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THEMA: Improvisieren - aber wie?

Improvisieren - aber wie? 15 Mär 2007 10:27 #33576

  • pharoah
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Z-Mann schrieb:
Bin ich die Sieg-Natur?


"Waschen und rasieren, dann kriegen Sie auch einen Job" :-D


Thema Improvisieren:

Manchen Menschen ziehen sich die komplette Harmonielehre ein, manche wiederum
hören sich Aufnahmen alter und junger Meister an und spielen "einfach" mit.
Wenn du ein gutes Gehör hast und das an deinem Instrument umsetzen kannst
bringt dich das ein großes Stück weiter. Du kannst dir auch z.B. aus Solo
Transkriptionen Passagen, z.B. II-V-I oder andere Verbindungen, aussuchen
und sie über alle Tonarten üben. Oder nimm dir bekannte einfache
Stücke als Playalong und spiele die Melodie bis du sie sicher kannst.
Dann entfernst du dich ein wenig von ihr, kommst wieder zurück, etwas
weiter und wieder zurück usw.

Aber auch hier gilt du mußt anfangen und üben......

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Improvisieren - aber wie? 15 Mär 2007 10:33 #33578

  • pharoah
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Du spielst mehrere Saxophone und wunderst dich, dass du nicht auf allen klarkommst?
Mehr Saxophone nehmen mehr Zeit in Anspruch. Ok, die Griffe sind möglicherweise gleich, aber das war's dann schon.
Gerade für's Improvisieren finde ich, müsste man sein Saxophon kennen. Man muss den Ton schon möglichst "im Kopf fühlen".

Ich würde dir auch raten nur ein Saxophon zu spielen!

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Improvisieren - aber wie? 15 Mär 2007 11:14 #33580

  • gitsax
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@AfterEight,

du hast ins "schwarze" getroffen, komme aus der gleichen Ecke,
da hilft nur viel gute Musik hören und aufsaugen.

Gitarre und Sax, da sind Galaxien die dazwischen liegen!

Nur nach dem "Gehör" zu spielen ist gut und hilft , aber es werden ganz schnell auch die Grenzen erreicht, wenn zb. mal die Tonart wechselt usw.

Mein Tipp viel hören, und gutes Praxisorientiertes Grundlagentraining!

Gruß

Gitsax

Musical training is a more potent instrument than any other,
because rhythm and harmony find their way
into the inner places of the soul.
Plato
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Improvisieren - aber wie? 15 Mär 2007 11:45 #33581

  • saxclamus
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Hallo,

AfterEight schrieb:
Wie soll man ein feeling für einen Musikstil entwickeln, den man nie oder nur selten hört? Ich habe über 30 Jahre lang als Gitarrist und Bassist Rock und Pop gespielt.

Genau dieErfahrung machen wir zur Zeit zur Genüge in der JazzCombo für Erwachsene:
alles Leute, die schon länger spielen merkt man jedem Einzelnen seine musikalische Vergangenheit an.
Nun meint unser Leader und Lehrer, die Vergangenheit solle und dürfe nicht ausgelöscht werden, gewisse Sachen seien aber jazzüblich und lehr - und lernbar.

Da wir die meistens ( hoffentlich nur noch )nicht draufhaben,müssten wir die schlicht und ergreifend lernen und üben.Nicht alles auf einmal - aber das, was für die gemeinsamen Songs nötig ist.

Dazu gehören dann:Phrasierung und Artikulation - Kenntnis der vorkommenden Akkorde,ihrer Töne und der zugehörigen Skalen - Bluestonleitern in den Tonarten der gespielten Stücke - Hören lernen, an welcher Stelle des "Live - Spiel - Gefechts" man sich gerade befindet - Versuchen, mit dem möglichst auswendig gelernten Material ein Solo aufzubauen.

Da wir das noch nicht gut genug können, bleibt uns nichts Anderes übrig, als erst mal die begründeten Vorgaben und Anregungen des Lehrers aufzunehmen und danach zu spielen - mit dem Ziel natürlich, nach und nach mehr Eigenes einzubringen.

