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THEMA: *EINLEITUNG*

*EINLEITUNG* 10 Jul 2006 13:21 #21039

  • almi
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Hallo,

nachdem ich mir, als SaxAnfänger die drei Seiten hier durchgelesen haben, bin ich doch davon überzeugt, dass SaxophinistInnen ein ganz eigenes Völkchen sind. Irgendwie intellektuell-introvertiert...das habe ich auch beim letzten Jazzkonzert gemerkt, das ich besucht habe. Jeder hatte sein Solo und spielte, ein wenig selbstvergessen/selbstverliebt sein Ding, dann gab es ein wenig Gemeinsames, bis der nächste in seinem Musikkosmos neue Töne entdeckte. Und die Saxophonisten waren in ihrer introvertierten Art irgendwie am besten...ABER, wenn sich jeder auch nur, auch in der Band auf seine Eingebung verlässt, wie bemerkt man dann, dass das Stück gemeinsam echt super geklungen hat.

Ich denke, ohne Üben geht es nicht, ohne eine gewisse Disziplin geht es nicht und ohne Können geht es nicht. Erst wenn die Technik eine Selbsverständlichkeit geworden ist kommt die Kunst (Kunst kommt von Können...)Erst wenn ich einen gewissen Grad an Perfektion, den ich nur durch Üben der Technik erreiche, erreicht habe, kann ich mich völlig dem Ausdruck hingeben. Erst das Handwerkszeug, dann die Kür. Das Feeling entwickelt sich mit dem Bewußtsein,"ich habe es geübt, ich kann es spielen, wenn es falsch wird oder ich meinen Vergessensschock (Kanninchenstarre) bekomme, kann ich mir trotzdem weiterhelfen und lasse es fließen" Sich mit den Musikgedanken wegträumen halte ich für nicht sehr mental. Ich finde ein Kommen und Gehenlassen mit aufmerksamer Beobachtung besser.
8-)
"Coole Grüße" und gutes Improvisieren
Almi
PS: Das mit dem Üben sage ich auch ständig meiner Tochter, die mich von Ihrer Genialität überzeugen will, indem sie eben nicht wiederholt, sondern glaubt, dass 1x1 käme ihr im Traum über Nacht.
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*EINLEITUNG* 11 Jul 2006 18:26 #21073

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dass 1x1 käme ihr im Traum über Nacht.
Ja und da Lehrern keine Lust mehr dazu haben die Kinder das beizubringen müssen es die Eltern zwangsläufig. ( Eigene Erfahrung )
Aart
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*EINLEITUNG* 11 Jul 2006 22:25 #21081

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Hallo, liebe Saxweltler!

Der "Lehrer-Beitrag" rief mich auf den Plan.

Nachdem ich viel viel Zeit mit dem Schreiben meines Buches zubrachte und dieses Buch auch ganz gut im Verkauf startete, hatte ich vor zwei Wochen mal wieder etwas Zeit.
Auf einer Hochzeit von Freunden konnte ich mal für ca. 1 Stunde einige Ständchen spielen - mit geschlossenen Augen natürlich. Es war einfach schön und einige Gäste weinten vor Rührung; ich aber beinahe auch, weil sie so gerührt waren.
Es war ein toller Abend und ich hatte das Gefühl, meine Kanne spielte streckenweise von allein.

Das schreibe ich, weil es zum Thema passt, denn ich konnte mich total "gehen lassen", weil ich mich in der Gesellschaft der Freunde absolut sicher und wohl fühlte.

Nebenbei: Es gab im Internet auch schon viele Anfeindungen gegen mich. Mittlerweile diskutieren wir über Hypnose hier: 10552.rapidforum.com/

Das soll kein Abwerben sein, sondern nur Interessierten zum Lesen dienen!!

Liebe Grüße!
Björn
Mir fällt kein schlauer Spruch ein ...
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*EINLEITUNG* 11 Jul 2006 22:40 #21082

  • Aart
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hallo Björn !
Wenn man in einem Schüler den Wunsch zu lernen weckt, dann lernt er, weil er es will.
Mag sein aber meine Kinder fanden Schule vom ersten Tag an Schei... damit gehts los , lauter alte Säcke als Paukern und Paukerinnen . dagegen bin ich supermodern ! Ich selber würde wechlaufen hätte ich von dieser Typen unterricht , da habe ich es als Papa schwer meine Kinder zu überzeugen das es für Sie wichtig ist ein Abschluss zu machen.

Völlig offtopic aber naja.. Habe keine Lust dein Buchund in dein anderes Forum weiter zu lesen weil solche Themen für mich abgehakt sind.


Gruß..Aart
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Reeds-Shop

*EINLEITUNG* 11 Jul 2006 22:44 #21083

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Hallo Aart!
Das macht doch nichts, wenn Dich Schule nicht interessiert. Es ging eher um Hypnose.

Darüber hatten wir in diesem thread (anfänglich auch) diskutiert. Darum ging es nur - mehr nicht.

Gruß
Björn
Mir fällt kein schlauer Spruch ein ...
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*EINLEITUNG* 18 Aug 2006 00:45 #22305

  • WildeHilde26
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Interessanter Thread....

