Willst du es nicht behalten? Ich nehme es, wenn der Preis stimmt....
Ein Buescher ist allemal ein schönes Teil. Ich würde es wie alle meine anderen C-Mels wieder zu Toko bringen, weil ich selbst kein Bastler bin. Dann ist es für schlappe fünf bis sechs Hunnis wieder super....

Bluesige Grüße
Bluesgerd47
(immer diese Beziehungsprobleme durch alte Saxophone!)

By the way: Sag nie wieder "alte Möhre" zu einem C-Melody!

Bluesgerd47 schrieb:
Nein, nein, das ist ein Missverständnis, die alte Möhre ist ein Alt!
(Puhh, da habe ich ja nochmal die Kurve gekriegt )



SOOO

Ich habe mir jetzt eine Unterlage (Shim) aus dem Karton einer Müsli Schachtel geschnitten (Dicke 0.5 mm), damit geht es einigermaßen. Die Unterlage werde ich mit einkleben, und dann habe ich das einzige Müsli-C-Mel der Welt!

nabend,

in gewissen umfang geht es schon, die polsterdicke nur an der stelle wo es zu dick ist leicht zu mindern.

vorsichtiges wegschleifen der faltung mit einem dremel- schleifeinsatz oder zu hohe falten mit einer scharfen rasierklinge wegnehmen.

das schadet dem polster überhaupt nicht, das leder darf natürlich nicht komplett weg von der verklebung auf der pappe.

gerade bei den kleine klappen ist hier oft ein nacharbeiten notwendig, weil die polster zu dick sind.

grüssle

wulf

Hätte ich sehen müssen, dass das kein C-Mel, sondern ein "altes Alt" ist. Denn will ich das nich....

Bluesige Grüße
Bluesgerd47
der auf c-Melodies steht.

Wulf schrieb:
Genau,

ich habe jetzt mal geschliffen, mehr traue ich mich nicht. Die Niete in der Mitte kann ich sowieso nicht wegschleifen. Vielleicht komme ich jetzt ohne Unterlage ("Shim") aus.


Das Polster ist leider immer noch ein wenig zu dick. Und das verzerrt, wie von Wulf schon gesagt, echt die Klappenkopplung. Die Klappe vor dem G# (nennt man das die F# Klappe?) hat so einen kleinen Mitnehmer, um G# 'runter zu drücken. Da liegt jetzt schon fast Metall auf Metall:


Und auf der Rückseite hat die F# Klappe so eine "Hilfsachse", gegen die D, E und F drücken. Da liegt dann auch schon fast Metall auf Metall.

Es liegt aber - um ehrlich zu sein - fast weniger an der Dicke der Polster, sondern an der "Plüschigkeit" (Härte). Die alten Polster sind ein bißchen dicker als die neuen, aber weil sie weicher sind, schmiegen sie sich besser an. Na gut, sie hatten natürlich auch mehr Zeit (90 Jahre), um sich anzuschmiegen.

nabend,

so, jetzt kommen nämlich genau diese dinge im zuge einer neupolsterung, bei denen anfangs zu mutige leute genervt aussteigen und das handtuch werfen.

ich sage das, weil ich schon ein paar saxe in diesem zustand in die hände gekriegt habe um sie dann "fertig machen zu dürfen".

dir...hijoe traue ich aber bei deinem elan und interesse voll zu, das ding komplett durchzuziehen, du wirst sehn, tag für tag lernst du die zusammenhänge besser verstehen und wächst mit den ergebnissen.

zum thema:

es ist richtig mit der gis-klappe anfangen zu polstern.

besonders dieses polster sollte möglichst tief und ohne unterfütterung im deckel sitzen.

der aufgespreizte splint an der polsterrückseite stört in der regel nicht, weil er mittig sitzt und die deckel ja meistens eine wölbung haben, und es deshalb von der höhe keine probleme gibt.

es gibt aber einzelfälle, wo die spreizung nicht ganz gedrückt ist, hier mit einem hämmerchen ein bisschen nachklopfen. achtung, was weiches drunter legen und nicht den resonator eindellen.

wenn der mitnehmerhebel, der das gis runter drückt zu wenig luft hat, musst du halt an der unterseite etwas abfeilen, dass mind. ca.0,5-0,8mm kork drunter passen.

geh als nächste an die fis-klappe, die mit der kopplungs-querachse.

auch diese sollte recht tief im deckel liegen, aber eben vorzugsweise mit ca.0,8mm abstand unter dem hebel zum gis.

dann machst du mit f-e-d der rechten hand weiter.

wenn dann die schwänzchen metall-auf metall an der kopplungsstange anliegen, kommst du ums abfeilen/schleifen nicht drum herum.

auch hier solltest du im bereich von ca.0,8mm für den kork spiel haben.

die korken werden dann beim einbau aber etwa 0,2mm dicker eingebaut, man kann sie dann am sax auf die jeweiligen verhältnisse genau einschleifen und auch wegen dem eindrücken der schmalen metallschwänzchen müssen sie anfänglich etwas dicker sein.

bis hierher und schöne grüsse

wulf

Wulf schrieb:
Ja,

werde ich mir merken und versuchen so umzusetzen! Mir läuft zwar jetzt schon der Schweiß von der Stirn, aber eine Sax-Werkstatt ist nun mal kein Pony-Hof!

Die G# Klappe scheint mir (für den lower stack) so ein Dreh- und Angelpunkt zu sein, ich muss aber selber nochmal überlegen, warum eigentlich.

morjen...und noch eine schnelle bemerkung:

denke daran, bevor du polster fertig einklebst an die putz und polierarbeiten der klappen.

mit bereits eingeklebten polstern musst du sehr aufpassen, dass du diese nicht versaust.

fiel mir gerade noch ein.

grüsse

wulf

Kleines Update

Und das Update ist: es gibt (noch) nicht viel Neues.

Einiges an Material (Kork, Lichtschlauch, Bumperfilz, Gaslöter CFH M50) ist bestellt, aber noch nicht da. Die neuen Nadelfedern sind noch nicht mal bestellt.

Egal, ich verbringe meine Zeit mit Putzen und Nachdenken. Die G# Klappe habe ich ein wenig mit der Hand gebogen, ich hoffe, das Polster wird dann später gut sitzen, OHNE Kleber passt es jetzt jedenfalls ganz gut.

Ansonsten, um die Zeit zu verkürzen, ein paar Impressionen zum Thema "Spuren des Lebens und Vergänglichkeit".

Hi,

sorry, lese den Thread bzw. die letzten zum ersten mal. Habe eben was von zu dicken Polstern und Klappenbiegen überflogen und muss hier sagen, dass sich mir bei solchen Beiträgen die Nackernhaar nur so aufwölben.
Sorry, aber das geht gar nicht.
Bevor ich weiter darauf eingehe werde ich mir mal den gesamten Thread durchforsten und sehen, wo ich von meiner Seite noch helfen kann. Aber bitte bitte nichts biegen, da wird mir ganz anders!!!!

Gruß,

ToKo