Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:

THEMA: Versuch der Überholung eines C-Melody

Versuch der Überholung eines C-Melody 01 Feb 2012 13:43 #106576

  • bluemike
  • bluemikes Avatar
  • Offline
  • Bariton
  • Beiträge: 1503
  • Dank erhalten: 29
Hi,

wirklich ein bisschen schwierig. Da sollte Toko antworten, der hat mich Sicherheit die handwerklich sauberste Lösung. Was ich in einem solchen Fall mache, will ich hier gar nicht schreiben :S
next time you see me...
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Versuch der Überholung eines C-Melody 01 Feb 2012 13:50 #106578

  • jimmybend
  • jimmybends Avatar
  • Offline
  • C-Melody
  • Beiträge: 263
  • Dank erhalten: 1
bluemike schrieb:
Hi,

wirklich ein bisschen schwierig. Da sollte Toko antworten, der hat mich Sicherheit die handwerklich sauberste Lösung. Was ich in einem solchen Fall mache, will ich hier gar nicht schreiben :S
:laugh: :laugh: :laugh: Kann ich nur bestätigen. Das Problem hatte ich auch schon ansatzmäßig, und auch bei meiner Lösung ist´s besser wenn niemand erfährt was ich da gemacht habe.
Jezt bin ich sehr auf Tokos Antwort gespannt.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Versuch der Überholung eines C-Melody 01 Feb 2012 14:17 #106579

  • HiJoe
  • HiJoes Avatar
  • Offline
  • Alto
  • Beiträge: 194
Hmm, ich habe gerade mal alle 5 Klappen der rechten Hand eingebaut und mit Pads versehen. Der Ergebnis ist durchwachsen:

D, E und F# schliessen ganz gut
F: Lücke hinten (zum Gestänge hin)
G#: Lücke vorne (siehe Bilder oben)

Alles natürlich OHNE Kleber, die Dicke ändert sich also noch.
Da 3 Klappen ganz gut schliessen kann ich zumindest keinen systematischen Fehler feststellen.

Ich habe auch mal in mein "Sax Manual" reingeschaut. Da steht, dass man die Dicken ausgleichen kann entweder durch Karton-Unterlagen (Shims) oder dadurch, dass man das Kleberbett unterschiedlich dick macht.
Ich frage mich nur, wie weit man das treiben kann, da habe ich eben keine Erfahrung.

Wahrscheinlich werde ich mir irgendwie einen Kompromiss hinbasteln und zu Gott beten, dass die Pads sich durch Druck schon irgendwie anpassen. :blink:


P.S: EINE IDEE HABE ICH NOCH.
Wenn das Pad, wie bei meiner G# Klappe, "zur Hand hin" offen steht, dann deutet das doch darauf hin, dass das Pad zu dick ist. Laut "Sax Manual" kann man hinten am Pad vorsichtig das Leder etwas weg schneiden, um es dünner zu machen. Man muss nur aufpassen, dass einem das Pad dann nicht auseinander fällt. :woohoo:

P.P.S.:
Bei musicmedic gibts da einen Artikel dazu:Dry Fitting Pads
Die schlagen auch vor, das Pad dünner zu machen, oder die Klappe zu verbiegen. :ohmy:
Letzte Änderung: 01 Feb 2012 14:28 von HiJoe.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Versuch der Überholung eines C-Melody 01 Feb 2012 14:23 #106580

  • jimmybend
  • jimmybends Avatar
  • Offline
  • C-Melody
  • Beiträge: 263
  • Dank erhalten: 1
HiJoe schrieb:
Wahrscheinlich werde ich mir irgendwie einen Kompromiss hinbasteln und zu Gott beten, dass die Pads sich durch Druck schon irgendwie anpassen. :blink:
Durch Druck kann man das nicht hinbekommen. Die müssen schon plan am Tonkamin aufliegen sonst schließt das beim Spielen nie richtig ab.
Ganz leise gesagt, ich hab dann einzelne Klappen einfach wieder ausgebaut und mit verschiedenen Werkzeugen, Backen und Feilkloben in die richtige Position gebogen. Ich weiß aber nicht ob das der Profi auch so machen würde. Bei mir hat´s funktioniert. Voraussetzung allerdings ist, dass keine Backen irgendwelche Riefen verursachen. Gegebenenfalls einfach Holz dawischen klemmen.
lg
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Reeds-Shop

Versuch der Überholung eines C-Melody 01 Feb 2012 14:35 #106581

  • HiJoe
  • HiJoes Avatar
  • Offline
  • Alto
  • Beiträge: 194
jimmybend schrieb:
Ganz leise gesagt, ich hab dann einzelne Klappen einfach wieder ausgebaut und mit verschiedenen Werkzeugen, Backen und Feilkloben in die richtige Position gebogen. Ich weiß aber nicht ob das der Profi auch so machen würde.

