Liebe Leute,

heute wende ich mich mit folgender Frage an die erfahreneren Saxer:

Kann es möglich sein, daß die Art des Mundstücks bzw. die Stärke des Blattes mit entscheidet ob ich die hohen Töne (bis Hoch-Fis) auf meinem Alto sauber rausbringe.

Ich probiere seit einiger Zeit verschiedene Kombinationen von Sax und Mundstück/Blatt aus und habe dabei die Erfahrung gemacht, daß es mit manchen Mundstücken fast unmöglich ist die hohen Töne sauber zu spielen.

Wenn ich aber dann ein anderes Mundstück draufstecke habe ich so gut wie keine Probleme mehr damit.

Liegt das jetzt an mir oder ist die Wahl des Mundstücks wirklich entscheidend?

Hans

Ja.

Jedem passt ein anderes Mundstück und andere Blattstärke gut. Und wenns gut passt, dann kommen auch alle Töne gut.

Aber es ist auch interessant zu wissen, wie lange du spielst. Als Anfänger sollte man nicht zu sehr mit Mundstücken experementieren. Da liegt es eher an einem selber, wenn man die hohen Töne schlecht kriegt.

Nicht zu sehr, aber ein bisschen doch. Wenn man statt einer 4er Öffnung auf ein 5er oder 6er umsteigt, welches was taugt (Meyer, Link, ESM. usw.) schadet das, glaube ich, nichts. Kommt aber individuell auf die jeweilige Person an!

Eigene Erfahrung:
ich kam am Anfang mit einer größeren Öffnung und weichem Blatt besser klar als mit einer kleinen Öffnung und hartem Blatt. Daher würde ich Happi durchaus zustimmen.
JEs

Hi JES,

die gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht.

Am Anfang spielte ich ein Yamaha 4c und auf Drängen meines Saxlehrers ein Blatt Vandoren Stärke 3.

Mit dem Vandoren komme ich aber nicht so recht klar, und nach einigem Ausprobieren von verschiedenen Blattstärken bin ich letztendlich bei einem Meyer M6M beim Alto und einem Meyer G, mittlere Bahn und einem Selmer S80 F beim Tenor angelangt.

Bei den Blättern nehme ich jetzt Ricoh zweieinhalb.

Bei meinen Vintage-Tenören probiere ich es jetzt mit einem Brilhart Ebolin und einem Selmer Goldentone 3 Vintage.

Ein Jody Jazz HR soll für Vintage-Saxophone aber auch gut geeignet sein. Das werde ich evtl. auch mal testen.

Hat jemand Erfahrung mit dem Jody Jazz HR?

Hans

Naja,
mit S80C*/D bin ich auf meinen "Vintages" nie klargekommen.
Das Non-plus-ultra waren bisher die Steamer von Hans, für Tenor so 2,75mm, für Alto habe ich es nicht im Kopf. Darauf ein2.5er Queens, und es lief prima.
Komischerweise geht aber auch ein altes Selmer Klassik C* auf Tenor, sonst viel zu eng und, tja, gestopft, wobei die Öffnung eher grenzwertig eng ist.
Das gleiche MPC für Alto und C-Öffnung klingt auch gut (Queens 3), ist mir aber zu eng.

Gerne spiele ich auch Brilhart Tonalin/Ebolin/special sowohl auf Alto als auch Tenor. Öffnung so ab 5 aufwärts.
JEs

moin,

hohe Töne auf dem Alto sind, neben einem guten Equipment, vor allem Sache einer guten Stütze.

Habe ich gerade erst wieder festgestellt. Habe bisher ein Pan American Alto mit einem Meyer large Chamber und legere Reed gespielt. Die Intonation war akzeptabel und das Spiel ging gut los.

Seit kuzem bin ich im Besitz eines von Toko generalüberholten (@ Toko - super Arbeit) Evette Schäffer. Beim ersten anspielen habe ich die bewährte Kombi aufgesteckt und war erschrocken, wie anders sich die Sax alleine schon in Bezug auf Ansatz und Luftwiderstand spielt.

Ich habe nach eineigem Probieren festgestellt, dass das Meyer large Chamber für dieses Sax einfach nicht geeignet ist. Die hohen Töne kommen eigentlich nur noch zufällig.

Also bin ich z.Zt. (mal wieder) auf der Sucher nach der optimalen Kombi von MPC und Reed.