Hallo,
bin gerade beim stöbern in eBay über ein Sax mit Hoch G gestolpert. http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=7399649198&rd=1&sspagename=STRK%3AMEWA%3AIT&rd=1
Abgesehen davon, dass ich bislang das Hoch G noch nie vermisst habe - kennt jemand Kinstar? Der Verkäufer ruft für die Kanne knapp 700 Euro auf. Nicht gerade wenig für ein (zumindest für mich) no-name-product aus Taiwan.

Hat jemand aus dem Forum schon einmal etwas von Kinstar gehört?

Gruß
Bernd

Seit wann hören die Töne auf dem Saxophon mit den Klappen auf? Ich denke, das ist nur ein Verkaufsargument, damit man die Billigtröte nochmal 200-300 EUR teurer verkaufen kann. Die G-Klappe ist nun wirklich nicht überlebenswichtig. Falls dir die G-Klappe also keine 300 EUR wert ist, solltest du dir ein Normales Sax mit F oder max. F#-Klappe kaufen.
Beachte aber auch die Kommentare insgesamt zum Thema Billigimporte im Forum.
Die Markennamen ändern sich von Monat zu Monat. Mir hat mal ein Händler erklärt, dass man sich bei der Abnahme einer bestimmten Stückzahl den Markennamen aussuchen kann.
Habe mir vor kurzem ein Billig-Sopran gekauft. Es wurde mit Hoch-F#-Klappe angeprangert. Es stellte sich aber heraus, dass es tatsächlich eine Hoch-G-Klappe hatte. Ist allerdings bei den Sopranen verbreiteter.

Gruß
Dirk

Hallo an alle,
ich würde gerne mal die Meinung zum Hoch-G beim Tenorsaxophon von jemand hören, der TATSÄCHLICH damit längere Zeit gespielt hat, nicht dieses dumme Geschwätz von denen, die um den Werterhalt Ihrer Vintage-Luxus-Saxe fürchten.
Verschlechtert sich die Intonation tatsächlich? Ist die Grifflage noch komfortabel (logisch sind die Seiten- und Palm-Griffe sowieso nicht)? Wie ist der Übergang in die höheren Hi-Tones (Hoch-Gis usw.)? Und wichtig: Für welche Hi-Tones kann man die Hoch-G Klappe alternativ oder zusätzlich zu den üblichen Griffen verwenden.
Gruesse - Rainer

saxoman67 schrieb:
Hi Dirk,
ich habe nicht vor, mir dieses Teil zu kaufen. Die Erfahrung mit einer billigen China-Tröte hatte ich schon mal. Ständig irgendwelche abgefallenen Korkstücke und Filze suchen und wieder ankleben. Klappen wieder zurechtbiegen, wenn ich das Sax in den Ständer gestellt hatte. Etc., etc.

Nur: Diese Chinakanne kostete ca. Euro 250,00 und nicht Euro 700,00. Deswegen meine Frage: Ist Kinstar qualitativ so hochwertig, dass der Preis gerechtfertigt ist? Yamaha, Yanagisawa etc. werden ja auch bei hoher Fertigungsqualität in Asien hergestellt. But: Who the hell is kinstar?
Gruß
Bernd

Hallo Bernd,

Top Kinstar International Co., Ltd. kommt aus Taiwan und baut in verschiedenen Fabriken, was der Qualität nicht unbedingt förderlich ist. Hier nur eine kleine Auswahl von Firmen, bei der z. B. Kinstar fertigen lassen könnte:
Teamsong Musical Instrument Factory
Watson Musical Instrument Co., Ltd.
Guangzhou Romance Musical Instruments Co., Ltd.
OUYA Musical Instrument Co., Ltd.
Hand In Hand Musical Instrument Company of Guangzhou
Eastman Musical Instrument Co., Ltd.
Guangzhou Yinyuan Musical Instrument Co., Ltd.
Guangzhou Tianyin Yueqi Co., Ltd.
State Musical Instrument Quality Monitoring & Testing Center of Light Industry
Harbin Glitter Piano Manufacturing Co., Ltd.
Harbin Yifei Musical Instrument Materials Co., Ltd.
Hangzhou Feiyan Metronome Co., Ltd.
DSD Flute Pty., Ltd.
Hangzhou Stena Musical Instrument Co., Ltd.

wo genau weis ich natürlich auch nicht, aber um deine Frage zu beantworten:
Kinstar = No Name

Deshalb schwankt die Qualität dieser Instrumente auch so stark. Der Kauf bleibt ein Risiko, auch für 250 EUR.
Mechanik und Verarbeitung sind in der Regel schlechter (müssen aber nicht) als höherwertige Instrumente von Yamaha oder Yanagisawa, die eine gleichbleibende hohe Qualität(skontrolle) haben.

Viele Grüße
Dirk