Bei musicmedic schlagen die vor, die Klappe im eingebauten Zustand zu biegen, indem man z.B. einen Korkstreifen unter die Stelle legt, wo die Klappe aufliegt, und dann von Hand auf die andere Seite drückt. (So habe ich das wenigsten verstanden).
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Versuch der Überholung eines C-Melody 01 Feb 2012 14:38 #106582

  • Volli
  • Vollis Avatar
  • Offline
  • Alto
  • Beiträge: 138
  • Dank erhalten: 3
Hi Joe,

wenn der Klappenaufgang noch stimmt würde ich das Polster schräg einkleben, So schlimm sieht das bei Dir gar nicht aus. Mit Biegeversuchen würde ich vorsichtig sein. Allenfalls, wenns nicht ganz passt, hinten ein altes Blättchen zwischen Klappe und Tonloch legen und vorne mit Gefühl drücken. Nicht zu viel, sonst verbiegst Du Dir gleich die Röhrchen und Achsen mit. Stimmt der Abstand generell nicht gibt es auch dünnere Polster,

Gruß Volker
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Versuch der Überholung eines C-Melody 01 Feb 2012 15:06 #106584

  • HiJoe
  • HiJoes Avatar
  • Offline
  • Alto
  • Beiträge: 194
Volli schrieb:
wenn der Klappenaufgang noch stimmt würde ich das Polster schräg einkleben, So schlimm sieht das bei Dir gar nicht aus. Mit Biegeversuchen würde ich vorsichtig sein. Allenfalls, wenns nicht ganz passt, hinten ein altes Blättchen zwischen Klappe und Tonloch legen und vorne mit Gefühl drücken. Nicht zu viel, sonst verbiegst Du Dir gleich die Röhrchen und Achsen mit.

Mein Problem ist, dass ich da keine Erfahrung habe und nicht beurteilen kann, wie "schlimm" es wirklich ist. Dummerweise macht gerade die G# Klappe Probleme, das ist genau die Klappe, deren Halterung diesen kleinen Riss hat, vielleicht erinnert Ihr Euch? Also gerade an DIESER Klappe will ich nicht biegen, da die Kraft genau auf den Riss geht.

Vielleicht versuche ich wirklich mal, das Polster dünner zu machen, indem ich hinten etwas Leder weg schneide.
Letzte Änderung: 01 Feb 2012 15:09 von HiJoe.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Versuch der Überholung eines C-Melody 01 Feb 2012 15:22 #106585

  • Wulf
  • Wulfs Avatar
  • Offline
  • Tenor
  • Beiträge: 865
  • Dank erhalten: 562
hallo,

glaube mich erinnern zu können, dass ich am anfang des freds, schon mal auf das problem der passenden polsterdicke hingewiesen hatte.

genau das gleiche erlebe ich laufend beim polstern eines alten horns, das ist also fast normalität.

es geht in der regel aber immer aus einer kombination von leichtem schrägeinbau (das geht mit Kleber) und vorsichtigem biegen.

an etlichen klappen geht das biegen relativ problemlos (lange klappenarme)auch in beide richtungen, bei anderen klappen geht es eingeschränkt an der öffnungsseite, bei versch.Klappen geht es schlichtweg aber gar nicht.

teilweise werden klappen ausserhalb des saxes gebogen, ich habe hierzu einen kleinen schraubstock mit hartholzbacken, eingebaute klappen am tonkamin biegen mache ich auch, hierzu habe ich ein schmales flachhölzchen (eis am stiel), dass hinten quer gelegt wird und vorne der deckel gedrückt wird.

deshalb sammle ich laufend alte polster, weil ich zu diesem biegevorgang ein ähnliches dickes altes polster in den deckel einlege.

das mit dem flachstäbchen funktioniert auch gut beim biegen in seitlicher richtung, das geht auch noch gut, wenn das fertig eingebaute polster noch leicht nachjustiert werden muss.

das biegen in seitlicher (ich meine quer zum arm) richtung braucht kaum kraft und am neuen polster entstehen durch die glatte holzfläche keine verletzungen.

beachte auch, dass die klappendeckel immer mittig zum tonlochkamin sitzen, sonst hast du aussermittige ringabdrücke auf den polstern.

das ist zwar bei ausreichendem polsterdurchmesser nicht immer tragisch, ich würde aber darauf achten und das vorsichtige seitliche biegen der längeren arme mit einer riffenlosen flachzange (oder eingeklebte pappstreifen) geht in der regel auch problemlos.

aber wieder die regel: deckelklappen mit ganz kurzem arm nicht biegen, dann lieber mit aussermittigkeit leben.

abschließend ist noch zu sagen, in dem moment wo du biegst und stärker schräg einbaust, erlebst du konsequenzen an den anschlägen zum korpus, an den kopplungen und an den klappenaufgängen.

das läßt sich aber auch alles richten, zieht aber weitere arbeiten nach sich.

die eigentlichen polstervorgänge schaust du am besten in den toko-videos an, sonst gibt es hierzu nochmal einen mehrseitigen roman.

die eis am stiel-stäbchen (oder holzspatel vom doc für die grossen polster) lassen sich auch wunderbar zum polsterdrücken im noch warmen kleber verwenden. Einbrennbleche sind wohl die bessere methode, habe aber bisher keine gebraucht.

viel erfolg weiterhin und gute nerven...du wirst mit sicherheit noch an mehrere nebenkriegsschauplätze kommen.

lg wulf
Mein Youtube-Kanal:
www.youtube.com/user/WuffySax
Letzte Änderung: 01 Feb 2012 15:27 von Wulf.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Versuch der Überholung eines C-Melody 01 Feb 2012 15:28 #106586

  • Volli
  • Vollis Avatar
  • Offline
  • Alto
  • Beiträge: 138
  • Dank erhalten: 3
HiJoe schrieb:

Vielleicht versuche ich wirklich mal, das Polster dünner zu machen, indem ich hinten etwas Leder weg schneide.

