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THEMA: Palmkeytöne bei Conn NW I Tenor

Palmkeytöne bei Conn NW I Tenor 16 Okt 2011 18:15 #104384

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Moin!

Ich weiß nicht wer der Holländer ist, aber das ist
grundlegend falsch!

Wird ein Conn mit den absolut flachen weißen original Polster oder den Resopads betrieben(abschließend mit dem Klappenrand),
dann benötigt ein Conn bei der Gabel -C Klappe li. Hand 6,25 mm!


Wird ein Conn mit Plastik oder Metalresos (DOME rund ins Tonloch gewölbt)

dann hier:

Conn Wonder 1 + 2

Gabel C Klappe -> 2 Klappe d. linken Hand 6,45 mm.
danach richten sich dann die anderen Klappen aus!

Bei tief D Klappe re. Hand liegst du dann bei 8,85 - 9,25 mm.

C Klappe Richtig! wie bei Saxhans 11,0 - 11,5 mm
(Ist weiter auf wg. Stauchung Knie!)

H + Bb fortlaufend, könnte bei Saxhans noch etwas weiter sein!

Bei Wonder 1 ist das H + Bb Tonloch identisch d.h. gleicher Klappenaufgang
mindestens 11 mm !( 11 + 11 mm)

Bei Wonder 2 ist der Bb Kamin größer als der H Kamin, deshalb Abstufung
H = 10,5 mm Bb = 11,5 mm

#Note Ein Selmer kommt mit diesem Klappenaufgang nicht klar, ihr werdet auch bemerkn, das die Klappenwinkelstellung eine andere ist! ;)

LG Hans
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Palmkeytöne bei Conn NW I Tenor 16 Okt 2011 18:32 #104385

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Moin!

Hier noch mal Lester Young seinen Klappenaufgang bei seinem alten 144 xxx !

An der Bb und auch D Klappe kann man sehen ...mächtig offen!

LG Hans

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Palmkeytöne bei Conn NW I Tenor 16 Okt 2011 20:10 #104389

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@saxhans, Hans
Vielen Dank für die Bilder und die Infos. Muss mir das dan zu Gemüte führen, sobald ich Zeit finde. Hab mir aber schon gedacht, das das nicht stimmen kann, was ich da hörte von diesem angeblichen "Guru"...
Ich schau dann mal, wie das bei meinem Horn aussieht.

Schönen Abend noch!

antonio
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Palmkeytöne bei Conn NW I Tenor 17 Okt 2011 11:19 #104409

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Hallo Hans

Also, ich habe mal kurz nachgemessen bei meinem Horn.

So übel sieht es wohl nicht aus mit den Aufgängen. Kommt jetzt noch drauf an, wie sich deine Masse genau verstehen.

Bei mir wurden die üblichen Polster mit Plastikresos eingebaut(Saxquest!), d.h. die Polster sind etwas höher, als der Rand des Klappendeckels. Ich gehe davon aus, dass du es so definiert siehst, dass man am höchsten Punkt, vorne an der Klappe misst. Aber: In Höhe des Klappenrandes oder des Polsters? Das macht wegen der höher stehenden Polster schon 0,5-0,8 mm aus.

Misst man am umgekragten Klappenrand stimmen deine angegebenen Masse recht gut überein.

LG
antonio
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Palmkeytöne bei Conn NW I Tenor 17 Okt 2011 17:50 #104426

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Moin!

Immer Polsterrand gemessen!

Natürlich kommt es darauf an wie man neue Polster mit Resonatoren einsetzt, aber in den meisten Fällen so wie hier, im Verhältnis zum original Ring-Foilposter von Conn (weiß)

Zwei lose Conn Klappen mit Conn original vs Neu mit Plastikresonatoren:

LG Hans

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Letzte Änderung: 17 Okt 2011 17:50 von hwp.
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Palmkeytöne bei Conn NW I Tenor 17 Okt 2011 19:02 #104427

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Hallo Hans
Danke! Dann ist der Aufgang beim Gabel C sehr knapp, ca. 1mm weniger als was du angibst, damit hat dann auch das D (unten) zu wenig. Die Becherklappen entsprechen recht genau deinen Massen.
Ich habe heute nochmals die Intonation gecheckt, so übel ist die nicht, durchaus im Bereicch des Normalen. Da besteht also keine dringende Notwendigkeit, die Aufgänge grösser zu machen, oder? (Das Horn kam so von Saxquest).

