Hallo @ all,

freue mich, dass die möglicherweise leicht provokant formulierte Themenüberschrift so verstanden, aufgenommen und "subjektiv - sachlich" diskutiert wurde - und immer noch wird - wie ich´s mir erhofft hatte.

Habe ´ne Menge gelernt

saxclamus

Hallo,
ich finde auf einem Workshop über das Setup einzugehen ist so eine Sache.
Da hat jemand mal gerade sich das Sax zusammen gespart und dann sagt dort der Dotzend das ist
nicht so das tollste was du hast. Und schon hat man einigen den ganzen Spaß am Workshop genommen.
Es lässt sich ja auch nicht so schnelle auf dem WS das Setup ändern.
Dagegen einem erklären was man am Ansatz besser machen könnte oder
Tips zum Üben geben damit die Läufe besser funktionieren, sind schnell erklärt und
bringen gleich Erfolge, ohne das man was kaufen muss.

Eine kurze Erklärung und Vorführung was, was bewirkt ist ist ok , aber mehr würde ich nicht
für gut finden. Da doch jeder selber ausprobieren muss was zu einem passt.
Und da das Ausprobieren ja auch viel Zeit kostet und kann man nicht mit z.B. 10 Teilnehmern
5 Mundstücke testen. Dann ist der ganze WS Tag vorüber.
Wenn auf dem WS was zum ausprobieren Angeboten wird, sollte man in den Pausen testen
und wenn dann Fragen auftreten einen Dozenten direkt fragen.

Gruß Norbert

und sich dann einen Dozenten schnappen wenn man fragen hat.

Nun, ich bin früher recht ambitioniert Skirennen gefahren. Wenn ein Techniker den Ski nach Vorgaben präpariert bzw. ich an der Definition der Vorgaben (Kantenschliff, Wachs, etc.) feile, hat das nichts, aber auch gar nichts mit der Fahrtechnik des Rennläufers zu tun. Allerdings kann ich mit einem schlecht präparierten Ski nur dann erfolgreich sein, wenn ich wirklich (viel) besser bin als die anderen.

In diesem Sinne
Happi

Hallo lieber Happi,

dein letztes Posting impliziert, dass es beim Saxophonspiel darum gehen könnte eine Komposition, oder auch Musik im allgemeinen, möglichst schnell fertig zu spielen.
da dies bekanntlich nicht der Fall ist finde ich den Vergleich unzutreffend.

... zumindest kann ich ihn nicht in einen geeigneten Zusammenhang bringen.

Gruß
Pulco

Was machst Du, wenn Du (noch) keine Fahrtechnik hast?
Oder was macht ein Anfänger, der keine Vorgaben geben kann, da ihm die Erfahrung fehlt??
Oder noch besser, was macht ein Anfänger mit einem rennmäßig präparierten Ski, wenn er nur schlecht oder gar nicht Ski-laufen kann??

Ich finde, man muß hier differenzieren: will ich eine Kombination aus Sax, Mundstück und Blatt, mit der ich bequem spielen und lernen kann oder möchte ich ein solches "Standardequipment" tunen um vielleicht den Klang zu verändern.
Bei Ersterem erwarte ich von meinem Lehrer ein paar grundsätzliche Tips bezgl. Blattstärke, MPC-Öffnung oder auch ein gutes Saxmodell für den Anfang.
Bei Letzterem muß man sich dann schon selbst bemühen und einige Teile ausprobieren. Nur ob man damit dann besser klingt oder sich nur besser fühlt..... Aber spielen muß man schon können, da auch ein gutes Equipment nicht über fehlende Fähigkeiten hinweghilft.

@Pulco
Der Vergleich hinkt. Weiß doch jeder, daß man in ein Sax pusten muß, damit vielleicht ein Ton kommt. Und die Leute, die am Auto ev. wissen, daß man zum Fahren auf das Gaspedal drücken muß, landen dann am nächsten Baum, wenn sie sich nicht auch mit Fahrdynamik und Fahrphysik beschäftigt haben. Schau Dir doch mal an, wie einige Leute um Kurven eiern. Und die haben dicke Autos.
Mein erstes Auto war ein oller C-Kadett mit schlappen 52PS. Mit ein bischen Verständnis für die Vorgänge in Kurven war ich damit in der Eifel schneller um die Ecken, als die meißten GTI mit >110PS und Sportfahrwerk (o.k. auf den Geraden dann nicht mehr)

JEs

Hallo JEs,

du hast mich da mißverstanden.
wollte doch damit (aufs Gas latschen) den Aspekt der Fahrtechnik abkürzen.
ist mir scheinbar nicht wirklich gelungen ..
ansonsten sind wir uns 100%tig einig !

Gruß
Pulco

A propos SAXlehrer.

Der meine verdient seine Brötchen unter anderem mit Lehren, Komponieren, auftreten.

Spielt schon ewig ein Selmer BA.

Vor kurzem kam er (Angestachelt durch mich ) mit dem Schucht-Daumenhaken an und meinte: Boah, ey. Fühlt sich besser an. Klingt meine ich auch "besser".

Nun hat er auch nen nen neuen S-Bogen und ist begeistert.

Er hatte vorher bestenfalls verschiedene Blättchen ausprobiert.

.........

Solong

Meine Saxlehrerin, treu ihrem Selmer Superaction 3 und dem Selmer Soloist Mundstück hat auch schon mal über ein Steamerchen nachgedacht und liebt die Queensblätter :-ß
Ich bin Schuld :-D Experimentieren belebt, wie bei allen Dingen , das Hobby und das ist in Maßen richtig schön Allen weiterhin viel Spass,
Saxfriend25