Ne, bitte nicht, das Polster zerfällt in tausend Teile (eigentlich nur 3 ;-)) Du hast es eigentlich schon richtig gemacht, Klappe einsetzen, gucken wo mehr Kleber hin muß, mit der Pistole Kleber aufbringen und das Polster unter leichter Drehbewegung einsetzen. Einfach versuchen, wenns nicht passt Polster heiss machen und wieder von neuem. Das kostet etwas Lehrzeit bis man es einigermaßen raus hat.

Nicht entmutigen lassen!

LG Volker
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Versuch der Überholung eines C-Melody 01 Feb 2012 15:47 #106588

  • HiJoe
  • HiJoes Avatar
  • Offline
  • Alto
  • Beiträge: 194
No eBay APP ID défined in Kunena configurationWulf schrieb:
glaube mich erinnern zu können, dass ich am anfang des freds, schon mal auf das problem der passenden polsterdicke hingewiesen hatte.
genau das gleiche erlebe ich laufend beim polstern eines alten horns, das ist also fast normalität.

es geht in der regel aber immer aus einer kombination von leichtem schrägeinbau (das geht mit Kleber) und vorsichtigem biegen.

Jo, und genau das erlebe ich jetzt auch tatsächlich. An der G# Klappe will ich wegen dem Riss lieber nicht mehr biegen (BTW: vielleicht ist der Riss sogar entstanden, weil da mal jemand gebogen hat). Ich versuche es also mit Schrägeinbau und evtl. versuche ich doch mal, das Pad etwas dünner zu schneiden, auch auf die Gefahr hin, dass es mir dann in 3 Teile zerfällt.
Mein Eindruck ist zudem, dass die kleinen Pads etwas dicker sind als die großen, da das umgeschlagene Leder auf der Rückseite hier mehr Falten wirft.


Volli schrieb:
Nicht entmutigen lassen!
Wulf schrieb:
viel erfolg weiterhin und gute nerven

Danke, noch bin ich guten Mutes. Ich habe mir gestern auf Ebay USA in einem Anfall geistiger Umnachtung sogar mein zweites Projekt geschossen:



Ohh man, das Teil sieht echt verrostet aus, ich Depp habe geboten und dann auch noch den Zuschlag bekommen :laugh: Mal sehen, wie ich das meiner Frau beichte. :lol:
Mit MWSt. und Zoll wird der Endbetrag dann sicher Richtung 150,- EUR oder mehr gehen. Lohnt sich eigentlich kaum für die alte Möhre, aber naja.
Letzte Änderung: 01 Feb 2012 16:12 von HiJoe.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Ladezeit der Seite: 0.273 Sekunden

Neues im Forum

Mehr »

Wichtige Events

Keine Events gefunden.

Alle Events

Neues im Marktplatz

Inhalt PreisStadt Datum

Dukoff Miami Florida D7 Tenor ( / Mundstücke)

Dukoff Miami Florida D7 Tenor
Verkaufe gebrauchtes Dukoff Miami Florida D7 Tenormundstück ohne Klemme und Kappe. Das Mundstück spi[...]
350.00 €
Hamburg
06.11.2024
von ambus
1345 Klick(s)

Brancher Tenormundstück LJ 25 ( / Mundstücke)

Brancher Tenormundstück LJ 25
Verkaufe Brancher Tenorsaxmundstück Bahn LJ 25 gebraucht in sehr gutem Zustand ohne Klemme und Kappe[...]
160.00 €
Hamburg
06.11.2024
von ambus
1113 Klick(s)

SELMER MARK VI SOPRAN ( / Saxophone)

SELMER MARK VI SOPRAN
Verkaufe mein SELMER MARK VI SOPRAN Goldlack mit Gravur, Ser.-Nr. 189xxx, gebaut 1971. Das Instrumen[...]
4 850.00 €
Hamburg
18.10.2024
von ambus
104 Klick(s)
Neuen Account oder einloggen.

Online sind:

Aktuell sind 202 Gäste und keine Mitglieder online

Helfe Saxwelt mit einer kleinen Spende:

Donate using PayPal
Betrag:

Danke für die Hilfe an:

SpenderWährungBetrag
Martinfür €:30.00
Bertfür €:12.34
SaxWS Huelsafür €:50.00
Ernstfür €:20.15
Späteinsteiger WSfür €:40.00
Klausfür €:25.00
Karinfür €:25.00
Matthiasfür €:10.00
Peterfür €:30.00
Martinfür €:30.00
Zum Anfang