Dass es Leute gibt, die sich "das alles" ausschließlich gehörsmäßig draufschaffen und dann gut spielen können, hilft mir, der das so nicht kann,wenig.Diese Art der Aneignung ist m.E. eine sehr persönliche, die an andere weiterzugeben schwer sein dürfte.

Wenn AfterEight zum Schluss noch schreibt,
Da hilft nur: Bei jeder sich bietenden Gelegenheit hören, hören, hören.

trifft es genau das, was wir in jeder Session von unserem Leader zu hören bekommen.


Liebe Grüße

saxclamus

<!-- editby -->

<em>editiert von: saxclamus, 15.03.2007, 11:48 Uhr</em><!-- end editby -->
Vertrauen in die Lernförderung durch den Schlaf schafft Zuversicht auch beim Üben am Detail.(Rezept 39 aus "Einfach Üben" v. Gerhard Mantel

Nur wer nichts tut kann auch nichts falsch machen.
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Reeds-Shop

Improvisieren - aber wie? 15 Mär 2007 15:27 #33588

  • ZMann
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"Waschen und rasieren, dann kriegen Sie auch einen Job"
Stimmt. Habe ich dann auch genau so gemacht. ;-)
Keep it stupid and simple!
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Improvisieren - aber wie? 15 Mär 2007 16:01 #33592

  • JES
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Also,
mit verschiedenen Saxophonen habe ich keine Probleme. Die Umstellung von Alt auf Bari ist für mich genaus schwer/einfach wie von einem Alt auf ein anderes. Ich brauche halt ein bischen um den Ansatz umzustellen.
Melodien nach Gehör mitspielen kann ich auch. Das fällt mir relativ leicht. :-P
Aber mich dann von der Melodie zu lösen und etwas eigenes zu spielen, das klappt nicht. Zum Teil fehlt mir die Fantasie, dann ist es etwas Unsicherheit und sicher fehlt auch das KnowHow.
Ich möchte auch nicht NOCH eine Harmonielehre durchackern müssen. :-(
Wie arbeitet ihr an einer Improvision? Ich meine, mehmt ihr ein Play-Along (also Hintergrundgedudel) um spielt irgend was dazu. Wie verbessert ihr dann euer Spiel, da ja nix aufgeschrieben ist? Wie kriegt man da eine Linie und Fortschritt rein? Nehmt ihr euer Spiel auf?
:evil:
Für mich ist das ein großer Berg über den ich nicht blicke. Und irgend welches Rumgedudel befriedigt mich nicht.
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Improvisieren - aber wie? 15 Mär 2007 16:15 #33593

  • JES
  • JESs Avatar
.... Du kannst dir auch z.B. aus Solo
Transkriptionen Passagen, z.B. II-V-I oder andere Verbindungen, aussuchen
und sie über alle Tonarten üben.

Das sagt mir nix....sorry
Manchen Menschen ziehen sich die komplette Harmonielehre ein,

Das habe ich versucht und mir fallen jedesmal die Augen zu. Ich "verstehe" den Kram nicht, d.h. ich kann mir nichts darunter vorstellen, von was der Autor da schreibt.
.... manche wiederum
hören sich Aufnahmen alter und junger Meister an und spielen "einfach" mit.

Das geht, solange es keine Jazzstücke sind. Melodien sind relativ einfach, und solange es sich mehr oder weniger um "copy and paste" handelt ist da kein Problem. Improvisationen sind da dann schon ein anderes Thema.
Womit ich in Grenzen auch noch klar komme ist so was wie eine Melodiestimme in einer anderen Tonlage (Terz?) mitzuspielen oder eine einfache Begleitung, die sich weder von der Melodie noch vom Rhytmus von der Melodiestimme weit entfernt.
Aber so was ist nicht kreativ und auch reproduzierbar.
Aber wenn ich dann ein Stück, z.B. Take Five, nehme, das Thema spiele und dann an den Punkt komme, wo dann mal über einige Takte (ich will nicht sagen, daß ich das kann :lol: ) was als Solo kommen müßte, AUS!
Oder eine Improvisation von Danny Boy wie Ben Webster: undenkbar. Wie macht der das?
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Improvisieren - aber wie? 15 Mär 2007 16:57 #33596