Mein Senf dazu: Das bewusste Lernen und das Unbewusste lernen gehören zusammen. Das, was für die Musik extrem wichtig ist, sind die unbewussten Lernprozesse, die automatisch ablaufen, sobald man eine gewisse Routine erreicht hat. Je präziser der Input, desto differenzierter lässt sich das Unbewusste wieder einsetzen. Das läuft auf einer ganz, ganz feinen Ebene ab, bis Denken, Fühlen, Handeln zu einem Ganzen verschmelzen.

Ein kleiner Ausflug in einen anderen Bereich: Reiten ist in seiner besten Form (Kunst) pure Kommunikation mit dem Pferd. Da Pferde ihr Leben lang nichts anderes machen, als in ihrer Herde feinste Signale wahrzunehmen, sind sie unglaublich feine Sensoren. Sie machen sichtbar, was im Reiter stattfindet. In seiner schönsten Form kann das soweit gehen, dass der Reiter nur zu DENKEN braucht, und das Pferd interpretiert die feinsten (unbewussten) KÖrpersignale des Reiters in Bewegung und Aktion.

Ein anderes Beispiel: In meinem Bekanntenkreis gibt es eine blinde Reiterin, die gerade DURCH ihre Blindheit ein unglaublich feines Gespür für die KOmmunikation mit ihrem Pferd bekommen hat. Die Wahrnehmung, die über den Körper als Information fließt ist natürlich sehr viel schärfer, als bei normal "sehenden". Viele Musiker schließen die Augen, damit sie die für sie wichtige Informationen an Stimmung, Klang, Kommunikation mit den Mitmusikern besser wahrnehmen können.

So, jetzt nährere ich mich dem Thema.

Jeder Melodiebogen ist Ausdruck einer bestimmten Gefühlssituation. Schließt man die Augen, lassen sich diese Gefühlssituationen leichter nachempfinden. Sie werden plastisch und damit für den Musiker wieder ausdrückbar. Musik ist die Realisierung der inneren Vorstellungskraft!

Ohne innere Vorstellungskraft kann man keine Musik machen. Töne ja, aber keine Musik.

Ich finde es extrem wichtig, dass man lernt, sich auf sein GEfühl zu verlassen, also Noten und Theorie und all das einfach zu vergessen und frei zu spielen.

Wer einmal Tonleitern mit der inneren Vorstellungskraft einer Melodie geübt hat, weiß was ich meine. Auch Tonleitern sind MUSIK.

Und Musik ist Kommunikation mit dem Publikum. Ich habe mehrere Jahre immer mal wieder Straßenmusik mit der Blockflöte gemacht. Freie Improvisationen. Ich konnte schon im Voraus sagen, ob es ein guter Tag wird oder nicht! NUR wenn ich wirklich entspannt, gelöst und heiter war, war auch das Publikum gewillt mir zuzuhören. Musik transportiert jede Menge Gefühle und Nouancen. Zumindest dann, wenn sie authentisch ist.

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*EINLEITUNG* 18 Aug 2006 08:24 #22309

  • Aart
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Hätte ich den Biestern nicht zugetraut .. also merken die auch sofort das ich Angst habe wegen der höhe und das fehlen eines Bremspedal.. bleib ich lieber doch auf der Erde... :lol:

Aber zur Sache . wenn einer wie ich nach 45 Jahre mit Musik anfängt ( nicht nur mit Sax anfängt ) ist es natürlich noch schwer dieses Gefühl zu aktivieren so ohne die Jugendliche Flexibilität.
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*EINLEITUNG* 18 Aug 2006 09:33 #22313

  • rowk
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Moin Aart!

Wenn Du einen "Ohrwurm" im Kopf hast und diese Melodie vor Dich hinsummst oder sie nicht summst, sondern nur im Geiste hörst, ist doch Dein Gefühl schon entwickelt.

Und wenn Du ein Instrument beherrschen lernst, ohne über Noten nachzuDENKEN, kannst Du den Ohrwurm auch "dahersummen", also spielen.

Einen schönen Tag an alle!
Björn (der sich auf Ankelohe freut)
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*EINLEITUNG* 18 Aug 2006 09:58 #22319

  • Aart
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kannst Du den Ohrwurm auch "dahersummen", also spielen.

mmmmm isses vielleicht noch nicht zu spät !!
Sehen uns auf Ankelohe!..ja ich komme!

Werde nach ein Hund suchen mit was gelbes aufm Kopf...
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*EINLEITUNG* 18 Aug 2006 10:12 #22324

  • WildeHilde26
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Ich pfeife viel vor mich hin. Bin irgendwo und summe ein Liedchen oder eine Phrase vor mich hin. Häufig denke ich dann: hätt ich blos meine Flöte da!

Tatsächlich ist es aber so, dass im Gedanken die Musik häufig noch bunter, schillernder und farbiger ist, als dann tatsächlich auf dem Instrument. Ich denke, dieser Unterschied ist letztendlich für Musiker der ständige Anreiz besser zu werden. Also die Farbigkeit der Vorstellung und der Realität möglichst nah zusammen zu bringen.

Letztendlich ist DAS der Grund, warum ich jetzt mit Saxofon spielen anfange. Es ist einfach in den Farbschattierungen vielfältiger als die Flöte.
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