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THEMA: pitch center

pitch center 29 Dez 2007 17:06 #49511

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Habe mir den Artikel über (pitch center) kurz angeschaut. Danke für die Information, Raggae.
Mouthpiece Placement, Tuning & Tone


Sehr informativ, leider in Englisch. Wäre eine gute Übung füre einen Englisch-Studenten, es zu übersetzen. Viele Forummitglieder wären sicher dankbar.

Thema Pitch center ist sehr interessant. Leider gibt es nicht sehr viel Information darüber.
Tonales Zentrum ist wahrscheinlich nicht die richtige Übersetzung, weil darunter in der Harmonielehre was ganz anderes gemeint ist: Tonales Zentrum

Natürlich habe ich heute schon probiert, das Mundstück mehr reinzuschieben und durch Muskelkorrektur wieder auf die richtige Intonation zu kommen. Es ist tatsäcklich so, dass die oberen Töne plötzlich nicht mehr zu hoch sind, Sound wird auch viel voller und die Dynamik-Spanne wird viel grösser. Frage ist nun, wie verändert man pitch center richtig: mit Zungekorrektur, mit Ansatzdruck oder beides?
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Re: pitch center 30 Dez 2007 03:46 #49539

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Das Problem ist nur, wenn man bewußt das ganze obere Register immer ausgleichen muß, ist das auch fürn A*****.
Man sollte so oder so, eine ausgeglichene Skala haben. Ist dies nicht der Fall, helfen nur massig Intonationsübungen und vielleicht das Forschem im Setup.
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Re: pitch center 30 Dez 2007 13:10 #49564

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Das Problem ist nur, wenn man bewußt das ganze obere Register immer ausgleichen muß, ist das auch fürn A*****.

Hallo Freelancer

Vielleicht liest du mal den oben erwähnten Artikel "Mouthpiece Placement, Tuning & Tone". Der ist wirklich gut. Die Sache ist die, dass man oben nämlich nix mehr korrigieren muss, wenn man den richtigen pitch center hat. Saxophone sind, wie im Artikel erwähnt, so gemacht, dass die Oktaven stimmen, wenn man richtig spielt.

Die wichtigsten Aussagen aus dem Artikel:

- Die Töne im tiefem Register kann man fast nicht biegen. Ich kann den tiefen C 10% nach oben und 20% nach unten biegen.

- Die Töne in den oberen Registern sind, je höher, je flexibler. Das C 2 Oktaven höher kann ich 40% nach oben und 150% nach unten biegen.

- Wenn ich mit hohem pitch center spiele ist mein hohes Register 30% höher als das Tiefe, da 40%-10%=30%.

- Falls ich oben zu hoch bin, muss ich das pitch center tiefer legen. Ich muss also "lockerer" spielen. Als Korrektur schiebe ich das Mundstück mehr rein, so unlogisch das scheint. Ich spiele lockerer natürlich über den ganzen Umfang, mein Ansatz und andere betroffene Partien verändere ich überhaupt nicht. Wie der 10orsax schon erwähnt hat, wird so nebenbei auch der Sound viel voller.

Wahrscheinlich waren die meisten von uns in den ersten Saxophon-Jahren im oberen Register zu hoch und das Mundstück war eher ziemlich aussen am S-Bogen. Mit den Jahren schiebt man das Mundstück immer mehr auf den S-Bogen und das obere Register stimmt auch immer besser.
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Re: pitch center 30 Dez 2007 13:24 #49567

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Ich habe mir den Artikel sehr wohl durchgelesen und auch verstanden.
Das Problem, das die meisten haben, ist nicht, dass sie unten zu tief oder hoch sind sondern oben zu hoch, und das muß ausgeglichen werden. Deshalb zieht man das Mundstück raus. Und meist wird sich da an einem bereits hohen Ton orientiert. wenn mein a""" nicht stimmt, überprüfe ich dort die Stimmung. Ich ziehe raus bis er stimmt. Ok, dann wird zwar unten alles nur noch extrem höher, aber da fällt es nicht so auf.
Das Problem, und dessen Lösung, wie du sehr gut zusammen gefaßt hast, gilt nur, wenn mal selber als Spieler, generell oben zu hoch ist. Und durch ein zu hohes Pitchzenter verschlimmert sich das dann.
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Reeds-Shop

Re: pitch center 31 Dez 2007 01:48 #49636

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Frage ist nun, wie verändert man pitch center richtig: mit Zungekorrektur, mit Ansatzdruck oder beides?

