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THEMA: Versuch der Überholung eines C-Melody

Versuch der Überholung eines C-Melody 23 Jan 2012 17:44 #106383

  • Wulf
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Hallo HiJoe,

Ja, das ist wirklich die Frage, willst Du des öfteren Saxe schrauben oder ist das Melody ein Einzelfall.

Das läuft dann nämlich schnell ins Geld wenn man sich unötigerweise zu viele versch. Materialien anschafft.

Zum Kork:

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Du auch einen neuen Mundstückskork drauf machen willst.

Diese Platten beim Duchstein sind 15/10cm.

Du brauchst fürs Mundstück ca. 4,5/7cm, hast also noch genügend über für den anderen Kleinkram.

Die Dicke fürs Melody-Mpc könnte mit 1,6mm langen...(nehme ich immer fürs Alt), fürs Tenor nehme ich 2,2mm.

Wenn Du eine Dicke von 2,0mm nimmst liegst Du auf der sicheren Seite, runtergeschliffen ist immer besser, als wenn es zu schmal ausfällt.

Da wo Du dann korkst, schneide Dir passende Streifen bezügl. der Breite und diese dann, nach ablängen noch auf die passende Dicke.

Mit neuen, absolut scharfen Rasierklingen ist das keine Kunst.

In der Regel werden die Korkanschläge unten an den Schwänzchen und die der Kopplungen eh induviduell am montierten Sax noch im Zuge der Feineinsstellung exakt eingeschliffen.

Beim Filz brauchst Du auch ca. 3-4 Stck. Rundfilze für die Anschläge der Tiefklappen an die Käfige.

In der Regel Rundfilze mit ca.10mm Durchmesser, bzw. messe mal an den besagten Klappen die Hülsen, es könnten auch nur 9mm sein.

Diese Rundfilze sind in der Regel immer zu lang und werden sowieso ein paar Millimeter gekürzt.

Aus diesen Resten kannst Du Scheibchen schneiden, die dann unter den A-Drücker und wenn bei deinem Modell notwendig unten unter E-Drücker oder noch beim D kommen.
Mehr Filz braucht Du eigentlich gar nicht am Sax, es sei denn unter dem Oktavdrücker, da hat sich bei mir eine Kombi aus Kork und Filz bewährt.

Also am Sax sind die Filze meistenst rund, wenn Du Filzplatten kaufst, musst Du die dann...damit es sauber aussieht mit Locheisen ausstanzen. Schneiden mit der Schere wird unsauber.

Also lieber gleich noch ein paar Rundfilze mit 10er Durchmesser besorgen und gut ist.

Schönes Weiterkommen

Wulf
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Letzte Änderung: 23 Jan 2012 17:49 von Wulf.
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Versuch der Überholung eines C-Melody 23 Jan 2012 18:40 #106385

  • HiJoe
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Ok, Euch beiden Danke für die hilfreichen Antworten. So langsam merke ich auch, dass selbst, wenn man sich kein Spezialwerkzeug kauft, die Saxschrauberei nur lohnt, wenn man es an mehreren Saxen macht. Na da habe ich ja noch was zu tun. :silly:

Ansonsten leider ....


Kleines Missgeschick

Vielleicht kann sich der ein oder andere noch erinnern, dass ich EINE Nadelfeder im Sax gelassen hatte.

Nun ja, der Experte kann es sicher schon ahnen, dieser einen Feder ist das stundenlange Einweichen im "Säurebad" nicht gut bekommen, die ist sichtbar angerostet, ganz rauh und schwarz geworden. Hier könnt Ihr mal sehen, wie so eine Feder nach dem Säurebad aussieht, echt eklig:

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Nun ja, jetzt muss sie wohl doch runter und ich muss mich dann damit herum plagen, evtl. ein zu großes Nadelloch zu haben (was ich ja noch gar nicht sicher weiss).


KLEINE ANMERKUNG:
ich hab gerade versucht, die Feder raus zu holen, aber die ist jetzt natürlich auch festgerostet. Habe jetzt etwas WD-40 drauf gemacht und hoffe, dass es irgendwann geht. Zur Not knipse ich sie in 1cm Länge ab und versuche, den Stumpf heraus zu drücken.