Das Problem mit den Palmkeytönen hat sich jetzt mit der Neujustierung des Mitnehmerspiels auch geklärt. Das hat dann offenbar eindeutig mit dem Weg der Daumenklappe zusammengehangen, die OK auf dem Bogen hat sehr spät geöffnet. Zusammen mit meiner Motorik/Koordination hat das offenbar gereicht, um diese Töne schlecht ansprechen zu lassen. Heute war es nun jedenfalls kein Problem mehr.

LG
antonio
Letzte Änderung: 17 Okt 2011 19:03 von antonio.
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Palmkeytöne bei Conn NW I Tenor 17 Okt 2011 22:15 #104431

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Moin Toni!

Wir müssen mal geschichtlich etwas ausholen, weil dieser Begriff „ New Wonder 1+2 „
eigentlich chronologisch nicht so ganz richtig ist, und eigentlich nur unwesentlichen Applikaturveränderungen beinhaltet!(Palmkey und Nailfile G#)

Ein Wonder Modell ist ein parabolisches Instrument, was die Tonentfaltung noch weit hinter dem Becher und den Tonkaminen abstrahlt. ;)

Das erste Worchester Modell 1888 ist eine Kopie eines A.Sax 1882/83 mit erweiterter Mensur im Knie und Becher! (Dieses wurde von Gus Buescher kopiert!)

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Im ersten Wonder improved 1889 erfuhr eine weitere Erweiterung, diesmal die Gesamt Mensur! Gleichzeitig wurde im Nov./Dec. 1889 der Elkhart Truth etabliert, welcher sich mit der Entwicklung und Verbesserung von Saxophonen befasste, und dieser Gruppe auch E.A.Lefebre mit angehörte. Hieraus entwickelte sich nach Zeichnungen von E.A.Levebre das Wonder improved Saxophon was später zur Wonderline Serie führte.
Das Alto Saxophon L 8217 von E.A. Levebre war voll mit Perlmutt ausgestattet wie ein Virtuoso de luxe und wurde ihm 1903 ausgehändigt!
(nach zu lesen hier: www.jamesnoyes.com/research.html )
Das Wonder improved Model wurde 1907 zum Abschluss gebracht (keine weiteren Veränderungen) und nannte sich von da an Modell 1907!

Das New Invention 1910 erfuhr die größte Mensur und ist bekannt als `Circus Bore Modell`
das lauteste je gebaute Saxophon, ebenfalls voll mit Perlmutt ausgestattet!

Beim Wonderline 1913/14 wurde die Mensur (außer Bariton!) wieder zurück gefahren bzw. überarbeitet.
(*erstes Wonderline Modell 27849 gefertigt in der Faktory 34, Erster Prospekt: 1914 = The Wonderline, dann mit Modellzuordnung 2M/4M/6M/ usw.)

Beim New Wonderline wurde dann die Mensur noch mal leicht erweitert, unter nochmaliger Feinabstimmung der Tonlöcher.
Erster Prospekt: 1924 -The New Wonderline-

(Die Bezeichnung *New Wonderline* trat das erste Mal auch bei Trompeten und Cornet´s ab ca. No. 130 xxx auf, vorher hießen sie Wonderline Saxophone oder Wonder Cornet!
Die Bezeichnung *Wonder* geht auf ein Cornet zurück was C.G. Conn 1887 entworfen hat!)

Viele Bilder von Conn Wonderline Playern deuten auf einen enormen Klappenaufgang hin.
Daher würde ich bei einem Conn Wonderline immer den weitesten Aufgang wählen, dann entfaltet sich das Klangwunder dieser Hörner!

