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THEMA: Frecher Rock'n'Roll Sound

Frecher Rock'n'Roll Sound 10 Aug 2008 12:23 #60434

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Ich habe gerade mal geguckt, wann eigentlich unser Subtone-Thread war. Ist ja schon fast ein Jahr her, dass ich angefangen habe, an so einem weichen Ton zu arbeiten. Und inzwischen klappt es auch schon ganz gut - sogar mit der Intonation. Den Sound, der mir am wichtigsten ist, habe ich damit schon mal ungefähr. :-)

Dann gibt es aber auch noch einen zweiten Sound, den ich mir gern erarbeiten möchte. Ich nenne das immer einen frechen Rock"n"Roll Sound: Hell und leicht angeschmutz, wie z.B. bei Lee Allen oder Maceo Parker (auch wenn letzterer ja weder Rock"n"Roll noch Tenor spielt).

Ich war eigentlich schon auf der Suche nach einem anderen Mundstück, als ich in mein Otto Link durch Zufall mal ganz anders reingeblasen habe und dabei (wieder)entdeckt habe, dass ja nicht nur das Mundstück den Sound beeinflusst, sondern auch ich selbst ...

In der Tiefen Oktave klingt es auch schon gar nicht so unfrech. Netter Nebeneffekt dabei ist, dass der Ton etwa 10dB lauter ist als mein weicher Sound. Aber: In der hohen Oktave geht das Freche weg und es wird matt und leicht nasal.

Habt Ihr vielleicht den einen oder anderen Tipp, was ich alles machen kann, damit es a) überhaupt schön frech und b) über die Oktaven schön gleichmäßig frech wird?
Kaufst du noch oder spielst du schon?

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Re: Frecher Rock'n'Roll Sound 10 Aug 2008 21:04 #60475

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Spiel" docj mal Deinen (!) "frechen" sound aus den unteren Oktaven ein. Vielleicht wenn mann dann hört, was du da meinst, gibt"s auch Hinweise für wieter oben

Cheerio
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Re: Frecher Rock'n'Roll Sound 10 Aug 2008 21:07 #60476

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Dukoff
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Re: Frecher Rock'n'Roll Sound 10 Aug 2008 21:11 #60477

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Vorab: Ich spiel ungefähr solange wie Du und deutlich schlechter.

Bei mir klingt der Ton deutlich klarer und offener, je "moderner " ich den Ansatz habe, weg von der eingerollten Unterlippe. Vielleciht experimentierst Du einfach mal mit der Position der Unterlippe, falls das nicht zuviele unangenehme Nebenwirkungen hat ( das wird jetzt sicher schnell gepostet), und findest heraus, was Dir gefällt.

Nur als Idee

Gruß

Roy
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Reeds-Shop

Re: Frecher Rock'n'Roll Sound 10 Aug 2008 21:53 #60482

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Hi Raggae,
der freche oder angerotzte im Ton nennt sich grolling, hab ich von meinem Saxlehrer.
Und zwar geht das folgender MAssen:
wenn du beim Anblasen des Tons mit deinem Kehlkopf einen Ton erzeugst(du lässt einfach während des Spiels die Stimmbänder mitschwingen), wird der Sound aus deinem Sax mächtig dreckig und laut klingen.
Wenn du dir alten Aufnahmen anhörst kannst du genau hören, wann der Saxofonist diese Technik einsetzt oder wann er clean klingt.
Ich habe an einem R&R Projekt mit gearbeitet und dieser Effekt kam da sehr gut. ZU der Zeit hab ich ein 5er Yamaha Mundstück gespielt.
Aber ich denke mit einem grösseren Mundstück ist der Effekt des grollings noch besser.
Gruß

st800
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Re: Frecher Rock'n'Roll Sound 10 Aug 2008 22:19 #60485

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Der Growl (siehe Saxophonglossar mit meinem Soundbeispiel) ist nicht so sehr abhängig vom Mundstück wie hier schon mal geschrieben wurde (von wegen richtiger "Buffle" und so etwas).

