ich habe ihm empfohlen, einfach mal die Teile unverbindlich zu bestellen und dann zu urteilen.
Nur um mir zu beweisen, dass er auf jeden Fall Recht hat, tat er das dann auch.

Das Ergebnis: er hat die SST-Anbauteile nicht zurückgegeben und spielt jetzt nur noch damit an seinem Keilwerth. Laut seiner Aussage ist der Sound wesentlich voller und die Ansprache in den Tiefen hat sich deutlich verbessert.

Abgesehen davon glaube ich nicht, dass internatiole Größen, die ebenfalls mit Soundexpandern etc. experementieren, nicht in der Lage sein sollen, klar zu definieren, ob sich der Sound ändert.

Kann man mal drüber nachdenken.

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Klangbogen 03 Dez 2006 11:15 #27798

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Hallo Musikus,
Musikus12 schrieb:
ich denke mal, dass die Fähigkeit, sein Sax "anders" klingen zu lassen, nicht durch das anbauen von Zusatzteilen entsteht.

Als ich die Bauteile von Tino an mein YTS 62 rangeschraubt habe, bin ich daurch nicht zu einem besseren Saxer geworden, der seinem Instrument plötzlich mehr Fülle und eine bessere Ansprache entlocken kann.

Das war ganz einfach plötzlich da. Und die Soundveränderung war derart hörbar, dass sogar meine Frau gleich in meinem Studio erschien und fragte, was für ein Sax ich spiele.

Ja klar. Und die braunen Augen sind auch auf einmal da.

Nochmals, ich habe mich nicht für oder gegen die jeweiligen Teile ausgesprochen! Ich sage einfach nur, daß man leichter zu einer Objektivierung kommt, ob und wie die Teile wirken, wenn man so testet, wie ich es vorschlage, und es gibt sicherlich weitere Möglichkeiten. Wichtig ist
1. das Beibehalten des Ansatz so weit wie möglich, und/oder
2. Möglichkeit, der Spieler selbst weiß nicht, welche Teile gerade angeschraubt sind.
Idealerweise beide Möglichkeiten zusammen. Punkt 1 ist jedenfalls der wichtigere der beiden.

Und es ist offensichtlich sinnvoll, genau zu wissen, was durch die Teile passiert, z.B. um für verschiedene Situationen oder Stilrichtungen etc die Teile sinnvoll einsetzen zu können.
Macht man das, braucht man nicht mehr auf internationale Größen vertrauen. Sondern hat sein eigenes Urteil. Ich ziehe das jedenfalls vor.

Freundliche Grüße
Werner
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Klangbogen 03 Dez 2006 11:22 #27799

  • Musikus12
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Macht man das, braucht man nicht mehr auf internationale Größen vertrauen. Sondern hat sein eigenes Urteil. Ich ziehe das jedenfalls vor.

... das ist ja auch in Ordnung so. Deshalb musst du doch nicht den anderen, die ihr Urteil bereits getroffen haben, einen Placebo-Effekt unterstellen - oder habe ich dich da vielleicht falsch verstanden??

Wünsche euch, daß ihr den Sound findet, der euch glücklich macht.

... das ist im Übrigen der Kern der Sache. Habe ich genau den Sound, den ich mir wünsche, dann spielt es keine Rolle, wie ich ihn erzeuge - Hauptsache er ist da!!

In diesem Sinne - schönen Sonntag noch

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Klangbogen 03 Dez 2006 11:43 #27801

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Hallo Musikus12,

welche Teile von Tino hast Du denn?
Ich habe den Daumenhalter und das Klappenblech für mein YTS62. Als Bogen habe ich den Vollsilberbogen von Jupiter.
Ich bin mit den Teilen sehr zufrieden, warum sollte der Klangbogen von Thorsten nicht auch gut sein?
Nur ob eine Kombination aller Teile etwas bringt muß jeder selbst feststellen.
Theorie und Praxis sind untrennbar, auch im Jazz.
Musik ohne Theorie wäre blind, ohne Praxis taub. (Joe Viera)
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