Hier nun ein Wonderline 97xxx mit original Resopads und sehr hohen Klappenaufgang, aber original! Mit diesem Klappenaufgang stimmt es auf dem Punkt bis hoch F:

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Hier mein New Wonder Ladyface mit Klappenaufgang(flache Polster hohe Membran):

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LG Hans

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Letzte Änderung: 17 Okt 2011 22:32 von hwp.
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Palmkeytöne bei Conn NW I Tenor 18 Okt 2011 06:06 #104433

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@Hans
Herzlichen Dank für deinen historischen Exkurs - erstaunlich immer wieder, was es da alles gab, man versuchte und wieder verwarf...
Viele Bilder von Conn Wonderline Playern deuten auf einen enormen Klappenaufgang hin.
Daher würde ich bei einem Conn Wonderline immer den weitesten Aufgang wählen, dann entfaltet sich das Klangwunder dieser Hörner!

Das würde dann heissen, das man die Einstellungen doch nochmals überarbeiten müsste - trotz stimmende Intonation...tja, mal schauen, heute und morgen werde ich das wohl nicht gerade machen lassen. Ist halt doch auch ziemlich Aufwand.

LG
antonio

PS: Bei deinem ist ja an den Becherklappen ein gewaltiger Aufgang :lol:
Letzte Änderung: 18 Okt 2011 06:08 von antonio.
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Palmkeytöne bei Conn NW I Tenor 19 Okt 2011 14:28 #104456

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Moin Toni!

Ein Conn *Wonderline* ist ein `Dancehall` Saxophon = without Micro! ;)
´immer aufreißen die Klappen` :laugh:

Ja es wurde viel überarbeitet, den größten Anteil trägt der damalige Chefkonstrukteur
der C.G.Conn Ltd. A.Loomis!

Ständig kam er in die Werkstatt mit Änderungszeichnungen, dieses trug dazu bei,
das von 1930 bis 1936 zwei Modelle *New Wonder* + * Artist* gebaut wurden.
No. 244 8xx bis 274xxx

das letzte bekannte *New Wonder*:
C-Melody No. 274 xxx

www.saxpics.com/?v=gal&a=976

Der Begriff „Transitional“ ist offiziell nie benutzt worden, und stellt eher eine
Bezeichnung der Spieler da.

Die Verwirrung entsteht an der Stelle wo die H + Bb Klappen sich ändern, das ist aber
von der Mensur her, eindeutig ein *Artist*!

So gibt es die späten * New Wonder * niemals mit modernen G#- Keycluster, wohl aber mit
ergonomischen Sidekeys!

Wiederum gibt es beim frühen * Artist* noch alte G# -Keycluster vom *New Wonder*.

Mensur technisch sind es auch bzgl. d. Klappenaufgangs verschiedene Saxophone!

„Transitional“ ist also nur ein Übergang bezogen auf die Applikatur!

Immer dann, wenn eine `beruhigende` Baufase eingetreten ist, wenig verändert wurde,
findet man auch die besten Ausführungen im Outfit!

So gibt es eine gehäufte Ausführung `vergoldet oder Virtuoso de luxe`, zwischen
110 xxx und 125 xxx wiederum auch zwischen 160 xxx und 230 xxx !

Bei diesem Wonderline versuchte ich mit Cybersax zu handeln, was sich als Fehler erwies,
denn als ich es später mal anspielen konnte (Ital. Saxer) bereute ich das rumeiern wg. 150.-$
Sahneteil mit Wahnsinnsklang :

www.saxpics.com/?v=gal&a=918

Da bleibt nur ……wondern!

Deines Toni, müsste dieses hier sein! Oder ?

www.saxpics.com/?v=gal&a=662

LG Hans
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Palmkeytöne bei Conn NW I Tenor 19 Okt 2011 15:14 #104457

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... sorry, wenn ich mich einfach so dazwischenklinke.

Aber ich habe eine Frage in die gleiche Richtung.

Und zwar geht es um mein 2nd Line Pan American 66M.
Das Horn ist wegen der noch gesplitteten Tiefklappen von 1934/35.
Est später waren die Klappen auf einer Seite.
Ist zwar nur ein B-Teil von Conn, klingt aber trotzdem klasse.

Ist es da mit den Klappenaufgängen ähnlich?
Ich habe nämlich das Problem, dass die Palm-Töne nicht stimmen.
Der Rest passt aber insgesamt ganz gut.
Oder passt mein Lakey Brass (megageniales Refacing von Hans!!!) nicht zum Horn?

Ich danke euch.

Bin schon wieder weg. ;-)

Lg
Mike
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