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Hi Jürgen,

in diesem Fall würde dir Bernd jetzt noch mal den Pöhlert empfehlen (und vielleicht auch noch mal die ISBN hier reinsetzen). :-D
Aber vielleicht stimmt das auch! Ich kenne den Pöhlert nicht.

Wenn du aber schreibst, du möchtest dich von der Melodie lösen und mehr Fantasie entwickeln, würde ich dir sagen, dass du noch nicht ausreichend inspiriert wurdest.
Dazu gehört, das zu hören, was einem gefällt und was man spielen möchte. Dazu gehört, zu versuchen, mal mit Tönen zu experimentieren: welcher Ton klingt interessant, welcher klingt beschissen (ist aber auch zu einem gewissen Grad oder gegenüber einer gewissen Zielgruppe relativ); natürlich erst mal auf einfachen Stücken, die aus wenigen Harmonien bestehen. Das stellt du einfach fest, wenn du merkst "oh, der Ton passt ja immer" ;-)
Nebenbei kannst du noch abends (nach 22 Uhr) dann den Pöhlert lesen und vielleicht am nächsten Tag ausprobieren, was da so schönes drin steht. ;-)
Dazu kann ich aber nichts sagen.

Viele Grüße,
Billy
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Improvisieren - aber wie? 15 Mär 2007 17:11 #33597

  • JES
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@ SaxBilly

wenn Du drauf bestehst:

Verlag: Zimmermann Musikverlag; Auflage: 6 (2000)
ISBN-10: 3877421601
ISBN-13: 978-3877421604
Produktmaße: 23,8 x 17 x 6 cm
Kostet 23¤ bei Amazon.

Ich sage mal: nein danke, nicht noch mehr Theorie und ich glaube ich habe was besseres.
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Improvisieren - aber wie? 15 Mär 2007 17:43 #33599

  • corcovado
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Hallo Jes
Möglicherweise überforderst Du Dich ein wenig.
Du musst mit Deinem Instrument klarkommen und Dir soll noch was einfallen,was Du dann mit dem Instrument spielen willst- womöglich noch gleich
im "fehlerfreien" Jazzidiom usw.
Nimm diese Problematik doch erst mal auseinander.
Also lern erstmal mit dem Sax alles spielen zu können,was Dir durch den Kopf geht :
Melodien, Jazzthemen ,die Du kennst ,und zwar heute in der Tonart morgen in jener -ohne System;
einfach jeden Tag einen anderen Anfangston.
Ausserdem gehen Dir doch bestimmt ab und zu Melodien durch den Kopf,die noch nicht
irgendwo aufgeschrieben sind,also was Dir gerade so einfällt "eigenes": die kannst Du auch versuchen nachzuspielen.So kannst Du Dir nach und nach(!) Geländekenntnis auf dem Sax erarbeiten.
D.h.Mit der Zeit Kannst Du spielen ,was Du innerlich hörst.(sofern Du Dich nicht übernimmst
durch zu lange Themen und Melodien)
Parallel dazu kannst Du einfache Playalongs nehmen und dazu singen oder pfeifen- aber so leise
und behutsam und im Kontakt mit dem PLayalong, dass das Playalong Dich immer wieder auf den rechten Weg zurück rufen kann, wenn Du Dich mal verirrst.Damit würde ich anfangen- und auch eine Zeit dabei bleiben.Wichtig ist,dass Du Dich nicht überforderst.Das merkst Du z.B. daran,wenn Du starr und zusammengezogen wirst ,hektisch oder angestrengt ,dann bist Du auf dem Holzweg.

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