Ich denke, die meisten lesen auch in dem "anderen" Saxophonforum mit, dann habt Ihr das
saxophonforum.de/threads/wunderbarer-sax-besuch-in-namibia.35884 sicher schon gelesen, aber für diejenigen die es noch nicht gelesen haben, stelle ich es hier noch einmal ein:
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Diese Woche sind Joe60, seine Frau und das mit ihnen befreundete Ehepaar wieder nach Deutschland zurückgeflogen. Es war eine für mich wunderbare Erfahrung, mit diesen netten und sympathischen Menschen ein paar Tage zu verbringen. Ich hatte selten in meinem Leben so eine angenehme und unterhaltsame Zeit.
Wie Joe sagte, hat ihnen die Rundreise durch Namibia auch sehr gut gefallen, und sie waren schwer beeindruckt, wie wilde Tiere auf der Straße neben ihrem Wagen hergelaufen sind, sogar ein Löwe. Daraufhin habe ich dann die Geschichte erzählt, wie ich einmal in einem privaten Naturreservat, nämlich Erindi, eine ebenfalls sehr aufregende Erfahrung mit Löwen hatte. Unser Guide fuhr uns dort in einem offenen Jeep herum (kein Schutz vor Löwen also), und wir landeten in einem ganzen Rudel, am Abend, kurz bevor es dunkel wurde. Die Löwen umrundeten uns, und da wir stehenbleiben mussten, schmiegten sie sich dann zärtlich an die Reifen und blieben einfach liegen.
So standen wir dann und standen und standen ... Und die Löwen machten keinerlei Anstalten, sich zurückzuziehen. Wir konnten natürlich auch nicht einfach losfahren. Also wurde es dunkel, in dem Wildreservat gab es keine Beleuchtung, wir standen also in stockdunkler Nacht dort und wussten, die Löwen waren da, konnten sie aber kaum oder tatsächlich gar nicht mehr sehen.
Irgendwann beschlossen die Löwen dann, woanders zu schlafen, standen lässig auf, streckten sich und schlenderten langsam davon. Unser Guide hat daraufhin den Jeep angeschmissen und ist mit einem Affenzahn in die Lodge zurückgejagt, bei völliger Dunkelheit durch den Busch, durch Schlaglöcher und sonstwelche Unebenheiten, die uns fast die Bandscheiben ausgeschlagen haben, dass der Wagen fast umgekippt ist.
Das war wirklich eine tolle Herzübung, während die Löwen da um uns waren, nur eine Armlänge entfernt. :cool: Mein Herz hat die ganze Zeit so schnell und laut geschlagen, dass ich dachte, die Löwen müssten es hören.
Und gleichzeitig machte uns unser Guide immer wieder Zeichen, wir sollten bloß nicht reden, keine lauten Geräusche machen, uns möglichst nicht bewegen, schon gar nicht plötzlich. Die Rückfahrt war dann auch nicht ohne. Unser Tour Guide war wohl auch froh, da wegzukommen.
Namibia ist einfach wunderbar, und ich freue mich, wenn mich so nette Leute wie Joe60, seine Frau und seine Bekannten besuchen und sie es auch wunderbar finden. Es war wirklich sehr schön, meine Begeisterung für dieses Land mit so netten Leuten teilen zu können.
Es besteht sogar eine kleine Aussicht, dass sie vielleicht einmal wiederkommen, weil es ihnen so gut gefallen hat. Was mich natürlich sehr freuen würde.