Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:

THEMA: Mit oder ohne Oktavklappe?

Re: Mit oder ohne Oktavklappe? 28 Okt 2007 15:24 #46510

  • LamaGeli
  • LamaGelis Avatar
  • Offline
  • Tenor
  • Beiträge: 653
hmm,
und was passiert dabei im Saxophon?

Da man die Luftsäule ja nicht verkürzt, wie kommt dann überhaupt der höhere Ton zustande?

Gruß
Geli
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Re: Mit oder ohne Oktavklappe? 28 Okt 2007 17:08 #46511

  • mckoi
  • mckois Avatar
  • Offline
  • C-Melody
  • Beiträge: 355
  • Dank erhalten: 4
Hi Geli,

das ist vergleichbar mit dem was passiert wenn du einen Finger auf den 12. Bund deiner Gitarre legst. Also nicht den 12. Bund greifen, sondern mit dem Finger die Seite auf dessen Höhe berühren. Das Phänomen wird dir sicher bekannt sein, du erzeugst auf diese Weise einen Flageoletton. Der Grundton der Seite wird auf diese Weise unterdrückt und du hörst den ersten Teilton. Der erste Teilton erklingt um eine Oktave höher als der Grundton. Beim Saxophone macht man sich diesen Effekt zu Nutze. Was bei der Gitarrensaite dein Finger ausgelöst hat, erledigen beim Saxophon die Oktavklappen.

Schöne Grüße (aus Worpswede)
Jörn


Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Re: Mit oder ohne Oktavklappe? 28 Okt 2007 18:19 #46516

  • RMC
  • RMCs Avatar
  • Offline
  • Tenor
  • Beiträge: 750
  • Dank erhalten: 27
@mckoi: der Vergleich ist gut, doch wird nicht der Grundton unterdruckt - es schwingen jetzt nur die zwei gleich langen Teile.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Re: Mit oder ohne Oktavklappe? 28 Okt 2007 18:41 #46517

  • LamaGeli
  • LamaGelis Avatar
  • Offline
  • Tenor
  • Beiträge: 653
moin mckoi,

so richtig versteh ich das jetzt trotzdem noch nicht.
Wenn ich auf der Gitarre einen Flageoletton erzeuge, dämpfe ich mit dem leicht aufgelegtem Finger ja die tiefen Frequenzen und verkürze auch die Mensur.
Der Flageolett ist dabei ja auch viel leiser als ein "richtig" gespielter Ton.

Wenn ich beim Sax einen Flageolett ohne Benutzung der Oktavklappe erzeuge, verändert sich doch nur die Zungenstellung, evtl. noch der Druck aufs Blatt, aber im Sax ja nix, die Mensur bleibt gleich lang und der Ton ist genauso laut wie ein "richtiger".

Schwingt das Blatt denn dann schneller bzw. kürzer, so dass der Grundton unterdrückt wird?

Gruß
Geli


Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Reeds-Shop

Re: Mit oder ohne Oktavklappe? 28 Okt 2007 18:52 #46518

  • RMC
  • RMCs Avatar
  • Offline
  • Tenor
  • Beiträge: 750
  • Dank erhalten: 27
moin mckoi,

so richtig versteh ich das jetzt trotzdem noch nicht.
Wenn ich auf der Gitarre einen Flageoletton erzeuge, dämpfe ich mit dem leicht aufgelegtem Finger ja die tiefen Frequenzen und verkürze auch die Mensur.
Der Flageolett ist dabei ja auch viel leiser als ein "richtig" gespielter Ton.

Wenn ich beim Sax einen Flageolett ohne Benutzung der Oktavklappe erzeuge, verändert sich doch nur die Zungenstellung, evtl. noch der Druck aufs Blatt, aber im Sax ja nix, die Mensur bleibt gleich lang und der Ton ist genauso laut wie ein "richtiger".

Schwingt das Blatt denn dann schneller bzw. kürzer, so dass der Grundton unterdrückt wird?

Gruß
Geli



Hallo Geli,

wie Du selber sagst, bei der Gitarre dämpft man die Schwingungen der Saitenteile mit dem Finger, daher der leise Flageoletton. Würdest Du das statt mit Finger zum Beispiel mit einem Metallrohr (Slide) wird der Klang nicht wirklich leiser.
Beim Sax erfolgt der Flageoletton durch brechen der Luftsäule (Luftdruck und Zunge) aber der Klang ist genauso laut wie beim Grundton, es sei denn, Du dämpfst die Blattschwingungen mit der Zunge.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Re: Mit oder ohne Oktavklappe? 28 Okt 2007 19:27 #46520

  • LamaGeli
  • LamaGelis Avatar
  • Offline
  • Tenor
  • Beiträge: 653
<<Beim Sax erfolgt der Flageoletton durch brechen der Luftsäule (Luftdruck und Zunge)<<

Danke, das ist so halbwegs :-) zu verstehen.

Aber, mit dem Slide kannst Du keinen Flageolett produzieren, weil der zu hart ist und dadurch nur konkrete Töne erzeugt. Habs grad mal ausprobiert. Mit einem Eisstiel aus Holz und auch einem weichen Plektrum geht es, aber nicht mit Metall oder Keramik.

