Hi bluesax..

mein Martin Indiana hatte Schweißfüße..mit anderen Worten, es hat stark gemüffelt, als ich es bekommen habe. Es hat mehr als 30 Jahre ungespielt im Orginal-Koffer gelegen. Da hatte ich starke Bedenken hygienischer Art und habe es erst einmal gründlich geschrubbt.

Dazu habe ich es natürlich zerlegt und so liegt es nun sauber in seinen Einzelteilen da und wartet auf mich.
Da ich aber vor kurzem mein YTS62 GeÜt habe und dieses jetzt richtig gut abgeht (habe es nach GÜ einem SaxDoc vorgestellt zur Begutachtung) komme ich vor lauter Spielbegeisterung bei der zweiten GÜ nicht so zügig weiter, wie vorher gedacht.

Aber wie heißt es so schön: ein zerlegtes Sax ist ein geduldiges Sax. :-D

Wo ist denn die Delle!? im Konus-Korpus oder im Becher? eigentlich sollte es kein Problem sein die Delle wieder herauszuarbeiten.
Kannst ja vorher mal an einer alten Konservendose üben oder an einem alten Stück Dachrinne.

Mit dem Verschicken von Saxen hat es schon oft Transportschäden gegeben; dazu existieren hier auf Saxwelt diverse Postings; daher besser einen SaxDoc aus der näheren Umgebung in die Überlegung einbeziehen (bei PalmKeys ist das aber nicht so bedeutend ).

Die Resonatoren, die nicht nur Reflektoren sind, wie man manchmal meint, haben durchaus einen wesentlichen Anteil an der Klangfarbe des Instrumentes.
Da bei meinem Martin keine Resonatoren vorhanden waren, werde ich auch keine einbauen, da ich einen
möglichst originalen vintage Sound wünsche, schön dunkel und weich.
Auf meinem YTS62 spiele ich ein Otto Link STM 7* mit Vandoren 2,5 und BG Super Relevation Ligature und das kommt ziemlich gut; ev. werde ich für das Martin ein anderes MPC benötigen.

Hat Deins auch eine vernickelte Mechanik und Klappen?

In welcher Galerie, wo ist Dein Indiana zu bewundern?? :-?

Gruß
Lupus

Hi,

mein Indiana war hygienisch noch vertretbar, so dass ich es direkt nach dem Kauf, bzw. nachdem ich die Polster gereinigt hatte, ohne weiteres spielen konnte.

Die Delle ist im Korpus, d.h. der Becher ist leicht in Richtung Korpus gedrückt. Eine Beschädigung am Becher ist nicht zu erkennen.

Einen Link von der Seite in der Saxwelt-Galerie ist hier:

http://www.saxwelt.de/index.php?module=ContentExpress&func=display&btitle=CE&mid=&ceid=560

Gruss aus Duisburg - Udo

Hi bluesax

habe mir Dein Sax angesehen..kann aber nicht genau sehen ob es ganz lackiert ist, oder ob die Klappen vernickelt sind.
Hat Dein Becher keine Gravur oder ist sie nicht erkennbar?
Bezüglich der Gurtöse habe ich das gleiche Problem und werde mir auch so ein Adaperteil zulegen.
Wie kommst Du mit der Gis-Taste der linken Hand zurecht? Ich finde sie bei mir ziemlich rund und glatt und wenn dann noch ein wenig Feuchtigkeit (woher auch immer :-D ) dazukommt, kann es sicher Probleme geben oder?
Manche bauen sich ja eigene Tasten-Layouts; kann ich gut verstehen, da die Applikatur z.B. an meinem YTS62 sehr angenehm ist und man kaum mit dem kleinen Finger abrutschen kann.

Gruß
Lupus

@lupus,
die Klappen meines Indiana waren mal lackiert. Das meiste vom Lack ist weg und den Rest werde ich jetzt im Zuge der GÜ entfernen.

Die Gis-Klappe ist in der Tat sehr glatt und ich bin auch schon öfters mit dem kleinen Finger abgerutscht. Ich hab schon überlegt, dort ein Rautenmuster einzufräsen um die Taste griffiger zu machen.

Gruss aus Duisburg - Udo

Hallo Udo
Ich hatte bei meinem Conn Tenor von 1917 das selbe Problem mit dem G# -Drücker ( vorallen wenn der finger etwas verschwitzt ist rutcht man ab) und habe dann ( in exakter Handarbeit)das Rautenmuster eingefeilt und nachher versilbert. Du mußt nur aufpassen, daß es nicht zu tief wird sonst fühlt es sich irgendwie rauh an ( ich habe nachher noch mit der Maschine drüberpoliert und dadurch etwas den Grad genommen). Ich bin jedenfalls im Vergleich zu vorher voll begeistert von dieser Änderung (genauso mit dem Tiefersetzten der Gurtöse, so ist dieses Vinageinstrument wesentlich besser ausbalanciert.Die Maße habe ich vom Selmer ref 54 und Jupiter 789 übernommen ,ausprobiert,und dann definitiv versetzt und das hat funktioniert)
liebe Grüße
Herbert

Hi,

da war ich ja schon auf der richtigen Fährte mit meinem Rautenmuster. Ich will es mit meiner Proxxon-Minibohrmaschine und passendem Fräsaufsatz machen. Allerdings werde ich die richtige Technik erst einmal an einem alten Stück messing ausprobieren.

Ich hab übrigens mein Indiana am Wochenende ganz demontiert und dabei ist so einiges zum Vorschein gekommen.

Das ganze Elend hab ich mal fotografiert und die Bestandsaufnahme als provisorische Webseite ins Internet gestellt. Da wartet noch ne Menge Arbeit auf mich bzw. ToKo.

http://www.team-k.de/musik/saxrep/uebersicht.htm

Gruss aus Duisburg - Udo