Die "Rauhigkeit" des Tons hängt vom Interval "reingesungener Ton" und "gespielter Ton" ab. Wenn ich einen Ton reinsumme, der nahe am gespielten Tons liegt, erzeuge ich eher ein "Flattern" oder "Schwebungen" (so ein bisschen kann man das beim tiefen Ton im Soundbeispiel erkennen, weil ich die Tonhöhe beim Summen nicht immer mit jedem gespielten Ton ändere). Ich denke mal, eine Terz eignet sich da prima.

Je mehr man damit übt, desto besser kann man es hinterher kontrollieren.
Mein Tip: anfangs erst mal nur mit langen Tönen ausprobieren, damit man ein Gefühl dafür entwickeln und besser "umschalten" kann.
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Re: Frecher Rock'n'Roll Sound 12 Aug 2008 12:17 #60559

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Mit geht es eher darum, einen frechen Ton auch ohne growlen zu bekommen. Nach näherem Ausprobieren sieht es für mich aber fast so aus, als wenn ich auch so ne Art "dumpfes D"-Problem habe, das hier neulich einer bei seinem neuen Keili beschrieben hat. Die untere Oktave geht schon in die Richtung, wie ich mir das wünsche. Dann wirds problematisch, und ab dem F gehts wieder prima - schöner klarer Ton. Da, wo es zwischendurch problematisch ist, kriege ich es ab und zu auch schon hin, mit dem Ansatz so auszugleichen, dass kaum ein Unterschied da ist. Ist das vielleicht ein grundsätzliches Bauart-bedingtes Problem bei Saxophonen?

Und dann habe ich noch ne Frage: Ich habe bisher mit sehr viel Lippe gespielt aber für diesen Sound muss die Lippe natürlich weiter nach vorn. In der hohen Oktave bricht der Ton dann aber manchmal ins Quietschen aus. Wenn ich den Unterkiefer mit Lippe dann insgesamt etwas zurücknehme (also Richtung Blattspitze), kann ich das kontrollieren. Macht man das so oder mache ich da was falsch?
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Re: Frecher Rock'n'Roll Sound 12 Aug 2008 14:44 #60569

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Se4rvsu Reggae,

ich wiederhole mein Bitte von oben.

Stell mal nen sound ein wo Du sagst, das ist mein frecher sound ohne growlen.

Ich kann mir da so nix drunter vorstellen
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Re: Frecher Rock'n'Roll Sound 12 Aug 2008 15:10 #60571

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Das Problem ist ja, dass ich MEINEN frechen Sound noch gar nicht habe. Deshalb kann ich ihn auch nicht einspielen. Ich habe es bisher nur geschafft, etwas aus dem Horn zu kriegen, was ein bisschen in die Richtung geht. Deshalb habe ich am Anfang die Beispiele genannt.

Könnte es aber sein, dass ich gar nicht zuverlässig merke, wenn einer growlt? Ich habe bisher immer gedacht, Lee Allen growlt nicht. Jetzt habe ich mir aber gerade das Solo in "Lucille" angehört und bin mir irgendwie nicht mehr so sicher, ob er nicht doch growlt. Ebenso bei Maceo Parker. Ich habe immer gedacht, dass der diesen tollen Sound ohne growlen hinkriegt. Aber stimmt das überhaupt?
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Re: Frecher Rock'n'Roll Sound 12 Aug 2008 15:39 #60573

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Hallo Raggae,

ich weiss nicht, ob du eher "schärferen" Sound meinst. Ich finde, das hängt schon etwas mehr vom Setup, aber auch vom Ansatz ab.
Ich finde das auch sehr schwer zu erklären.
Bei mir ändert sich der Sound schon stark, wenn ich z.B. ein anderes Blatt in einer anderen Stärke nehme...
Ich glaube, wenn du leichtere Blätter nimmst, kann es auch leichter fallen, so scharfen Sound zu entwickeln.
Warum möchtest du nicht deinen eigenen Sound entwickeln?
Lee Allen spielte auch viel mit Growl und "Flutter Tongue".
Jetzt frag mich nicht, wie "Flutter Tongue" geht... ;-)

Gruss,
Billy
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