Ich glaube, man macht beides gleichzeitig: mit der Zungenstellung den Ton tiefer biegen und weniger Druck von unten auf das Blatt. Und gleichzeitig probiere ich noch den Hals locker zu halten, wie beim Gähnen. Aber vom Bauch her muss man die Luft sehr stabil halten, weil beim lockeren Ansatz die Tonhöhe viel variabler ist.
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Re: pitch center 31 Dez 2007 01:53 #49637

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Eigentlich sollte es so sein, dass nichts gebogen werden muß.
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Re: pitch center 31 Dez 2007 10:37 #49649

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Ich glaube, man macht beides gleichzeitig: mit der Zungenstellung den Ton tiefer biegen und weniger Druck von unten auf das Blatt.
Eigentlich sollte es so sein, dass nichts gebogen werden muß.

Hallo Freelancer, danke für deine wertvolle Bemerkung."Tiefer biegen" ist vielleicht ein wenig unglücklich ausgedrückt. Ich habe folgendes gemeint: "Ich glaube, man macht beides gleichzeitig: mit den Veränderungen in Mundraum und im Hals den Ton tiefer ansetzen und weniger Lippendruck von unten auf das Blatt".

Freelancer, es wäre interessanter zu erfahren, wie du pitch center nach oben oder nach unten veränderst? Wie übst du das?
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Re: pitch center 31 Dez 2007 11:26 #49654

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Das mit dem Pitchcenter stimm zwar schon, aber es wird hier gerade auch ein wenig verdreht.
Wenn man oben zu hoch ist geht man raus, und nicht rein. Die Tonhöhe ist nicht additiv sondern relativ.
Wenn du es reinsteckst, geht alles höher. Wenn raus, dann alles höher. Die Relation wieviel das ausmacht ist halt im Register unterschiedlich. Nach ein wenig drüber nachdenken halte ich das Pitchcenter zwar für eine theoretisch nette Idee, aber mit kaum praktischem nutzen.
Übrigens nach Liebmann, sollte sich der Ansatz über das Register überhaupt nicht verändern, sondern alles mit der gleichen Lippenspannung gespielt werden. Ansatz ist dann nur für Feinheiten und Effekte wie Vibrato da. Die INtonation sollte eher über Kehlkopf, Rachen usw. Stellungen geregelt sein.
Meine Intonationsübungen habe ich schon beschrieben. Einmal die mit den Obertonübungen nach Liebmann und einmal die Quintübung (stehen glaube ich im MPC-Übungs thread)

Jeder der sich ernsthaft Gedanken über Ansatz, Intonation usw macht, dem empfehle ich wirklich mal einen Blick in den Liebmann.
Zwar gibts für alles verschiedene Meinungen, aber Liebmann hat schon Ahnung und das Buch ist auch schon sehr richtig, und man hat etwas, worauf man verweisen kann.
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Re: pitch center 31 Dez 2007 13:22 #49681

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Hmmm,

also wenn ich den Artikel richtig gelesen habe, meint der Autor, dass man mal versuchen soll, auf (gegriffen) Tief B (deutsch H) zu stimmen, statt wie allgemein üblich auf klingend a oder Bb.

Dieses Paradoxon "Mundstück rein, wenn das obere Register zu weit nach oben weggeht und die Bechertöne zu tief sind" klappt bei mir seit einiger Zeit auf dem vintage Buescher Alto wirklich - in Verbindung mit einem lockeren Ansatz.

@freelancer: Liebman beschreibt doch eine Veränderung des Ansatzes abhängig von der Tonhöhe: ganz ausführlich geht er auf minimale Veränderungen der Position der Unterlippe am Blatt ein und verweist auf die Lippenstellung beim Pfeifen.

meine Stimmethode beim Sopran: lang gegriffenes C + Oktavklappe und C nur mit dem 2.Finger li.Hand müssen bei gleichem Ansatz perfekt gleich intonieren. Dann passt auch die Gesamtstimmung des Instruments und die Abweichungen an den beiden Enden des Tonumfangs halten sich in Grenzen.

Gruss

Thomas
. . . practice long notes every day !
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Re: pitch center 31 Dez 2007 13:42 #49683

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den V-ansatz. Ja, bei tiefen Tönen liegt mehr Lippe auf, als bei den Hohen. Aber mir ging es um die Spannung. Es sollte nicht so sein, dass oben durch bewußtes Lockerlassen die Töne fallen gelassen werden sollten. Lippenarbeit ist für feinheiten, wie effektmittel wie VIbrato und Intonationsarbeiten wenn man im Satz ist.
Aber allgemein sollte die Tonhöhe und Ton genrell mit dem Mundraum gestaltet werden.
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