ANMERKUNGG ZWEI: RAUS IST SIE!
Abknipsen und den Stumpf rausschieben hat's gebracht! PUUH, das Glück ist mit den Dummen ;)

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Letzte Änderung: 23 Jan 2012 20:37 von HiJoe.
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Versuch der Überholung eines C-Melody 23 Jan 2012 20:47 #106388

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Hi,

da hat wohl die Spannungsreihe zugeschlagen. Zwei verschiedene Metalle in Elektrolyt. Am besten nochmal reinlegen, dann geht die Feder ganz in Lösung. Damit entfällt das Rausziehen (vielleicht). :)
next time you see me...
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Versuch der Überholung eines C-Melody 23 Jan 2012 20:53 #106389

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toll, wie Du an die Sache herangehst, es macht Spaß mitzulesen.

Was mir auffällt, die Feder ist nicht NEU festgerostet durch das kurze Bad, sondern bestenfalls oxidiert und das nur oberflächlich. Wie dem auch sei , Du sagst sie wäre draussen = wunderbar.
Das Säulchen hat ( in Blickrichtung links des Fotos) einen Grad, genau an der Stelle wo die Feder aus dem Böckchen heraustritt. Das ist ungewöhnlich und aus der Ferne schlecht zu beurteilen.

Die Feder wurde gefüttert - will sagen im Bohrungsloch mit ETWAS festgestellt. Du hättest die Möglichkeit hier ein Gewinde einzuschneiden ( bedingt voher aufboren) eine madenschraube(mit Schlitz) zu setzen, es einzulöten oder (modern) einzukleben, Dann kannst Du wieder das Loch bohren für die Feder mit Ihrem Nennmaß.

Wollte ich nur mal loswerden als kleines Standby.

Liebe Grüsse
ophon
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Re:Versuch der Überholung eines C-Melody 23 Jan 2012 21:06 #106390

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Nimm keine Rasierklinge zum Kork schneiden, besorgt dir ein Skalpell mit den Wechselklingen (brauchen ja nicht die sterilisierten sein, oder :laugh: ), kostet nicht viel und kannst am Sax den Kork schön sauber schneiden.
Claus
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Re:Versuch der Überholung eines C-Melody 23 Jan 2012 21:34 #106391

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OK..das Abenteuer geht weiter.

Mit Entfernen der letzten Feder kannst Du schon besser putzen und polieren.
Sehe es positiv.

Es ist zu vermuten, dass die alte Bohrung schon ausgeleiert und zu groß war und deshalb die Feder schon mit einem Röhrchen oder so eingepresst war.

Wenn das Röhrchen noch drin ist (sichbare Gratüberstände...kann aber auch täuschen)
messe doch mal, welcher Federdurchmesser denn passen würde.

Du hast ja noch die Dickeren 1,5 oder 1,6 mm, am Gis sind in der Regel immer so dicke Federn zu finden.

wenn die alle durchrutschen musst du anfüttern.

Gewindeschneiden wäre die professionelle Lösung, wenn Madenschraube, dann aber die Bohrung durch die Madenschraube ausserhalb des Böckchens, so nahe am Korpus ist ein Bohren im eingelöteten Zustand der Schraube wegen der Dicke der Backenfuttet und des Bohrgerätes gar nicht möglich.

Ob Du dann die Möglichkeit hast am Säulchen z.B. ein 2er Gewinde zu schneiden ist die weitere Frage.

Was in Deinem Falle gehen könnte:
Suche ein dünnes Messingröhrchen z.B.2mm Aussendicke (ich nehme für sowas die Messing-Spitze einer Kugeschreibermine), weite das Loch am Säulchen stufenweise auf (z.B. passende Reibaale oder Kleinbohrere an biegsamer Welle, da kommst Du näher an den Korpus als mit der Kleinbohrmaschine).

Das Federende leicht anplatten und den hinteren Teil in das Röhrchen einlöten, das ganze ins Böckchen einpressen oder wenn Luft mit Zweikomp.Kleber einkleben.

Ne Fummelei gibt es alle mal, aber für die Einschrauberei brauchst Du wirklich Spezialwerkzeug

Viel Erfolg

Wulf
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Letzte Änderung: 23 Jan 2012 22:13 von Wulf.
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Versuch der Überholung eines C-Melody 23 Jan 2012 23:12 #106393