Gruß
Geli

Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Re: Mit oder ohne Oktavklappe? 28 Okt 2007 20:46 #46526

  • mckoi
  • mckois Avatar
  • Offline
  • C-Melody
  • Beiträge: 355
  • Dank erhalten: 4
Hallo Geli

Die Mensur verkürzt sich beim Spielen von Flageoletttönen nicht. Nur die Hauptschwingung wird unterdrückt so dass der erste Teilton hörbar wird. Bei Saxophone kommt das gesamte obere Register durch dieses Phänomen zu Stande. Um das obere Register beim Saxophon leicht spielbar zu machen, sind zur Unterstützung die beiden Oktavbohrungen angebracht. Trompeten und Hörner kommen ohne solche Oktavbohrungen, also nur durch Veränderung des Ansatzes, in die nächstliegenden Teiltöne. Prinzipiell ist dies auch auf Saxophon möglich. Dabei sind eine ganze Reihe von Parametern von Relevanz. Rachenraum, eine präzise Stützung des Zwerchfell und vor allen Dingen Ansatzspannung und Stellung sind dabei wichtig. Um zu beschreiben, was dabei genau passiert, dafür reicht unser Sprach Vokabular kaum aus. Es ist ein sehr feinfaseriges Zusammenspiel der unterschiedlichen Faktoren.

Schöne Grüße
Jörn
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Re: Mit oder ohne Oktavklappe? 28 Okt 2007 21:09 #46531

  • LamaGeli
  • LamaGelis Avatar
  • Offline
  • Tenor
  • Beiträge: 653
<<Bei Saxophone kommt das gesamte obere Register durch dieses Phänomen zu Stande. Um das obere Register beim Saxophon leicht spielbar zu machen, sind zur Unterstützung die beiden Oktavbohrungen angebracht.>>

Das war mir noch gar nicht klar, aber wenn man genau guckt, wo die Oktavklappen sitzen, wirds einem schon klar, dass die Mensur gar nicht verkürzt wird.

Danke für die Info, da geht mir endlich ein Licht auf, wie son Sax funktioniert.

Gruß
Geli
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Re: Mit oder ohne Oktavklappe? 06 Nov 2007 16:50 #47022

  • claptrane
  • claptranes Avatar
  • Offline
  • Alto
  • Beiträge: 147



[/quote]

Hallo Geli,

wie Du selber sagst, bei der Gitarre dämpft man die Schwingungen der Saitenteile mit dem Finger, daher der leise Flageoletton. Würdest Du das statt mit Finger zum Beispiel mit einem Metallrohr (Slide) wird der Klang nicht wirklich leiser.


[/quote]
Doch ,auch mit dem Bollleneck wird der Ton leiser, was auch völlig logisch ist.Wenn du die Seite leer anspielst schwingt sie doch viel weiter aus, als wenn du sie im 12ten Bund halbierst. Das kann man mit bloßem Auge sehen.Wenn du sie im 7ten Bund drittelst wird es noch leiser ,wenn du sie 4telst (5tes Bund) oder 5telst (im 4ten Bund) und so weiter wird der Ton logischerweise immer leiser.Beim Sax nicht.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Re: Mit oder ohne Oktavklappe? 06 Nov 2007 17:18 #47024

  • claptrane
  • claptranes Avatar
  • Offline
  • Alto
  • Beiträge: 147


Aber, mit dem Slide kannst Du keinen Flageolett produzieren, weil der zu hart ist und dadurch nur konkrete Töne erzeugt. Habs grad mal ausprobiert. Mit einem Eisstiel aus Holz und auch einem weichen Plektrum geht es, aber nicht mit Metall oder Keramik.

Gruß
Geli

Doch Lami, das geht mit allem was die Seite an einem konkreten Punkt teilt. Das kannst du allerdings nur im 12ten Bund wirklich gut hören, weil die beiden Hälften da gleich stark ausschwingen. Wenn du die Seite dritteln oder vierteln willst, hörst du einmal die bis zum Bottleneck vollausschwingende Seite und ganz leise den Flageolett. Spiel mal mit und ohne Fingerdämfung hinterm Bollleneck .
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Moderatoren: pue
Ladezeit der Seite: 0.319 Sekunden

Neues im Forum

Mehr »

Wichtige Events


Alle Events

Neues im Marktplatz

Inhalt PreisStadt Datum

Martin Committee Alt Sax 1937 ( / Saxophone)

Martin Committee Alt Sax 1937
Alt Sax MArtin Committee, generalüberholt, neu lackiert, sehr gut gemacht, die Gravur ist hervorrage[...]
1 200.00 €
Lahnau
17.03.2024
von Tom.66
88 Klick(s)

DOLNET "Bel Air" ca.1959, generalüberholt, schwarze Polster ( / Saxophone)

DOLNET "Bel Air"  ca.1959, generalüberholt, schwarze Polster
DOLNET "BEL AIR" Tenorsax, Baujahr ca. Ende 50er/Anfang 60er, generalüberholt 2022/23 bei Mike Duchs[...]
1 690.00 €
Bad Breisig
29.10.2023
von CharlieMariano
1212 Klick(s)

CANNONBALL "Mad Meg", neu überholt, 2 S-Bögen ( / Saxophone)

CANNONBALL "Mad Meg", neu überholt, 2 S-Bögen
Ich verkaufe mein wunderbares Tenorsax Cannonball "Mad Meg" aus der Big-Bell-Stone-Serie, Nr. 121xx[...]
1 790.00 €
Bad Breisig
29.10.2023
von CharlieMariano
1849 Klick(s)
Neuen Account oder einloggen.

Online sind:

Aktuell sind 239 Gäste und keine Mitglieder online

Helfe Saxwelt mit einer kleinen Spende:

Donate using PayPal
Betrag:

Danke für die Hilfe an:

SpenderWährungBetrag
Martinfür €:30.00
Bertfür €:12.34
SaxWS Huelsafür €:50.00
Ernstfür €:20.15
Späteinsteiger WSfür €:40.00
Klausfür €:25.00
Karinfür €:25.00
Matthiasfür €:10.00
Peterfür €:30.00
Martinfür €:30.00
Zum Anfang