Moin, bei meinem Sopran ist das Palm-D doch deutlich zu hoch (+50 Cent).
Die anderen Palmkeys ziehen auch hoch, aber beim D ist es besonders ärgerlich, weil es auch so viel gebraucht wird.

Ich weiß nicht, ob das normal ist. Ich kann dagegen kaum durch Ausgleich an, obwohl ich sonst inzwischen mit Meßgerät deutlich besser in der Mittellage bleibe.

Kann man was dagegen durch Einstellen unternehmen, ohne daß es gleich superteuer wird?
Vielleicht sogar in Eigenregie?

Hallo doc,

besser zu hoch als zu tief, denn bei zu hoch kann man was machen:

Man kann das entsprechende Loch teilweise zukleben. Kleb doch mal über die obere Hälfte des Loches provisorisch einen Klebestreifen (Paketklebeband). Wenn's zu viel war, entsprechend schmaler neu machen.

Für endgültig sollte man im Korpus von innen kleben, aber da kommt man natürlich schlecht ran.

Eine kleine (sicherlich nicht 50 cent) Korrektur kann man auch mit den Klappenaufgängen machen. Wenn die Klappe nicht so weit aufgeht (Begrenzung durch Kork), wird der Ton nicht ganz so hoch.

Zum Höhermachen von Tönen eignet sich die Klebemethode nicht, denn auch wenn man die untere Hälfte zuklebt, wird der Ton tiefer.

Gruß Alf

Ist es Deine Kanonenkugel? Ich dachte, die wäre so toll?

Jepp, sie ist es, bin auch ganz entsetzt. Noch entsetzter bin ich allerdings über meinen generellen Zug, "zu drücken". Da arbeite ich ja schon intensiv gegen an. Nur gegen D (und ggf. die anderen Palms), hilft es nicht genug, da bleibe ich immer noch auf bei viel "loslassen" und (Liebman lehnt ab) "OH"-Mund bei +20 Cent.

Sonntag muß ich halt spielen, und da würde ich mir nicht gerne ausgerechnet den Schlußton (genau: hoch-d) hochreißen.

Danke für den Tip. Werd ich morgen mal probieren.



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<em>editiert von: doc, 14.04.2006, 01:00 Uhr</em><!-- end editby -->

ostersonntag und dann das hohe d ? naja ...

liebman ist nicht alles , die ebenso bedeutenden übungen von rascher in seinem toptone - heft sind konsequenter , dauern aber ( jahre ) länger .

versuche mal die obertöne anzublasen und dann das besagte d zu treffen . sind die höhenunterschiede ausgleichbar ? immer krass vorhanden ?

andere blätter ? alle blätter dasselbe ergebnis ?

ansonsten : schlußpassage oktav tiefer zelebrieren .

Das sind alles interessante Hinweise. Inwieweit haben Blattfabrikate anderes Intonationsverhalten?

Ich hab grad mal eine Messung mit einem Plasticover 2,5 gemacht. Eigentlich hatte ich mich auf Vandoren 2 und die best ansprechenden davon eingeschossen um p/pp-Passagen und leises Anstoßen tiefer Töne in den Griff zu bekommen.

Mit dem Plasticover ist es nicht so extrem, da habe ich weiterhin gute Kontrolle über die Intonation, aber die Palmkeys reißen nicht so extrem weg und sind gut auf 0 zu bringen. Es schaut am Tuner einfach gleichmäßiger aus.
Das ist bei den Vandorens extremer, obwohl sie nicht unbedingt alle "weicher" sind.

Die Abweichung bei ganz unverändertem Ansatz von C nach D ist mit Plasticover circa +20 Cent. Das ist durch eine Aufgangsbegrenzung nochmal gut zu dämpfen.
Ein Abdecken des Lochs dämpft natürlich den Ton, wirkt aber auch im schlimmsten Falle.


Damit taucht die Frage auf: Welche Blätter passen denn gut zu einem Selmer D? Soll für Klassik gut sein, gut ansprechen, kontrolliert klingen.

Daher mache ich mir nun über den Sonntag nicht mehr *so* große Sorgen, denn da bin ich auf das Vandoren wegen der Stücke nicht angewiesen.

Hallo doc,

50 cent sind wahrlich keine peanuts, und das bei einem Profihorn? Mit dem Verkleinern der Klappenaufgänge lässt sich auf jeden Fall was machen. Ich würde noch die Intonation ab dem a'' überprüfen. Bei einer Verkleinerung des oberen Oktavloches tut sich da eine ganze Menge. Zum Experimentieren kannst du die Öffnung mit Wachs verschliessen und mit einer heissen Nadel ausprobieren, wie sich Intonation und Ansprache verändern.

Liebe Grüße

vandoren 2 ? was denn fürn mundstück das damit oben scheiße klingt ???

ich benutze gerne vandoren 1,5 bis 2 , queen 2 bis 2,5 die neuen hemke 2,5 ( der schnitt war früher anders ) und habe keinerlei derartige ausreißer bei unterschiedlichen blättern .

dein horn hat irgendwas .

Hi,

also bei 50cent wird ein etwas niedriger Klappenaufgang zwar etwas bewirken können, aber nicht ausreichend um den Ton ganz auszugleichen. Wie Du aber schon bemerkt hast werden wohl nur mehrere Wege zum Ziel führen. Da spielen dann natürlich auch Blätter eine Rolle, genauso wie MPC. Dennoch ist ja so wie Du schreibst Fakt, dass es sich nur um das eine hohe D handelt. Da wäre dann wahrscheinlich eine dauerhafte Lösung mit verkleinertem Tonloch sinnvoll, aber auch nur dann, wenn alle anderen Komponenten auszuschliessen sind.
Interessant wäre da sicher auch ein Anspielungsvergleich eines weiteren Saxophonspielers.

Liebe Grüße,

ToKo

btw. in bonn beim erweiterten rheinlandtreffen waren bei den beiden anwesenden cannonballs keine intonationsmacken zu bemerken ...

Ja, ich würde auch zu gern mal docs Horn ausprobieren, obs wirklich am Horn liegt.

Doc, Du bist doch hoffentlich beim Nordlichtertreffen am 29. dabei?
Da werden wir schon - gemeinsam mit ToKo - das Problem lösen! :-P

Schöne Ostergrüße :-D

Alf