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bluemike schrieb:
da hat wohl die Spannungsreihe zugeschlagen. Zwei verschiedene Metalle in Elektrolyt. Am besten nochmal reinlegen, dann geht die Feder ganz in Lösung. Damit entfällt das Rausziehen (vielleicht). :)
Jo, zum Glück hat das Gold im Becher nicht das Silber verputzt. :) Aber Deine Idee ist gut: warum Federn rausziehen, wenn man sie auch wegoxydieren kann. :woohoo:

ophon schrieb:
Die Feder wurde gefüttert - will sagen im Bohrungsloch mit ETWAS festgestellt. Du hättest die Möglichkeit hier ein Gewinde einzuschneiden ( bedingt voher aufboren) eine madenschraube(mit Schlitz) zu setzen, es einzulöten oder (modern) einzukleben, Dann kannst Du wieder das Loch bohren für die Feder mit Ihrem Nennmaß.
Ja, da steckt auf jeden Fall ein Röhrchen oder so drin. Das Röhrchen ist auch drin geblieben. Schraube einsetzen und Loch bohren etc., da habe ich leider nicht die Fähigkeit dazu, na ja, man muss auch seine Grenzen kennen, aber ich denke/hoffe, dass das in diesen Fall auch nicht nötig ist (siehe unten). Trotzdem finde ich Deine Profi-Methode interessant, wäre mir von selber jedenfalls nicht eingefallen!

Wulf schrieb:
Wenn das Röhrchen noch drin ist (sichbare Gratüberstände...kann aber auch täuschen)
messe doch mal, welcher Federdurchmesser denn passen würde.
Das Röhrchen scheint noch drin zu sein, ich habe eben mal eine 1.4er Feder rein gesteckt, die würde, glaube ich, halten, ansonsten eben 1.5 oder 1.6. Falls doch noch alle Federn durchfallen sollten (oder beim nächsten Sax :) ), werde ich aber auf Deine Methode zurück greifen.

Na ist ja prima, dann hatte die verrostete Feder doch noch ihren Sinn, da hab' ich mal wieder viel gelernt!
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Versuch der Überholung eines C-Melody 26 Jan 2012 18:45 #106436

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Nur ein kleines Update

Hallo,

wollte nur schnell schreiben, dass sich im Moment nicht viel tut. Ich habe erst gerade eben die Pads bestellt, und dann brauche ich auch noch eine Ausleuchtlampe. Ansonsten putze ich die Klappen so gut es geht, das macht echt Arbeit.

Aber demnächst brauche ich Eure Hilfe ganz sicher wieder! ;)
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Versuch der Überholung eines C-Melody 01 Feb 2012 12:16 #106573

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Die neuen Polster sind da!

So, wieder ein kleines Update: die schwarzen Polster von claripad.de sind angekommen, Kostenpunkt (inkl. Versand) 68,43 EUR.

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Die neuen Polster kommen mir im Vergleich zu den alten härter vor. Wenn ich mir die alten so anschaue dann sieht man, dass da auch nur Filz (und kein Karton) verwendet wurde:

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Tja, ich hoffe, die neuen, etwas härteren Polster schaffen es, die Tonlöcher zu schliessen, zumal diese möglicherweise nicht ganz plan sind und ich bestimmt auch kein Meister im perfekten Einkleben bin.

Es fehlen mir aber immer noch die Federn, der Kork und ein Ausleuchtschlauch. Die Sachen bin ich gerade am bestellen. :)

Ich denke, beim Einbau fange ich mit der rechten Hand (lower stack) an. Da muss ich dann sofort 5 Klappen auf einmal einbauen. Die Polster könnte ich ja schon mal einkleben. Ich hoffe, ich finde die richtige Dicke für den Heisskleber.

Und dann muss ich mir noch überlegen, wie ich die Klappen NACH dem Einbau, also "in place" wieder erwärme, um die Polster zu justieren. Kann man da ganz einfach das Sax über den Alkoholbrenner halten? Das stelle ich mir für viele Klappen recht schwierig vor. Oder besser mit einem kleinen Gasbrenner an das Sax gehen?

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Letzte Änderung: 01 Feb 2012 12:19 von HiJoe.
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Versuch der Überholung eines C-Melody 01 Feb 2012 13:30 #106575

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Der Ärger geht schon los

Bevor ich mit Kleber arbeite, habe ich mal eine Trockenübung gemacht. Ich habe die G#-Klappe provisorisch eingebaut und mal ein schwarzes Polster reingesteckt.
Leider schlägt die Klappe links schnell an, so dass rechts ein sehr großer Spalt entsteht :dry: :

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Um den Spalt einigermassen zu schliessen, müsste ich das Polster ziemlich schräg einbauen, ungefähr so (bzw. noch etwas extremer):

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Das alte, weisse Polster schloss relativ gut. Mein Eindruck ist, dass das alte Polster etwas "plüschiger" ist und sich einfach der schiefen Lage besser von selber angleicht:

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Tja, was nun? Sind die Pads für das Sax ungeeignet? Soll ich die Pads schief einbauen? Oder die Klappen "gerade" biegen? :unsure:

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Letzte Änderung: 01 Feb 2012 13:31 von HiJoe.
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